Neu

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Der neue Tag begann für mich um 07:30.
Um 08:00 wollte Maria mit mir los fahren.
Schnell kam ich heute aus dem Bett und ging ins bad.
Seit langem betrachtete ich mich im Spiegel. Ich sah in meine eigenen blau grauen Augen. Mein Gesicht wurde umrahmt von braunen, brustlangen Haaren. Bis auf die Augenringe sah ich gar nicht mal so schlecht aus.
Ich griff zu meinem Make-up kästchen, dass ich seit sehr sehr langer Zeit nicht mehr angerührt hatte.
Ich überschminkte meine Augenringe, zog einen zarten Lidstrich und zum Schluss tuschte ich mir etwas die Wimpern. Meine Haare bändigte ich mit etwas Haaröl.
Meine kleidung sollte nicht zu auffällig werden.
Ich entschied mich für einen schwarzen Rock, mit schwarzen Strumpfhosen, einem schwarz-weiß gestreiften shirt, einem weißen Schal und einer khakifarbenen Jacke. Zum schluss legte ich noch die schwarze Armbanduhr meiner verstorbenen Mutter an.
07:56. Zeigte mir mein Smartphone an.
Ich kramte es in meine Jackentasche, sowie meinen Hausschlüssel und meine Kopfhörer.

Dann ging ich nach unten zu Maria.

"Morgen."
"Guten Morgen." Sagte sie.
Ich betrachtete Maria und sie trug einen blazer mit passender hose. Ich blickte an mir herunter und stellte fest, dass ich wahrscheinlich etwas zu leger gekleidet war.
"Eh Maria....geht....geht das so oder nicht?" sie bedeutete mir mich einmal um mich selbst zu drehen.
"Nein das bist du. Du sollst DU sein und niemand anders. Das passt wirklich so Elena." Ich strahlte.
"Na schön."
"Dann ziehe deine Schuhe an. Wir müssen los." Grinste sie.
"Und essen?"
"Ist für den Notfall eingepackt."
Ach was sie für ein Organisationstalent ist!
Ich schlüpfte in meine Wadenhohen, schwarzen Stiefel.

Gemeinsam gingen wir zu Marias grauen Volvo.

Nach 15 Minuten Fahrt kam ein außergewöhnliches Gebäude in mein Blickfeld.
"Oh man wer auch immer dieses Teil gebaut hat, hat nicht auf Ästhetik geachtet." Lachte ich.
"Es ist nun ja....es ist ab sofort dein Arbeitsplatz." Sagte meine Tante und ich begann zu lachen.
" Okay dann habe ich nichts gesagt." Ich räusperte mich.
"Ach dieses wunderschöne Gebäude, ich kann meinen Blick nicht davon nehmen, es ist so atemberaubend." Ich schmückte diesen Satz mit etwas Sarkasmus.
Dieses mal war es an meiner Tante zu lachen. "Du hast recht, besonders schön ist es nicht, aber es erfüllt seinen Zweck."

Wir fuhren in die Tiefgarage.
"So da sind wir."
"Darf ich aufgeregt sein?" Rhetorische frage.
"Ja natürlich." sagte sie sanft.
"Immer mit der ruhe." Sprach sie weiter.

Wir gingen zum Aufzug.
"Es wird sehr viel neues für dich sein." Sprach sie. "Das stimmt, aber ich bin sehr dankbar dafür." Mit einem Bing öffnete sich die Tür des Aufzugs.
Jetzt beginnt mein neues Leben.
Dachte ich mir.

What Do You Mean? Captain America/Steve RogersWo Geschichten leben. Entdecke jetzt