Kapitel 10- Umzug

267 22 4
                                    

Olli POV

Ich stehe gerade in meinem Zimmer und schaue es mir nochmal genau an und versuche nicht zu weinen, weil ist es schrecklich vermissen werde, die Erinnerungen hoch kommen und es jetzt trotz allen Möbeln irgendwie kalt, unbewohnt und leer aussieht. Gleich werde ich in den Flieger steigen, mein Zimmer und meine geliebte Stadt für 6 Monate nicht mehr wieder sehen. Ich bin traurig, aber gleichzeitig freue ich mich meine Grandma endlich wieder zu sehen.

"Schatz kommst du, sonst verpasst du noch deinen Flieger!"

"Ja Dad, ich komme!"

Ich schnappe mir meine Umhängetasche und meinen kleinen Koffer, schaue noch ein letztes Mal in mein Zimmer, schließe die Tür und laufe die Treppen runter. Zum Glück haben wir den Rest schon früher zu Grandma geschickt, damit ich erstens nicht so viel tragen muss und zweites es im allgemeinen leichter ist.

Mein Dad wartet schon ungeduldig, komplett fertig, mit dem Autoschlüssel in der Hand an der Haustür. Als er mich sieht, sieht man ein kleines lächeln auf seinen Lippen. Er nahm mir den Koffer ab und hält mir die Tür auf, ich sage nichts, laufe direkt Richtung Auto und setze mich hinein.

Während der Fahrt unterhalten wir uns nicht.

Am Flughafen angekommen nimmt er mich einmal in den Arm, drückt mich fest und verschwindet auch schon wieder.

Abschied nehmen war noch nie eine seiner Stärken.

Im Flugzeug sitzen nur alte Leute, die ich nicht beachte, sondern den ganzen Flug über das 'Take Me Home' Album von One Direction auf meinem iPod höre, das Jamie mir zum Abschied schenkte.

Ich steige erleichtert und leicht fertig aus den Flugzeug aus, da dort drin es total stickig war. Da bin ich nun am Düsseldorfer-Flughafen, irgendwo muss meine Grandma sein, sie sollte hier warten und mich abholen.

Bei dem Gedanken, sehe ich schon eine total süße ältere Frau auf mich zu kommen, die mich in den Arm nimmt und anscheinend nicht mehr loslassen will.

"Olivia, ich habe dich so vermisst, wie geht es dir und wie war der Flug?"

"Grandma, ich habe dich auch vermisst, mir gehts naja... ganz gut, der Flug war nervig, aber in Ordnung und wie oft soll ich dir das denn noch sagen nenn mich bitte Olli."

"Okay, kommt dann gehen wir jetzt zum Auto, Olli." (das 'Olli' betont sie extra stark)

"Okay, Granny!"

Ich betone das 'Granny' extra stark und sie ein wenig nach zu äffen und zu ärgern. Dabei müssen wir beide lächeln, wir ärgern uns gerne gegenseitig.

Wie laufen zum Auto und fahren zu dem Haus meiner Grandma, er ist groß, eine kleine Villa, diese steht in einer etwas ruhigern Gegend, aber immer noch ziemlich zentral.  

Ja, meine Grandma ist nicht gerade arm, aber total bodenständig und engagiert sich sehr für hilfsbedürftige Menschen.

Mein Grandpa ist gestorben wo ich gerade man 11 war, er wurde von 5 Jugendlichen überfallen und zu Tode geprügelt, das ganze nimmt mich bis heute immer noch sehr stark mit, da er mir sehr viel bedeutet hat.

Mein Grandpa hatte eine gut laufende Firma, die meine Grandma nach seinem Tod erbte. Sie hat die Firma aber kurze Zeit später verkauft, zu viele Erinnerungen und zu viel Arbeit. Sie wird aber immer noch bei wichtigen Dingen mit einbezogen. Durch das Erbe meines Grandpas und durch den Verkauf der Firma hat meine Grandma viel Geld bekommen und versucht damit anderen Menschen zu helfen, das ist eine Eigenschaft die ich an meiner Grandma sehr bewundere und schätze.

Meine Grandma wollte uns einen Teil des Geldes geben, aber mein Dad und ich wollten nie ihr Geld haben oder von ihr unterstützt werden. Okay, manchmal wäre es einfacher gewesen, aber trotzdem wollten wir es nie. Mein Dad sagt immer, dass er sein Leben in den eigenen Händen halten möchte und so sehe ich es auch. Irgendwann hat es meine Grandma auch verstanden und uns mit dem Thema in Ruhe gelassen.

Die etwas andere Fan Fiction (1D FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt