Part 4

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Die Zugabe kam mir vor wie eine halbe Ewigkeit. Ich saß wieder am selben Platz auf der Couch. Nur diesmal saß ihr Gesamtes Management inklusive Stylist und Friseur vor mir und musterte mich. „Haben die nichts besseres zu tun als mich blöd anzugaffen?“ fragte ich sie in Gedanken, doch ich wusste, dass ich diese Worte wohl nie zu irgendjemandem sagen würde. Schon gar nicht zu wildfremden Menschen.  Ich war halt schon immer mehr so der ruhige Typ. Ob das jetzt in der Schule oder im Sportverein war ich hab halte mich lieber aus allen Angelegenheiten raus und versuche keinen Ärger zu machen. Das ist eine gute Einstellung, glaube ich. Naja ist ja auch eigentlich völlig egal und in dieser Situation gibt es einige andere Sachen über die ich mir Gedanken machen sollte. Sie wollte was essen gehen hat sie gesagt. Nur wo geht man mit einem Star wie Demi Lovato etwas essen?? Ich kann ja wohl kaum einfach mit ihr nach Burger King fahren und einen Burger für 2,50$ für sie bestellen, oder? Und was ist eigentlich mit dem ganzen Fußvolk was ihr auf Schritt und Tritt folgt und mich gerade begutachtet als wäre ich ein Stück Fleisch? Lassen die uns alleine gehen oder sitzen wir später mit 5 Mann am Tisch? Diese blöde Zugabe dauert viel zu lange! Ich hab viel zu viel Zeit mir über viel zu viel Schrott Gedanken zu machen. Ich hörte wie der Jubel lauter wurde und sah wie die ganzen vor mir versammelten Leute sich aufmachten in Richtung Bühne. Das heißt also Demi musste nun auch mit der Zugabe fertig sein.  Ich knabberte nervös an meiner Unterlippe rum und redete mir ein, dass sie auch nur ein Mensch ist und ich den Abend einfach kommen lassen sollte. Und das ich bloß nicht wieder in Ohnmacht kippen darf natürlich!  Als Demi den Raum betrat kam sie, mit einem wunderschönen Lächeln auf ihren vollen, roten Lippen, direkt auf mich zu. Sie hielt mir die Hand hin und fragte „Wollen wir los?“ Wow ich hätte nie gedacht, dass mich jemand so aus dem Konzept bringen kann. Sie sieht so wunderschön aus mit ihren großen, braunen Augen und dem breiten Grinsen. Ich riss mich zusammen, nahm ihre Hand und sagte, so selbstbewusst wie meine Stimme es zuließ:“ Ja, gerne. Wo wollen wir denn hin?“ Natürlich gelang es mir nicht und meine Stimme versagte auf ganzer Linie. Doch Demi schien mein gekräkse verstanden zu haben und antwortete:“ Wie wär’s wenn wir in das Restaurant in meinem Hotel gehen? Ich glaub zwar nicht, dass die noch auf haben um diese Zeit aber für uns werden die wohl eine Ausnahme machen.“ Während sie das sagte zwinkerte sie mir zu.“

„Demi willst du nicht erst mal was trinken oder so? Vielleicht dich umziehen? Du kommst doch gerade erst von der Bühne. So kannst du doch nicht in die Öffentlichkeit gehen. Sollen die denken du kannst dir nichts zum anziehen leisten oder was?“ fragte ihr Manager sie während er die Augen verdrehte. „Weißt du eigentlich wie egal mir das ist was die Öffentlichkeit von mir denkt? Ich fahr doch eh nur zurück zum Hotel und da ist es auch egal was ich an habe, oder auch nicht.“ sagte sie, zwinkerte mir zu und drückte meine Hand. Mein Herz rutschte mir in die Hose und begann zu rasen. „Komm lass uns gehen.“ Sagte sie nur zu mir und ich konnte merken wie mein Gesicht knall rot wurde. Wir liefen Hand in Hand aus dem Raum hinaus, durch die Katakomben der Halle und stiegen in eine schwarze Limousine mit getönten Scheiben. 

I kissed a Star! ||Demi Lovato FanfiktionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt