Kapitel 14 - Miriam

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Jemand tippte an meine Schulter und ich schlug meine Augen auf. Es war Tim, ich hatte gar nicht bemerkt das der Bus stehen geblieben war, und schaute aus dem Fenster. Ein mittelgroßes Haus aus braunem Edelholz erstreckte sich in mitten von hohem Schnee. Drum herum standen vereinzelt Nadelbäume. Frost lag noch auf meinem Schoß und schaute sich verunsichert um. Eine Frau kam vor unseren Platz und sagte :,, Ich weiss von dem Reh wir werden es in unsern Stall bringen und versorgen keine Angst." Misstrauisch hob ich Frost hoch und legte sie in ihre Arme das gefiel ihr gar nicht aber sie wirds bestimmt gut haben. Dann stand ich mit Tim auf den alle anderen versammelten sich schon draussen. Ich bekam erst mal ein Schwindel Anfall als ich aus dem Bus trat es war so hell und ich hatte lange geschlafen. Der Busfahrer gab uns unsere Koffer und schaute mich merkwürdig an und ich hätte ihm in dem Moment so mit der Faust in die Fresse geschlagen aber Tim hielt mich zurück. Frau Friedrich sagte :,, So wir teilen drinnen die Zimmer ein also los." Die große Gruppe aus Menschen stampfte los und der Schnee spritzte mir auf die Hose. Ich hasste Schnee! Wir gingen durch eine Viel zu kleine Tür. Drinnen staunte ich erstmal eine kleine Thecke, eine gemütliche Sofa Ecke, Tische unter einem Glasdach. Eine Tanzfläche. Eine Riesen Küche. Eine Glastür die zu einer großen Sauna führte und viele andere schöne Dinge. Hier gefiel es mir schonmal. Wir setzten uns in die Sofa Ecke und Frau Friedrich nahm sich eine Liste
:,, Also Tim, Collin und Pascal ihr geht in Zimmer 201. Miriam, und Mina ihr geht in Zimmer 199 und Anna Lucie, Gina, und Johanna, Allesia 12b ihr geht in Zimmer 203...". Weiter hörte ich wie immer nicht zu. Natürlich war es toll das ich so nah an Tims Zimmer war aber mit Miriam! Die ist ganz schön gruselig. Und wie immer lächelte sie zu mir rüber. Frau Friedrich gab uns unsere Schlüssel und ich hörte wie sich Johanna beschwerte das sie mit Anna Lucie und so ins Zimmer musste das konnte ich verstehen aber ich mochte sie auch irgendwie nicht die soll mit Tim zusammen gewesen sein? So eine blonde arrogante Kuh. Wir liefen eine knarzente Treppe hinauf und kamen in einen schön beleuchteten Gang mit gelbem Wollteppich. Da stand auch schon 199. Ich öffnete die Tür und Miriam folgte mir. Es gab zwei Doppelbetten fast neben einander und an beiden Seiten einen Schrank aber kein Bad. Was? Ja ich hatte eine Toilette mit Duschen am Ende des Ganges gesehen aber das wollte ich nicht wahr haben. Das war mies! Ein großes Fenster mit gigantischen Ausblick schmückte die braune Wand. Das Zimmer war ganz gemütlich aber nicht mein Geschmack. Ich räumte meinen Koffer aus als ich eine Stimme war nahm :,, Mina willst du keine Freunde?" Genervt drehte ich mich zu ihr um :,, Nicht nötig." Miriam wurde nur noch aufdringlicher :,, Aber wieso." Also gut dann erzählte ich es ihr vielleicht war sie dann ruhig
:,, Weil Vertrauen nur Schmerz bringt und man niemandem vertrauen kann und das weiss ich aus Erfahrung!" Okey Tim vertraute ich aber das war anders er wollte mir nur gutes und das war bei Kim nicht immer so. Miriam seufzte :,, Bei mir auch meine Beste Freundin hat mich nach 8 Jahren Freundschaft einfach angefangen zu hassen und mich zu mobben deswegen bin ich auch von Ziegenach nach Illghersberg." Das war mir neu aber sie tat mir leid das war ja eigentlich nochmal schlimmer als bei mir. Ich sah Miriam jetzt anders ich merkte wie verletzlich sie wirkte und garnicht so gruselig. Aber ich konnte keine neuen Freundschaften schließen ausser zu Tim ich hatte Angst. Aber Miriam wusste ja wie das ist vielleicht hat sie eine Chance verdient :,, Miriam tut mir leid das ich so zu dir gewesen bin es ist nicht leicht für mich weisst du aber du bist ganz nett." Habe ich das gerade echt gesagt? Egal ich konnte nicht immer so ein Trauerklotz sein und mich selbst bemitleiden. Miriam fragte
:,, Nicht schlimm wollen wir nacher die Gegend erkunden wir haben den Rest des Tages frei?" Ich dachte zu erst an Tim aber dann sagte ich :,,Ja klar." Wir packten unsere Sachen zu ende aus und richteten alles ein. Ich zog mir eine Schneehose an das war unstylisch aber ich hatte kein Bock auf nasse Hosen. Dann eine Mütze, Schal und Handschuhe. Meine neue Jacke und dann packte ich in die Jackentasche eine Packung Zigaretten und ein Feuerzeug. Miriam schaute dumm aber das war mir egal. Wir gingen raus und stampften in Richtung Bergkette. Gondeln liefen gerade über den Himmel und dann kam ein Hang wo viele Leute Ski fuhren. Darunter lag ein Dorf. Und ein Restaurant stand links von uns. Ich sagte :,, Gehen wir runter ins Dorf." Also liefen wir den Berg runter was ganz schön schwer war und ich auf die Nase fiel und wie ein Schlitten auf dem Bauch runter rutschte. Alle Versuche auf zu stehen ließen mich nur wieder hart auf den weißen Boden knallen. Miriam fiel auch und gemeinsam rasten wir den Hang hinab. Als es wieder gerade ging stellten wir uns auf die Beine und liefen in das Dorf hinein. Miriam war nicht so schlimm wie ich gedacht hatte.

Hey wie findet ihr es bis jetzt? ♡

Broken- Das Schicksal wollte es soWo Geschichten leben. Entdecke jetzt