What Do You Mean? Captain America/Steve Rogers

Reich der Götter.

„Ich liebe dich."

Das sollte meine letzten Worte an Steve sein.
Es tat weh ihn zurück zu lassen.
Doch das Wissen das ich die Avengers gerettet hatte, stellte mich mehr als zufrieden.
Ich hatte die Trauer jedes einzelnen mitbekommen. Ich wusste das sie litten.

Doch ich vertraute auf Doktor Stranges Aussage: „Es wird alles gut auch wenn es zunächst nicht danach aussieht."

Ich vertraute ihm.
In dieser Sache waren Sich mein Verstand und mein Bauchgefühl einig.

Mein Körper schwebte. Als ich meine Augen öffnete sah ich nichts - nur Dunkelheit.
Auf einmal durchzuckten mich Bilder. Mein ganzes Leben zog an mir vorbei wie ein Film.
Ich sah meine Eltern, Tante Maria, die Avengers.
Zu sehen wie glücklich ich bei meiner neuen Familie doch gewesen war schmerzte Sehr.
In diesem Moment wurde mir bewusst das sie im Moment Qualen erleiden mussten, die ich vorher nicht bedacht hatte.
Ich war ein genauso großer Verlust für sie wie es Nat und Tony gewesen wären.

Steve.

Wie er sich nun fühlen musste. Er hatte mich sterben sehen....
Er war dabei als ich meinen letzten Atemzug tat.

Das Gefühl der Schwerelosigkeit ließ nach und ich hatte das Gefühl als würde sich die Dunkelheit allmählich auflösen. Es wurde heller und heller.
Auf einmal stand ich auf einem goldenen Balkon.
Vor mir lag eine goldene Stadt.

„Das ist aber nicht der Himmel." murmelte ich.
Irgendwoher kam mir diese Stadt bekannt vor...nur woher.

„Das ist Asgard. Als es noch in seiner vollen Blüte stand."
Sprach auf einmal eine Stimme hinter mir.
Erschrocken fuhr ich herum.
Dort erblickte ich eine blonde Frau. Sie trug ein Grün / blaues Gewand und teile einer Rüstung.

„Ich bin Frigga." sprach sie und reichte mir die Hand.
„Ich bin Elena." Ich ergriff ihre Hand.
„Ich weiß." sagte sie lächelnd.

„Haben wir uns schon mal gesehen ?"
„Nein aber meine Söhne kennst du."

Ihre Söhne?

„Thor und Loki."

„Es stimmt. Ich kenne beide. Sehr gut sogar. Loki hat mir das Leben gerettet."

„Du hast ihn und alle anderen gerettet. Wir lagen damit richtig dich auszuwählen um die Zukunft zum Richtigen zu wenden."
„Wie meint ihr das? Und wer ist ‚wir' ?"
Ich verstand gerade nichts mehr...

„Wir Götter hatten dich vor 5 Jahren ausgewählt. Du solltest den Titanen besiegen, solltest Leben retten."
Konzentriert hörte ich ihr zu.
„Leider hat Loki nicht die ganze Schrift gefunden und so nahmt ihr an das dir nur die Visionen gegeben wurden. Doch eigentlich trägst du viel mehr in dir. Das konntest du während des Kampfes sehen."

„Das Kraftfeld kam tatsächlich von mir?" fragte ich verdutzt.
„Ja."  sie kam auf mich zu und sah mich eindringlich an.

„Du bist so stark. Stärker als wir es dachten. Wir Götter hatten nur eine Möglichkeit jemanden zu erwählen und du hast unserer Erwartungen mehr als übertroffen."

„Aber ich bin gestorben... ich werde sie nie wieder sehen..."
„Liebes du bist nicht tot." sie lächelte mich aufmunternd an.
„Natürlich bin ich Tot. Ich tat meinen letzten Atemzug in Steves Armen."
„Liebes du musstest zunächst sterben damit dein Körper die Kraft der Infinity Steine übersteht. Dein Geist ist nun bei uns. Wir werden dich wieder zurück schicken. Da wo du hingehörst. Sie brauchen dich. Steve, Tony...sogar Loki leidet unter dem Verlust. Du musst nur ein Opfer bringen."

„Egal was ich werde es tun."
„Du musst einen Teil deiner Kräfte abgegeben. Sei es die Kraft der Visionen oder die Kraft die du während des Kampfes kennenlernen durftest."

„Nehmt mir die Fähigkeit der Visionen." sagte ich bestimmt. „Ich will solche Bilder nie wieder in meinem Kopf haben."

„So sei es." sagte sie lächelnd.

Sie trat einige Schritte vor mich.

„Wie ich sehe hat sie sich entschieden." sprach eine männliche Stimme.
Hinter Frigga trat ein Mann hervor, mit langem Bart und Augenklappe.

„Allvater." Ich verbeugte mich.
„Nicht doch. Steh auf." sagte er freundlich.

„Bist du dir sicher in deiner Entscheidung?"
„Ja Allvater. Ich will nie wieder Visionen haben müssen. Nie wieder will ich solche Bilder sehen. Aber meine anderen Kräfte werden von großem Nutzen sein."

„Versprichst du, das du immer reinen Herzens handeln wirst?" fragte der Allvater.

„Ja das werde ich."

„Versprichst du deine Kräfte stets für das gute einzusetzen ?"

„Ja das werde ich."

„So möge es sein."
Odin trat auf mich zu, legte eine Hand auf meine Schulter und sprach:
„Schließ die Augen."

Ich tat wie verlangt und spürte eine Wärme von seiner Hand ausgehend die sich in meinem ganzen Körper ausbreitete.