C A L U M

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Überlegend starrte ich die Waffe in meiner Hand an. Immer wieder drehte ich sie zwischen meinen Händen und hoffte auf einen anderen Ausweg.

Ich überlegte, grübelte und bohrte in meinen Gedanken nach Antworten. Doch nichts anderes oder jemand anderes könnte etwas an meiner, noch nicht endgültigen, Entscheidung ändern.

Tränen, die über meine Wangen liefen, tropften auf das Schussgewehr. So gut wie es ging wischte ich sie weg.

Ich hatte mich im Wald versteckt. Zwischen dem ganzen Herbstlaub, Ästen und kalter Luft hatte ich mich an einen Baum gesetzt.

Komplett in weiss gekleidet, damit man mich finden konnte, falls ich es wirklich tat.

Mit abgesendeten Abschiedsnachrichten dachte ich über mein kurzes Leben nach.

Meine Mutter, mein Vater, meine grosse Schwester.

Über Ashton, Luke und Michael.

Ich dachte an dass was ich erreicht hatte.

Als ich mich endlich entschlossen hatte, nahm ich die Waffe fest in meinen Griff und legte sie an meine Schläfe an.

Ich zitterte,  zögerte immer wieder und war kurz davor es einfach hinzuschmeissen, nach Hause zu gehen und so zu tun als wäre nichts passiert.

Doch dann dachte ich an den ganzen Hass, der an mir ausgelassen wird. An die Beleidigungen. An alles.

Ich zählte von 5 hinab.

5.

Ich liebte meine Mutter.

4.

Ich liebte meinen Vater.

3.

Meine Schwester natürlich auch.

2.

Die Band und die Fans.

1.

Und doch wusste keiner, was in mir vor ging.

0.

Und ich drückte ab!

Suicide Season || 5 Seconds of SummerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt