Erster Tag

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Als ich wach wurde, war es schon 11 Uhr und die Sonne schien mir genau ins Gesicht. Langsam stand ich auf und machte mich fertig, weil ich im nahegelegenen Park joggen wollte. Als ich dann endlich nach gut 30 Minuten fertig war, bemerkte ich, dass meine Turnschuhe anscheinend bei meinen Eltern zu Hause vergessen hatte. Jetzt musste ich mich nochmals umziehen, da ich in die Innenstadt gehe um mir neue Turnschuhe zu kaufen. Ich machte mich zu Fuß auf den Weg zum Marienplatz. Ich hatte ja kein Auto, weil ich erst 17 bin und naja ich wohne ja auch nicht weit vom Marienplatz entfernt. Als ich mitten am Platz stand, war ich anfangs leicht überfordert. So viele Geschäfte um mich herum und ich wusste nicht in welchen ich am besten gehen sollte. Schlussendlich entschied ich mich für das Adidas Geschäft. Dort hatte ich mich dann ziemlich schnell in blaue Adidas Schuhe verliebt. Ich bezahlte sie und ging aus den Laden hinaus. Nun stand ich da und wusste nicht, was ich als nächsten machen sollte. Ich schlenderte einfach die Straße entlang. München ist so eine wunderschöne Stadt. Es war total ruhig und entspannend. Nach 20 Minuten kam ich an einen Fußballplatz. Ich ging näher hin um etwas zu sehen. Als ich sah wer dort trainiert, stockte mir den Atem. Es war der FC Bayern München. Ich traute meinen Augen kaum. Ich bemerkte gar nicht das ich näher ans Trainingsgelände gegangen bin. „Hallo, kann ich dir irgendwie helfen?" sagte eine männliche Stimme freundlich. Erschrocken drehte ich mich um und sah in die wunderschöne, meerblaue Augen von Manuel Neuer. „Hallo, äh nein. Ich bin nur gerade hier vorbei gekommen und hab gesehen das hier trainiert wird und da wollte ich sehen, welcher Verein das ist." Antwortete ich leicht verwirrt. Manuel sah mich leicht komisch an und sagte: „Du bist in der Säbnerstraße und weißt nicht einmal das hier der FC Bayern München trainiert??" „ Ich wusste nicht dass ich mich in der Säbnerstraße befinde. Ich wohne nämlich erst seit gestern hier und war vorhin am Marienplatz und bin dann einfach in irgendeine Richtung spaziert, ohne dass ich wusste wohin ich gehe." Rechtfertigte ich mich. „Achso, dass erklärt natürlich einiges. Hast du vielleicht Lust beim Training zu zusehen?" fragte er lächelnd. „Ja, liebend gerne!" antwortete ich.

Lächelnd legte er seine Hand um meine Schulter und ging mit mir zu den Ersatzbänken, wo die anderen Spieler schon auf ihn warteten. „Hey, wo warst du so lange?" kam es von Bastian(in meiner Fanfictionen spielt er noch beim FCB)Daraufhin antwortete Thomas: „ Er war anscheinend beschäftigt. Siehst du nicht, er ist in Begleitung einer jungen Dame." „Hallo, wünsche euch auch einen schönen Tag" sagte Manuel leicht genervt. "Willst du uns nicht deine neue Freundin vorstellen?" fragte Mario frech. „Das ist....!" Fing er an und drehte sich zu mir! „ich bin Sarah! Und bevor noch falsche Gerüchte kommen: ich bin nicht seine neue Freundin. Wir haben uns gerade vor dem Platz kennengelernt. Antwortete ich für ihn. Meinen Namen konnte er schließlich ja noch nicht wissen. Alle Spieler begrüßten mich herzlich. Als dann Josep(Pep) Guardiola kam und mich ebenso nett begrüßte, setzte ich mich dann schließlich auf die Ersatzbank und sah den Spielern zu. Mein Blick wanderte immer zu Manuel. Ich war schon seit der WM im Vorjahr ein riesiger Fan von ihm, deshalb konnte ich es noch immer nicht glauben, dass ich hier auf der Ersatzbank des FC Bayern München sitze und ihm und den anderen Spielern beim Trainieren zusehen darf. Es war ein wundervoller Tag. Besser kann mein neues Leben in München nicht beginnen. Die ganze Zeit musste ich ihn ansehen und jedes Mal, wenn sich unsere Blicke trafen, löste es in mir ein komisches Gefühl aus.

~Manuel Neuers Sicht~

Ich konnte mich kaum konzentrieren! Meine Gedanken waren komischer Weise immer bei Sarah. Ich bekam sie nicht mehr aus dem Kopf. Sie hat irgendetwas Besonderes. Aber halt, was denk ich da nur?? Ich muss damit aufhören, ich hab ja eine Freundin. Aber ich hatte bei Nina nie so ein Gefühl, wie jetzt gerade eben. Hatte das irgendetwas zu bedeuten? Ich weiß es nicht, aber ich werde es herausfinden. Ich wurde durch einen Tritt in meinen Hintern aus meinen Gedanken gerissen. „Von wem träumst du denn gerade??" fragte mich Thomas. „Was ?? Ich und träumen? Wie kommst du auf so etwas??" antwortete ich ihm verwirrt. „Jetzt du doch nicht so, ich weiß genau, dass du gerade an irgendetwas oder jemanden gedacht hast. Oder wie willst du mir das erklären, dass du total unkonzentriert bist??" gab Thomas stutzig zurück. Genervt wandte ich mich von ihm ab und ging Richtung Sarah. Als sie sah, dass ich zu ihr joggte, lächelte sie ein wenig schüchtern. Ihr wunderschönes Lächeln. Ach, Manu! Jetzt reis dich endlich zusammen und denk nicht immer an die Kleine! Sie ist ja e zu schön und zu jung für dich, also mach dir keine Hoffnungen. Denk lieber an deine Freundin! Eine Umarmung riss mich aus den Gedanken. Erschrocken blickte ich hinter mich. „Hast du gerade gedacht ich bin Sarah oder warum hast du dich jetzt so schnell umgedreht?? Und an wen denkst du die ganze Zeit?? Du hast auf meine Rufe gar nicht reagiert!" gab Mario stutzig von sich. „Was wollt ihr alle von mir?? Kümmert euch um eure eigene Scheiße und lässt mich endlich in Ruhe!" schrie ich ihn an. Genervt von allem lief ich Richtung Umkleide.

~Sarah's Sicht~

Ich vergas alles um mich herum und hatte nur Augen für Manuel. Als er in meine Richtung gelaufen kam, musste ich lächeln. Ich grinste wie ein Honigkuchenpferd. Mario kam auf Manuel zugelaufen und umarmte ihn von hinten. Ich konnte erkennen, dass Manu sich erschrocken umdrehte und als Mario irgendetwas zu ihm sagte oder fragte, hörte ich wie er Mario anschrie. „Was wollt ihr alle von mir?? Kümmert euch um eure eigene Scheiße und lässt mich endlich in Ruhe!" brüllte Manu ihn an. „Was war denn da gerade los??" fragte ich mich. Als ich sah, dass Manuel ganz aufgelöst Richtung Trainingsgebäude lief, sprang ich sofort auf und lief ihm hinterher. „Manuel? Was ist denn gerade passiert?? Man jetzt warte doch mal auf mich!" rief ich ihm hinterher und merkte, dass er langsamer wurde. Vor der Tür zur Umkleide hielt er dann schließlich. „Endlich bleibst du stehen! Was ist denn passiert?" fragt ich ihn nochmals. Doch Manuel ignorierte mich nur und begab sich in die Umkleide. Ich beschloss zu warten bis er wieder herauskommt. Schließlich konnte er sich ja nicht ewig da drinnen verstecken. Nach gut 20 Minuten kam er dann endlich heraus. Er sah mich verzweifelt an und kam auf mich zu. „Entschuldigung, dass ich dich vorhin ignoriert hatte, ich war einfach so genervt von Mario, dass ich mich wie ein Arsch gegenüber dir verhalten habe. Es tut mir so leid. Hast du Lust, etwas essen zu gehen, als Wiedergutmachung??" gab er von sich. „Klar gerne, aber du brauchst dich nicht zu entschuldigen, jeder hat einmal einen schlechten Tag." Antwortete ich lächelnd. Etwas Besseres als mit Manuel Neuer essen zu gehen, konnte mir nicht passieren. Der heutige Tag war wirklich toll. Wir hielten vor einem Restaurant. Es sah wirklich sehr vornehm aus. Wir gingen hinein und setzten uns an einen Tisch. Als wir dabei waren die Speisekarte zu lesen, kamen kreischende Fans auf Manuel zu und wollten ein Autogramme und Fotos von ihm. Dieser jedoch stand genervt auf und schrieb Autogramme. Nachdem er fertig war, kam er zu mir und nahm mich an der Hand und ging mit mir wieder hinaus zu seinem Auto. „Es tut mir leid, aber ich habe keine Lust heute von noch mehr Fans umzingelt und behimmelt zu werden. Wollen wir vielleicht zu mir fahren einen Film schauen und Pizza bestellen?" fragte Manuel erwartungsvoll. Ich willigte ein und so fuhren wir nun in seine Wohnung. Als wir dort ankamen und die riesige Eigentumswohnung sah, bekam ich nur ein WOW heraus. Er bemerkte, dass ich von seinem Zuhause überwältigt war und nahm mich an der Hand und ging mit mir ins Wohnzimmer. „Du kannst dich schon mal setzen und einen Film aussuchen. Ich hole etwas zu trinken und bestelle Pizza. Ich wählte die Tripute von Panem- Catching Fire. Wir setzten uns nebeneinander auf die Couch und schauten schweigend den Film. Ich merkte, dass Manu sich irgendwie langweilte, darum begann ich ihn zu kitzeln. „Hey, was soll das??" fragte er lachend.

