Traurig schaue ich aus dem Fenster und sehe wie das Haus immer kleiner wird. Es regnet in Strömen was meine Laune nur noch unterstreicht. Ich habe schon immer hier gewohnt. Klar hatte ich früher auch mal bei Freunden übernachtet oder wir waren in den Urlaub gefahren aber ich hatte noch nie einen anderen Ort als ‚mein Zuhause' bezeichnet. Das hier ist ein Abschied. Klar denke ich, dass ich irgendwann wieder zurückkehren werde aber wer weiß wie lange ich weg sein werde. Langsam wende ich den Blick wieder Mum zu. Sie lächelt mich aufmunternd an. Ich versuche ebenfalls zu lächeln was mir aber wie immer nicht gelingt und eher eine Grimasse wird. Wie lange ich wohl schon nicht mehr richtig gelächelt habe? Oder gelacht? Seufzend nehme ich meine Kopfhörer aus meinem Rucksack und ziehe mein IPhone aus der Hosentasche. Just a dream. Manchmal wünschte ich, ich könnte einfach aufwachen. Aufwachen aus einem bösen Traum und in Wirklichkeit ist alles in Ordnung. Die Musik entspannt meinen Körper und trotz des engen Auto bin ich relativ entspannt. Ich blende einfach alles aus und schließe die Augen um mich den leisen Klängen vollkommen hinzugeben...
„Lou? Boo. Du musst aufstehen Schatz. Wir sind da." Mit einem Ruck bin ich hellwach und starre ängstlich das weiße Gebäude an. Meine Kopfhörer sind mir im Schlaf vom Kopf in den Nacken gerutscht und doch kann ich noch leise Musik im Hintergrund spielen hören und ich beschließe sie einfach anzulassen. Zittrig steige ich aus dem Auto und höre noch wie Mum die Tür zuschmeißt und dann vor mir in Richtung Eingang geht. Ich folge ihr und versuche alles aufzunehmen. Bei jedem noch so kleinen Geräusch zucke ich zusammen. Die Vorstellung andere Menschen kennenzulernen macht mir Angst. Nachdem wir durch die große Glastür getreten sind kommen wir in eine Art Empfangshalle. Mum geht zielstrebig auf die Frau hinter dem Tresen zu. „Tomlinson. Wir hatten telefoniert." Ich bleibe mitten in der Halle stehen und versuche mich zu beruhigen. Hier sind zu viele Menschen. Dahinten ist eine ganze Familie und in einer gemütlichen Sitzecke sitzen ein Junge und ein Mädchen und scheinen sich angeregt zu unterhalten. Die Gesprächsfetzen spielen in meinem Kopf Echo und ich fühle mich bedrängt.
„Du bist dann doch bestimmt Louis, oder?"
„Ich hab euch so vermisst."
„Wusstest du, dass Jake gestern entlassen wurde?"
Ich stolpere rückwärts. Ich will hier raus. Weg von den ganzen Menschen. Den Stimmen. Mein Rücken knallt gegen eine harte Wand während mein Atem immer schneller geht. Schwarze Punkte tanzen vor meinen Augen und mir ist übel. Das letzte was ich merke bevor mein komplettes Sichtfeld schwarz wird sind zwei grüne Augen und eine ruhige schöne Stimme. Dann wird alles schwarz.
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Thinking about you.
FanfictionLouis ist allein. Seit einigen Ereignissen in der Vergangenheit zieht er sich immer mehr zurück und hat starke Berührungsängste. Irgendwann entscheidet seine Mutter ihm professionelle Hilfe zu holen und schickt ihn in eine Psychiatrie. Doch kann ihm...