Ich laufe durch einen Wald. Ich weiß nicht wo ich bin, aber ich habe aus irgendeinem Grund ein Buch in der Hand das größtenteils weiß aber auch etwas schwarz an den rändern ist. Darin steht nichts. Seltsam. Ich schaue mich um aber möglichst kein Geräusch zu machen ist schwierig wegen dem Ästen die größtenteils auf dem Boden liegen. Der Wald ist irgendwie sehr dunkel und nebelig. Die Bäume sehen eher grau oder schwarz aus als das braun das sie normalerweise haben. Ich höre ein knacken recht von mir, kurz drauf ein geraschel aus der anderen Richtung. Panisch schaue ich mich um. Schwarze, sehr dünne und irgendwie schleimige kreaturen kommen aus allen Richtungen. Es sieht aus als würden sie schmelzen weil schwarzes zeug an ihnen runter läuft. Sie scheinen eher an mir vorbei zulaufen. Also versuche ich nicht aufzufallen. Eines von ihnen scheint mich wohl zu bemerken denn es kommt direkt auf mich zu. Es versucht mir das Buch weg zunehmen, ich hätte es ja gelassen aber plötzlich überkommt mir so ein Gefühl das ich es brauche, das mein Leben davon abhängt. Es hat es fast gegriffen. Aber ich drück es gegen meine Brust und gehe nach hinten. Ein zweites von ihnen wird auf mich aufmerksam. Schnell renne ich an den anderen vorbei. Ich weiß nicht wo ich hin renne aber ich muss weg. Ich sehe einen Berg und fühle mich beim anblick der Spitze davon wohl. Also steck ich mir das Buch halb in meine Hose an meiner Hüfte damit ich die Hände frei hab und kletter hoch. Diese... Kreaturen? Klettern mir nach. Sie schnappen nach meinen Beinen. Als ich auf einer kleinen Zwischenfläche bin springt eines von ihnen auf mich und versucht mir das Buch weg zu nehmen. Ich schuppse es so fest es geht von mir und es fällt den Berg wieder runter. Ich hoffe das es das andere Ding mit runtergerissen hat und kletter weiter hoch. Endlich bin ich oben. Da ist ein weißes Licht, ich gehe darauf zu weil es mir ein sicheres Gefühl gibt. Kurz bevor ich es erreichen kann werde ich nach hinten gezogen und falle hin. Alles flimmert. Plötzlich schaue ich nicht mehr auf den dunkelen Wald sondern auf die Vorstraße von Alex Haus.
"AHHHH!"
Schrei ich und springe auf da ich sehr nah an der Kante vom Dach bin. Ich atme schwer.
"Alex! Du hasts geschafft!"
Mickel klettert durch die Luke aufs Dach. Er sieht irgendwie ziemlich zugerichtet aus.
"Was ist denn mit dir passiert?"
Frag ich. Alex schaut mich besorgt an während Mickel aufgebracht sagt
"Alter du hast mich die Treppe runter gestoßen. Was fragst du noch"
Verwirrt schaue ich ihn an.
"Was hab ich?"
Alex legt seine Hand auf meine Schulter und erklärt
"Ich bin wach geworden und du warst nicht da. Als ich in die Küche gekommen bin hattest du ein Messer in der Hand. Ich wollte fragen was los ist und dir das Messer weg nehmen bevor du dich verletzt aber du bist weg gerannt, die Treppe hoch und wolltest vom Dach springen"
"Oh..."
Er seufzt
"Ich geh wohl besser nicht zur Schule"
Ich kletter die Leiter wieder runter und ziehe mich an. Dann nehm ich meine Jacke und gehe zur Tür. Beide laufen zu mir und Mickel fragt
"Wohin willst du?"
"Kurz nach Hause. Meine Eltern sollten sowieso langsam mal wissen was los ist"
Ich mache die Tür auf, gehe raus und will sie wieder zu machen da höre ich Alex rufen
"Es ist 4 Uhr morgens!"
Ich schließe die Tür und mache mich auf den Weg zu mir nach Hause. Ich hole meine Kopfhörer raus und höre etwas Musik um mich zu entspannen. Über das Geschehen will ich gar nicht nach denken. Auch wenn es schwierig ist es zu verdrängen. Ich komme am Haus an und schließe die Tür auf. Plötzlich geht das Flur Licht an und mein Vater steht an der Schlafzimmertür.