~Manuel's Sicht~

Anscheinend hatte Sarah bemerkt, dass mir langweilig wurde, da ich den Film schon tausend Mal gesehen hatte. Plötzlich begann sie mich zu kitzeln. Ich fragte sie was das soll, aber sie ignorierte mich und machte einfach weiter. Ich konnte nicht mehr vor Lachen. Wann hatte ich zuletzt mit Nina so gelacht? Ich weiß es nicht. Ich wurde aus den Gedanken gerissen, als mich Sarah wieder kitzelte. Jetzt reichte es mir und ich wollte sie ebenfalls kitzeln, doch sie hatte es anscheinend bemerkt und sprang auf und lief durch die Wohnung. Schnell sprintete ich ihr hinterher und hatte sie ziemlich schnell eingeholt. Ich packte sie an ihren Hüften und kitzelte sie. Vor Lachen konnte sie nicht mehr stehen und legte sich kreischend auf den Boden. Ich kniete mich neben sie und kitzelte sie weiter. Als sie sich währen wollte, beugte ich mich über sie, hielt mit einer Hand ihre beiden Hände und mit der Anderen kitzelte ich sie weiter. Bis ich merkte, dass es langsam genug war, sie weinte nämlich schon vor Lachen. Nun lag sie unter mir auf dem Boden und ich war über sie gebeugt. Wir sahen uns einige Zeit tief in die Augen. Im nächsten Moment konnte ich mich nicht mehr halten und beugte mich immer weiter zu ihr hinab. Wir sahen uns noch immer in die Augen. Nun konnte ich nicht anders als sie zu küssen. Als unsere Lippen aufeinander lagen, spürte ich ein unbeschreibliches Gefühl in mir. Sarah erwiderte den Kuss und unsere Lippen bewegten sich nun synchron. Doch was war nun mit Sarah, da sie plötzlich hochfuhr. Sie stand auf und ging Richtung Wohnzimmer. „Was habe ich nur falsch gemacht? Fühlt sie vielleicht nicht dasselbe für mich, wie ich für sie?" Plötzlich stand sie vor mir und sagte: „Manuel, ich glaube es ist besser, wenn ich jetzt gehe! Ich kann das nicht! Ich möchte nicht daran schuld sein, das du mit deiner Freundin stress hast." Sie nahm ihre Sachen und ging Richtung Tür, bevor ich etwas darauf antworten konnte. Sie sah mich kurz an und ging wollte hinausgehen, jedoch hielt ich sie am Handgelenk fest und sagte: „Warte kurz, ich gebe dir noch meine Nummer! Ich hoffe wir sehen uns einmal wieder." Ich lief schnell in die Küche, nahm einen Zettel und schrieb meine Nummer darauf und dass es mir leid tat. Ich ging zurück zur Tür und gab Sarah den Zettel. „Ich melde mich bei dir, okey?" flüsterte sie mir zu, als sie mich umarmte. Im nächsten Moment löste sie sich von mir und ging nach Hause. Ich schloss die Tür und sank auf den Boden nieder.

Liebe Auf Den Ersten Blick?(Manuel Neuer ff)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt