Der Psycho und der Kannibale

F. Kapitel 6

Ich werde als erstes wach. Alex hat sich etwas angekuschelt. Ich stehe vorsichtig auf und gehe nach draußen in den Garten. Es regnet. Ich wusste nicht warum ich raus gegangen bin aber ich habe einfach lust dazu. Ich seuftze und gehe wieder rein.

Was will ich auf einer Party? Ich hoffe ich bekomm kein Alkohol angedreht.

Ich ziehe mich an und gehe zu mir nach hause. Die erste die ich treffe ist Klara. Sie umarmt mich.
"Wo warst du Idiot?"
"Willst du das wirklich wissen?"
"Ja natürlich! Erzähl schon"
Ich hole tief Luft und erzähle
"Dienstag wurde ich beim Sport von einem Ball am Kopf getroffen und es hat geblutet. Alex, einer aus meiner Klasse sollte mich dann zur Krankenschwester bringen. Sie war aber nicht da. Dort bin ich dann etwas ausgerastet und abgehauen. Ich war dann hier und er hat mich überrannt und mich fast geküsst. Seit dem stehe ich näher zu ihm und bin mit ihm zusammen. Bei ihm war ich die letzten Tage da seine Eltern eh nie da sind. Genug?"
"Wow wow wow. Warte seit wann bist du schwul? Alex? Ich dachte du hasst jeden aus deiner Schule"
Ich seuftze
"Seit ich weiß das ich Gefühle für ihn habe. Ja, kennst du nicht. Er ist der erste der nett zu mir ist. Er hat auch zwei Freunde die eigentlich voll okay sind"
"Und.. was machst du jetzt hier?"
"Muss nur was am PC machen. Sag unseren Eltern ich penn bei nem Freund oder so"
"Aber.. Felix. Wie lange willst du denn von hier weg bleiben?"
"Mal schauen. Ich bin auch heute auf einer Party. Mit den dreien natürlich"
"Du... okay. Ich deck dich vor Mom und Dad. Aber nur wenn du mir abundzu bescheid sagst wo du bist und mal hier auftauchst"
"Gut. Alles klar"
Ich gehe auf mein Zimmer und schaue mir die Aufnahmen der letzten Tage an. Da stoße ich auf die wo Alex meine Strafe machen wollte und ich werde rot.

Ich hoffe das sieht niemals jemand

Ich konzentriere mich so sehr auf das Video das ich aufspring als mein Handy klingelt. Leicht genervt nehm ich es und gehe dran.
"Ja?"
"Hey schatzilein. Wo bist du denn hin?"
"Sch.. schatzilein?"
"Hahahahaha. Dein Gesicht dabei. Hihi"
Ich erstarre.

Er... er... was?

"Wie.. meinst du das?"
"Erzähl ich dir ein ander mal. Wo bist du denn jetzt überhaupt?"
"Kurz bei mir zuhause"
"Alles klar. Ey Ben wo ist Erik?..... er.. ahm.. okay.. alles klar. Ahm. Felix?"
"Hm?"
"Kommst du dann? Wir müssen uns noch Klamotten raus suchen. Für die Party"
"Nagut. Bin in ner halben Stunde bei euch"
Ich leg auf und gehe zu meinem Schrank um mir was zum Anziehen rauszusuchen.

Hm... oh ich habs! Einen weißen Kapuzenpollover und eine schwarze Jeans. Hauptsache da ist eine Kapuze dran.

Also ziehe ich mich an. Ich schaue auf die Uhr. Genug Zeit hatte ich noch. Ich stecke mir meine Kopfhörer in die Ohren, ziehe mir die Kapuze auf und lauf los. Ich kann mich mal wieder nicht entscheiden was ich hören will.

