Das Gerücht

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SubhanAllah..

Eine Frau wiederholte die Gerüchte die sie über ihren Nachbarn gehört hatte. Innerhalb weniger Tage hatte es jedoch bereits die ganze Nachbarschaft gehört. Die betroffene Person war tief verletzt und gekränkt.
Später erfuhr jene Frau, die verantwortlich für das Verbreiten des Gerüchtes war, dass es gar nicht stimmte. Das was sie getan hatte bereute sie nun, also ging sie zu einem alten weisen Mann, um ihn zu fragen, was sie tun kann um den Schaden den sie angerichtet hatte wieder gutzumachen.
Er sagte: „Geh zum Marktplatz und kaufe einen Huhn, dann töte es. Und dann, auf deinem Heimweg, zupfe dessen Federn und wirf sie einzeln auf den Boden den ganzen Weg entlang.
Ein bisschen verwundert über den Rat, tat sie was der Mann gesagt hatte.
Am nächsten Tag sagte der Mann: „Jetzt geh und sammle all die Federn, die du gestern auf den Boden geworfen hast wieder auf und bring sie mir.
Die Frau ging den gleichen Weg entlang, aber entsetzt musste sie feststellen, dass der Wind alle Federn weggeweht hatte. Nach stundenlangem Suchen kam sie nur mit drei Federn in der Hand wieder zurück.
„Siehst du" sagte der alte Mann,
„es ist leicht sie zu verteilen, aber es ist unmöglich sie alle wieder aufzusammeln."
Genauso ist es mit Gerüchten. Man braucht nicht viel um Gerüchte zu verbreiten, aber wenn man es einmal getan hat, kann man es nicht mehr ungeschehen machen.
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Hudhaifa (r) berichtete:
Der Gesandte Allâhs (s) hat gesagt:
„Ein Verbreiter von üblen Nachreden wird nicht ins Paradies kommen!"
(Bukhârî und Muslim)

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