"Felix?"
Ich nicke leicht.
"Schatz wach auf!"
Meine Mutter taucht dann auch neben meinem Vater auf.
"Wo warst du die letzte Woche lang?!"
"Hab bei jemandem Übernachtet"
"Aber du kannst doch nicht einfach so verschwinden! Vertickst du Drogen?! Oder gehts du auf Partys?!"
Fährt meine Mutter fort
"Mom. Nein. Außerdem verstehr ihr das total falsch. Da gibt es so jemanden..."
Mein Vater hat einen ernsten Blick
"Wirst du bedroht? Oder erpresst?"
"Nein! Ugh... ich bin verliebt okay?"
Die Augen von meiner Mutter werden größer
"Uhhhh das erklärt einiges. Wer ist denn die glückliche?"
".... ahm.."
"Komm Junge, du musst sie ja nicht gleich vorstellen. Wenn sie schüchtern ist ist es okay. Sag uns nur ihren Namen"
"Es i-"
Versuche ich zu sagen
"Oder schämst du dich für sie? Oder für uns?!"
Meine Mutter steigert sich da mal wieder voll rein. Ich werde wütend und brülle
"ES IST KEIN MÄDCHEN SONDERN EIN JUNGE!!"
Ich höre ein leises lachen und Klaras Stimme hinter mir.
"Endlich hast du es ihnen gesagt"
Meine Eltern schauen mich sprachlos an. Erst jetzt merke ich das ich weine. Ich wische mir die Tränen weg und sage
"Ich übernachte bei ihm.... ich muss los..."
Ich gehe aus der Tür und atme tief durch.Wenigstens haben sie nicht die Polizei gerufen weil ich weg war
Ich laufe durch die Gegend und weiß nicht wo ich hin soll. Ich komme an der Bücherei vorbei und überlege später mal hin zu gehen. Ich drücke meine Hände gegen das Glas von der Tür und versuche reinzugucken, doch ich falle fast nach vorne weil die Tür auf ist.
Sollte die nicht... abgeschlossen sein? Hoffe es stört niemand wenn ich kurz rein gehe.
Ich gehe vorsichtig rein und schaue mich um. Niemand hier. Ich gehe die Reihen durch und finde endlich das Regal wo es über Träume geht. Ich greife nach einem der Bücher und nehme es raus um es mir anzusehen, doch plötzlich flackert es wieder und als ich mich dann umsehe ist die Bücherei anders. Alles ist verstaubt und kaputt. Es liegen sogar umgekippte Bücherregale hier rum. Ich gehe ein paar schritte zurück und höre ein zischen hinter mir. Ich drehe mich um und merke das ich mit dem weißen Buch gegen diesen komischen schwarzen Schleim gekommen bin. Ich lasse das Buch das ich gerade halte fallen und nehme das weiße Buch in die Hand. Ich schlage es wieder auf und halte es vor den Schleim der darauf zischend verschwindet. Als ich das Buch zumachen hört es auf zu zischen und bleibt in der größe.
Sie können es nur anfassen wenn es zu ist. Wollen sie es zerstören? Ich denke Ja. Ich muss es beschützen.
Plötzlich taucht eines von ihnen in einer der Buchreihen auf und rennt auf mich zu. Ich warte bis es nah genug ist und halte dann das aufgeschlagene Buch gegen den Kopf von dem Ding. Es schreit und fällt zu Boden. Ich stecke es wieder weg und es flackert. Ich sehe seltsamer weise immer noch irgendwas am Boden leigen. Aber es ist zu dunkel um es zu erkennen. Ich renne aus der Bücherei und zu Alex Haus. Ich schließe auf und gehe ins Zimmer um mich hin zu legen. Ich schlafe schnell ein.
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Der Psycho und der Kannibale
HorrorEs ist eine art Liebesgeschichte. Obwohl ich sowas total kitschig finde xD Egal das musste einfach sein. Und ich meine ein Psycho und ein Kannibale? Das ist Schicksal!