Ach egal ich hör einfach Heart attack

Als ich schon fast an Alex' Haus bin höre ich lautes Geschrei. Ich verdrehe die Augen und gehe durch die weit geöffnete Tür. Leicht genervt mache ich sie hinter mir zu. Da die drei anscheinend in seinem Zimmer sind, gehe ich nach oben. Ich lehne mich an den Türrahmen und beobachte die drei beim diskutieren. Erik schreit
"NEEEEEEIIIIIN! Wir müssen im ungefähren Patnerlook gehen!"
Alex entgegnet
"Wir müssen gar nichts! Außer totale Badboy Kleidung anziehen!"
Ben sagt
"Wir sollten nur von der Farbe her abgestimmte Klamotten tragen!"
Da die drei wieder anfangen wie wild durcheinander zu schreien, nehme ich eine der Vasen die im Flur stehen und lasse sie fallen. Beim zerbrech Geräusch erstarren alle. Endlich ist es ruhig. Ich verschränke die Arme.
"Die Lösung ist dich ganz einfach. Jeder trägt das was er gerne tragen will. Ist doch ganz einfach. Also darf ich fragen warum ihr hier so einen Aufstand macht?"
Alle schweigen.
"Nagut. Wenns nicht so wichtig war. Ich mach schon mal Früstück. Ihr drei zieht euch an und räumt gefälligst die Scherben weg"
Ohne ein weiteres Wort gehe ich runter in die Küche. Ein grinsen schleicht sich auf mein Gesicht.

Wow ich hätte nie gedacht das das geklappt hat

Ich mache schon mal Früstück. Als ich gerade den Tisch decke kommen die drei endlich. Erik hat ein schwarzes
T-Shirt mit blauer Jeans an. Ben einen roten Pullover mit schwarzer Jeans. Alex hat eine schwarze Strickjacke, mit einem grauen Oberteil darunter und eine weiße Jeans an. Ich lächel die drei an und wir setzen uns an den Tisch.

Während dem Frühstück frage ich
"Wann fängt da Party eigentlich an?"
Erik ist der erste der antwortet
"17 uhr!"
"Okay. Wer geht da alles hin?"
Erik will gerade etwas sagen. Ben stößt ihm jedoch den Ellbogen in die Seite.
"Nur die die in der nähe wohnen oder den der die Party schmeißt gut kennt"
Erik grummelt Ben an. Ben schaut ihn nur uninteressiert an.
"Selber schuld. Schrei nicht so rum. Sonst haben wir vor der Party Kopfschmerzen"
Alex hat bis jetzt gar nichts gesagt. Ich frage
"Scherben weggeräumt?"
Erik nickt stumm und Ben sagt
"Jap"

Etwa eine halbe Stunde bevor die Party anfängt gehen wir los. Pünktlich um 17 uhr sind wir da. Die Party findet in einem großen Haus mit Garten statt. Erik holt uns direkt etwas zu trinken. Bier, eigentlich noch recht harmlos. Wir setzen uns in den Garten, wo sich auch ein Pool befindet. Die laute Musik und die vielen meist tanzenden, lachenden Leute bringen echt Stimmung auf. Am Anfang war es nur Bier, dann Schnapps, Sekt und zur Krönung wie Erik so schön gesagt hat, Vodka. Ich muss schon zugeben ich war ziemlich besoffen, habe kaum noch was mitgekriegt.

Wir stehen gerade weil wir versuchen um den Pool rum zu kommen, um uns mehr Getränke zu holen. Beim vorbeigehen erkenne ich sofort das Gesicht von einem aus der Schule der mich immer aufgezogen hat. Er rämpelt mich an und ich fallen nach hinten in den Pool. Ich tauche auf und schnappe nach Luft, bevor ich mich danach aus dem Pool ziehe. Ich hole ein Küchenmesser raus. Da ich wie gesagt schon einiges getrunken habe weiß ich weder warum ich es habe, noch woher es kommt. Total durch nässt nähere ich mich dem laut lachenden Jungen. Ein kurzer Blickkontakt bevor ich ihm das Messer in die Brust ramme. Das einzige woran ich mich erinnern kann ist das einige in panik und überraschung schreiend davon rennen. Mit einem leichten lächeln sehe ich in sein erstarrtes Gesicht. Ich ziehe das Messer raus und er fällt zu Boden, wo sich eine Blutlache unter ihm bildet. Ich drehe mich zur Seite. Alex, Erik und Ben stehen da und starren mich an. Erik total verwirrt. Ben etwas geschockt. Alex hat nur ein hemmisches lächeln auf dem Gesicht und schaut zu dem Jungen. Ich schaue auf das Messer in meiner Hand, auf das Blut an meiner Hand und der Messerklinge. Durch den ganzen Alkohol wird mir jedoch schwindelig und ich falle wieder nach hinten in den Pool. Ich schließe meine Augen und werde ohnmächtig.