Das Streben nach Wissen

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Es wird überliefert, dass ein Mann von Medina nach Damaskus ging, um Abu ad-Darda zu treffen.
Die Entfernung zwischen diesen beiden Städten beträgt ca. 1900 km, was damals einer Monatsreise entsprach.
Als er bei ihm ankam, fragte ihn Abu ad-Darda:
„Was hat dich hierher kommen lassen, o mein Bruder?"
Der Mann antwortete:
„Ein Hadith des Gesandten Allahs ﷺ, welchen du überliefern sollst."
„Bist du nicht aufgrund eines Anliegens gekommen?"
„Nein!"
„Bist du nicht aufgrund eines Handelsgeschäfts gekommen?"
„Nein!"
„Bist du wirklich nur für diesen Hadith gekommen?"
„Ja!"
So sagte Abu ad-Darda:
„Ich hörte den Gesandten Allahs ﷺ sagen:
„Wer einen Weg einschlägt, um nach Wissen zu streben, dem erleichtert Allah dadurch einen Weg ins Paradies.
Wahrlich, die Engel senken ihre Flügel aus Zufriedenheit gegenüber demjenigen, der nach Wissen strebt.
Alles in den Himmeln und auf der Erde bittet für den Gelehrten um Vergebung, ja sogar die Fische im Wasser.
Der Vorzüg des Gelehrten über dem (normalen) Diener ist wie (der Vorzug) des Vollmondes gegenüber den restlichen Planeten.
Die Gelehrten sind die Erben der Propheten. Sie haben weder Dinar (Goldmünzen) noch Dirham (Silbermünzen) vererbt, sondern das Wissen.

Ahmad, Abu Dawud, at-Tirmidhi und Ibn Majah.

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