Hör auf, mich zu verwirren

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Hastig schüttelte Felix den Kopf.
"Bleib liegen. Ich bin doch gleich fertig.", haspelte er und schob bestimmt den schmollenden Jako wieder zurück auf dessen Bett.
"Manno. Nichts darf man hier.", nuschelte dieser und verschränkte gespielt verletzt die Arme, fand es aber dann doch interessanter, Felix dabei zuzusehen, wie dieser sich an seiner Jeans zu schaffen machte-erneut wohlgemerkt.
"Die Boxershorts bleiben aber an.", meinte Felix nur schnell und sprach mehr in seinen Bart als zu seinem Gegenüber.
"Schade.", sagte Jako leise.
"Was?"
"Nichts.", grummelte er nur als Antwort.

"Heb mal deine Hüfte an."
"Mach doch selber."
"Jako...."
Manchmal, dachte Felix, da war sein bester Freund wirklich sehr anstrengend, am Liebsten hätte er ihn in der Decke eingerollt und die Treppe runtergeschubst.
"Meinetwegen. Dann mach ich es eben selbst.", grummelte Felix dann doch gezwungenermaßen mehr zu sich selbst, als er sich neben Jako auf die Matratze kniete, die Beine von unten anhob und tatsächlich den festen Stoff runterziehen konnte, da packte der Plagegeist auch schon seine Hand, als dieser eben diese wieder entziehen wollte.
Mit breitem Grinsen und noch immer angehobener Hüfte schob dieser die Hand des Keyboarders weiter hoch zu dessem Hintern.

"Und was machst du jetzt, mhhhh?", wollte Jako belustigt wissen, als er Felix' erschrockenen, fassungslosen und auch beschämten Gesichtsausdruck wahrnahm.
"Jetzt....ehm...", stammelte dieser nur, schüttelte dann schnell seine Hand weg, ehe er irgendeinen Punkt im Raum fixierte, "....man, verwirr mich nicht so. Ich will nur helfen."
Seine Gesichtsfarbe trug mittlerweile ein auffallendes rot.
"Ok. Ich mach nichts mehr.
Zieh mich weiter aus.", meinte Jako nur ohne schlechtes Gewissen und tat, als sei nie etwas gewesen.

Mit pumpendem Herzen besann Felix sich, soweit es möglich war und mied jeden Augenkontakt mit Jako.
Ich hatte soeben seinen Hintern berührt. Und vorhin seinen Penis.
Seinen. Verdammten. Penis.
Felix fragte sich, ab wann man endlich vor Scham sterben konnte und begann, die Knopfreihe des schwarzen Hemdes aufzuknöpfen, doch leider waren seine Hände ab der Mitte so feucht und unruhig, dass er ein kleines, amüsiertes Kichern vernehmen konnte.
Lass dich nicht provozieren,
mach einfach weiter.
Mit strauchendem Atem wischte er sich seine schwitzigen Hände an der Hose ab, wollte gerade weitermachen, als Jako es erneut schaffte, seine Aufmerksamkeit zu bekommen.

"Soll ich helfen?"
"Nein danke, ich schaff das."
"Sicher?"
"Jep."
"Absolut?"
"Ich sagte doch, ja."
Das Knurren hörte der Langhaarige eindeutig heraus.
Langsam wurde es wirklich interessant.
"Zu 100%?"
"Jako....ich warne dich..."
"Bist du dir w-"
"VERDAMMT JAKO!"

Mit einen Wutschnauben warf sich Felix auf die Schnapsdrossel und packte ihn an seinen Armen,
jedoch war sein Schwung so heftig, dass er mit Jako zur Seite kippte.
Gerade wollte er sich wieder aufrappeln und dem Idioten so richtig die Meinung geigen, als dieser einfach, mit halboffenem Hemd und nur noch die Shorts an sich tragend, eiskalt auf ihn kletterte und ihn mit schwerem Atem anstarrte.

"Was zum Teufel soll das denn jetzt?"
"Ich umarme dich jetzt.",
sagte er mit unruhigem Atem.

Jako ist betrunkenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt