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"Oh Gott es tut so Weh!"
Das sagte sie jetzt schon zum gefühlt hundertsten Mal. Aber ich könnte der jungen Frau neben mir nicht helfen und sah sie deshalb nur mitleidig an.

"Miss Demi Lovato?" Fragte eine dunkelhaarige Krankenschwester mit einem klembrett in der Hand.
"Oh Gott sei dank!" Demi hatte sich schon von ihrem Platz erhoben und sah mich erwartungsvoll an. "Soll ich mitkommen?" "Ich bitte darum." Sie lächelte mich nervös an. Ich stand auf und nahm ihre Hand. Als wir gemeinsam Richtung Arztzimmer gingen sah ich, wie ein paar Jugendliche ihr Handys zückten.

Ich sah schnell weg und ging schneller. Ich glaube nicht, dass es so gut für Demi währe wenn diese Bilder jemand sieht dachte ich nervös. Aber was soll's vor dem Hotel hat man uns mit Sicherheit auch schon gesehen. Ich schob die Gedanken schnell beiseite und ging mit Demi in das kleine, steril eingerichtete Zimmer. Demi setzte sich direkt auf die liege und ich nahm auf einem der Stühle vor dem kleinen Schreibtisch Platz.

"Guten Tag Miss Lovato. Es tut mir Leid das ich nicht eher für sie Zeit hatte. Ich hoffe Sie haben nicht zu lange gewartet." Ein gut aussehender junger Mann mit italienischem Akzent betrat den Raum und ging direkt auf die Braunäugige zu.

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Nach einer gefühlten Ewigkeit in der Röntgenabteillung des Krankenhauses gab es schließlich entwarnung. Nur eine Prellung. Schmerzhaft aber es braucht keine Schiene. Als wir das Krankenhaus verließen war es schon nach fünf. Der Tag war also bald vorbei und wir hatten ihn im Krankenhaus verbracht. Super.

"Hey Jasmin...es tut mir sehr leid. Ich glaube du hattest dir den Tag anders vorgestellt und ich bin so blöd und hab es versäumt. Wenn du jetzt nach Hause möchtest dann kann ich das verstehen." Oh nein. Demi entschuldigte sich bei mir. Obwohl sie doch gar nichts dafür könnte.
"Demi hör auf dich bei mir zu entschuldigen. Du kannst nichts dafür und das weißt du auch. Ich werd' dich jetzt küssen!"
Ich nahm ihr Gesicht zwischen meine Hände und sah ihr tief in die Augen. Der Kuss startete langsam. Doch ich wollte mehr! Wer weiß wie lange ich noch die Gelegenheit dazu habe.
Ich öffnete meinen Mund und glitt mit meiner Zunge über ihre Unterlippe. Sie verstand und gab mir die Möglichkeit mit meiner Zunge ihren Mund zu erkunden. Unsere Zungen spielten miteinander. Wir konnten nicht genug voneinander bekommen. Ich weiß nicht genau wie lange wir so vor dem Krankenhaus standen. Völlig außer Atem trennten wir unsere Lippen voneinander. Unsere Stirn war noch immer aneinander gepresst und ich sah in ihren Augen, dass sie mehr wollte. Ihre sonst hellbraunen Augen waren dunkel und mit Lust gefüllt. Es war ein einfach atemberaubender Ausblick. Ich wollte gerade wieder meine Lippen wieder auf ihre pressen, als ihr Handy auf einmal klingelte. Erschrocken fuhren wir beide zurück und nach kurzen Blick auf den Bildschirm nahm sie augenverdrehend ab.

"Hallo Max....Ja....jaja...Ich weiß...Nein es ist alles ok...Ja ich komme jetzt zurück es ist alles in Ordnung. Tschüß." Wütend steckte das kleine schwarze Gerät wieder zurück in die Hosentasche und sah mich mit einem Blick an der mir das Herz brach.

"Ich muss gehen."

"Ich weiß."

"Kommst du noch mit zum Hotel?"

Ich lächelte sie schwach an und nickte Uhr zu. Schweigend liefen wir Richtung Hauptstraße und ich rief ein Taxi heran.

"Hör zu, ich habe die Zeit mit dir wirklich sehr genossen. Auch wenn es das reinste Chaos war hatte ich so so viel Spaß wie schon lange nichts mehr. Und ich möchte wirklich noch viel mehr Zeit mit dir verbringen aber leider muss ich morgen früh wieder fahren." Sie sah traurig aus und ich könnte ihr ansehen das sie das, was sie sagte, genauso meinte. Kurz vor dem Hotel in dem Demi noch für ein paar Stunden leben wird, wurden wir von Max abgefangen. Er stieg zu uns ein. Seine Miene war ernst.

"Ladies es tut mir leid aber ihr müsst euch hier trennen. Die ganzen Fotografen draußen sind am ausrasten. Wir können das nicht machen."

Ich konnte merken wie mir alle Farbe aus dem Gesicht glitt als ich begriff was das bedeutet. Ich musste hier aussteigen. Der Ausflug in eine andere Welt war für mich vorbei.

"Ok. Das kann ich verstehen."

Ich wollte gerade das Auto verlassen, als Demi mich am Arm packte und zu sich drehte. Die Traurigkeit die ich empfand spiegelte sich in ihren Augen wieder.

"Bevor du gehst...Ich hoffe das wir uns noch einmal Wiedersehen. Wirklich. Meine Nummer hast du ja, ich würde mich freuen, wenn du dich nochmal meldest."

Ich gab ihr schwaches Lächeln und verließ das Auto. Als ich mich umdrehte, war das Taxi schon weiter gefahren und in ihm einer der größten Stars dieser Welt. Und dieser Star hatte heute mit mir den Tag verbracht und war auch nur ein ganz normales junges Mädchen, dass zwar ein wenig tollpatschig aber trotzdem sehr süß und nett und bodenständig war. Ich sah dem Auto hinterher bis es nicht mehr zusehen war und machte mich auf in die Richtung meiner Wohnung. Jetzt war es vorbei. Ich musste Demi vergessen. Sie hat in der nächsten Stadt mit Sicherheit wieder jemand neues und genau deshalb war es gut so schnell wie möglich mit ihr abzuschließen. Ich kannte sie ja nicht mal richtig. Als ich nach einer Weile an dem weißen Gebäude ankam, welches ich mein Zuhause nannte, vibrierte mein Handy in der Jackentasche. Ich konnte kaum glaub er was ich sah. Es war tatsächlich eine Nachricht von Demi.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Jan 24, 2016 ⏰

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I kissed a Star! ||Demi Lovato FanfiktionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt