Chapter 102. Dublin - Irland

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Chapter 102. Dublin – Irland

Skyla Black P.o.V. [24. März]

Durch ein lautstarkes Klopfen an der Tür öffnete ich meine Augen genervt und ließ diese halb offen durch den Raum wandern. Da das Klopfen aber nachließ, ging ich davon aus, dass die Person es aufgab und mich weiter schlafen ließ. Müde fielen meine Augen wieder zu. Wage erinnerte ich mich wo ich war und was meine Aufgabe war. Irland. Schlafen.

Gähnend zog ich die warme Decke näher an mich ran und spürte sogleich einen warmen Atemzug in meinen Nacken. Perplex öffnete ich die Augen und drehte meinen Kopf um 90 Grad.

Als ich sah, wen ich als Decke missbraucht hatte und das ich gar nicht mehr auf meiner Bettseite lag, dazu diese Person im selben Moment die Augen öffnete, schubste ich sie aus Reflex aus dem Bett. Der Arm um mich löste sich und mit einem dumpfen Knall lag Zaniq auf dem Boden.

Bei diesem Anblick konnte ich mir kein kurzes Lächeln verbieten. Vollkommen verschlafen und völlig aus der Bahn geworfen saß Zayn halb auf den Boden, halb lag er.

Ein dummes Grinsen bildete sich auf seinen Lippen als er wieder hochkletterte und sich in sein Kissen kuschelte. Ich tat es ihm gleich und sah ihn schmunzelnd dabei zu, wie er sich seine Hand an den Kopf hielt. Wieso tat er mir in diesem Moment überhaupt nicht Leid?

„Hat Madame genug gekuschelt, dass ich schon aus dem Bett geschubst werde, um mich los zu werden?", brummte er gutgelaunt und sah mir dabei direkt in die Augen.

„Ich hab nicht gekuschelt. Gerade nicht mit dir und außerdem lagst du ja eindeutig auf meiner Seite, hmm?", säuselte ich vor mich hin, wenn ich ehrlich war, kaufte ich es mir nicht mal selber ab.

„Das sah gerade aber noch anders aus, da", mitten in seinen Worten zog er mich an meinen Arm über mein Kissen zu sich, „Du ungefähr hier lagst und mich die ganze Nacht als Kissen missbraucht hast."

Mein Kopf fand auf seinen Kissen Platz, sodass ich zu ihm hochgucken musste. Er hatte den Arm so um mich gelegt, wie ich es vorhin gespürt hatte, wobei ich dachte es sei eine warme Stelle der Decke. Ich wusste, dass meine Mundwinkel verdächtigt nach oben zuckten, ich konnte mir ein Grinsen, wie er es tat, schlecht verkneifen.

„Jetzt ist sie still, was?", auffordernd sah die schwangere Frau mich an und hob die Augenbraue. „Nein, still bin ich nicht. Dein Arm hätte schließlich nicht um mich sein müssen?", konterte ich kess.

„Nun wird sie auch noch frech. Nein, hätte er tatsächlich nicht. Hat er aber. Und weißt du was?", er gab es sogar zu, dass nicht nur ich die Schuldige war.

Auch wenn ich es nicht zugeben will, irgendwas hat sich zwischen uns verändert. Irgendetwas war weg und irgendetwas kam neu dazu. Was es war wusste ich nicht. Ich wollte es wissen, ich hasste es ungewiss zu sein, dennoch konnte ich es nicht wissen. Noch nicht.

„Wurde sie oder wurde er frech? Und nein, ich weiß nicht, was du meinst, denn was du weißt, ist nur reinster Müll!", flötete ich gutgelaunt, wobei er nur die Augen verdrehte und lachte.

„Überlassen wir das Singen einem Sänger. Bleib du lieber bei deiner kalten, hässlichen Stimme. Und da du ja nicht weist, was ich meine, muss ich es dir wohl oder übel zeigen!", er gab mir einen Moment, wo ich drüber nachdenken konnte was er meinte, bis er mit seiner Hand meinen Kopf hob und seinen runter neigte. Ich blickte in seine braunen, schokoladenbraunen Augen. Ein leichtes, feines Glänzen entwich ihnen.

In nicht einmal einer Sekunde hatte er den Abstand zwischen uns unterbrochen und küsste mich. Verblüfft riss ich im ersten Moment die Augen auf, jedoch schlossen diese sich von selbst und ich erwiderte den Kuss.

This Girl is my... // Fortsetzung von This Girl...//Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt