Nach einer gefühlten Ewigkeit, wandte ich meinen Blick schließlich von Neji ab und schaute, was die anderen so trieben.
Matsuri und Ino waren aus dem Pool gestiegen und hatten sich im Haus umgezogen. Sie besprachen mit Naruto, Sasuke, Sai, Kankuro, Chouji, Gaara und Hinata, welchen Film wir heute Abend alle zusammen schauen wollten.
Och ne. Nicht mit den Jungs....
Das war's wohl mit unserem Mädchenabend...
Sakura und Sasuke waren mal wieder am Diskutieren, Tema und Shikamaru pennten noch auf der Luftmatratze und Neji müsste hinter mir auf der Liege liegen.
Ich beobachtete meine Freunde weitere fünf Minuten, bis die alle außer Neji, Temari und Shikamaru ins Haus gingen. Ich wollte ihnen gerade folgen, als sich ein Arm um meine Taille schlang und mich auf eine Liegen zerrte.
Warmer Atem streifte meinen Nacken.
„Neji!", fauchte ich und versuchte mich frei zu strampeln, was mir nicht wirklich gelang.
Ich konnte Nejis Grinsen förmlich spüren, was mich nur noch wütender machte.
„Neeeejiii!", keifte ich so laut ich konnte und strampelte weiter. „Psst!", erwiderte er. „Oder willst du, dass Temari und der Nara aufwachen?", fragte er frech grinsend.
Natürlich wollte ich das nicht. Sie waren gerade so friedlich am schlafen und mal nicht am Streiten. Schließlich wollte ich die zwei ja noch verkuppeln...
Also beschloss ich, einfach meine Arme zu verschränken und die beleidigte Leberwurst zu spielen.
Er seufzte genervt auf.
„Jetzt sei doch nicht gleich Beleidigt, Ama!", meinte er.
Aber ich gab ihm keine Antwort. Wieso sollte ich auch?!
Er bewegte sich und kurz keimte die Hoffnung in mir auf, er würde mich endlich los lassen, aber da hatte ich wohl Pech gehabt. Wie immer.
Denn anstatt mich los zu lassen, zog er mich nur noch näher an sich. Wie in eine Umarmung.
Das alleine war ja schon Schlimm, aber am schlimmsten war, dass ich es noch nicht einmal als unangenehm empfand. Im Gegenteil. Es war ein Gefühl der Geborgenheit und der Sehnsucht.
Gruselig!!!
„Neji?", hörte ich plötzlich Naruto aus dem Haus rufen. „Hast du vielleicht ein paar Horrorfilme? Hinata weiß nämlich nicht wo die sind!"
Neji grummelte etwas unverständliches, aber es klang wie „Naruto, du bist so was von tot...".
Also ich für meinen Teil könnte Naruto jetzt aus Dankbarkeit abknutschen...
Na, oder zumindest umarmen. Das Knutschen könnte ja Hinata für mich übernehmen...
Langsam ließ Neji mich los und folgte Naruto ins Haus.
Ich dagegen lag immer noch wie festgefroren oder festgeklebt auf der Liege und starrte Neji hinterher.
„Was. War. Das?", fragte ich mich und stand kopfschüttelnd auf.
Vielleicht sollte ich Langsam mal Shikamaru und Temari aufwecken. Wir wollten ja noch den Horrorfilm gucken. Ich liebte, im Gegensatz zu Matsuri, Ino und Hinata, diese Filme. Genau wie Temari.
Uns sie wäre mit ziemlicher Sicherheit böse, wenn sie den Film verpassen würde und auf ihre Wut konnte ich gut verzichten. Ich wollte schließlich noch länger leben.
Also ging ich noch einmal in Wasser um die zwei Turteltauben zu suchen.
Als ich sie fand, schlief Shikamaru immer noch friedlich mit seinem Kopf auf ihrem Bauch, nur mit dem Unterschied, dass Temari unbewusst ihre Hand auf seinen Kopf gelegt hatte, so, als wollte sie ihn beschützen.
Auch meine blonde, beste Freundin schlief noch.
Aber nicht mehr lange!
„Temari Sabakuno und Shikamaru Nara!! AUFSTEHEN!", brüllte ich.
Ich konnte zwar nicht so laut schreien wie Temari, aber ich war nah dran.
Was dann passierte war einfach zum wegschmeißen.
Temari und Shikamaru schreckten auf und sahen sich einen kurzen Moment in die Augen, bevor Temari ihn kreischend von der Luftmatratze schubste.
Dabei verlor sie allerdings selbst das Gleichgewicht und plumpste hinterher.
Ich lachte mich schief und krumm.
„Was zum Teufel hast du da gemacht, Nara?!", keifte Temari und stemmte wütend die Hände in die Hüfte, sobald sie wieder aufgetaucht war.
„Mendokuse, hör auf so herum zu keifen, Sabakuno!", meckerte Shikamaru und hielt sich schlecht gelaunt die Ohren zu.
„Ich keife nicht!", fauchte sie und ging dann auf mich zu.
Oh oh. Jetzt musste ich mir ganz schnell etwas einfallen lassen, sonst war ich die längste Zeit lebendig gewesen.
„Tenten..." Ich zuckte zusammen. „J-ja?"
„Wieso hast du mich nicht eher geweckt?", fragte sie beleidigt und sah mich schmollend an.
Ich musste grinsen. Temari erinnerte mich gerade an ein kleines Mädchen, dass ihren Kopf durchsetzen wollte. Wie süß.
Also beschloss ich, ihr die Wahrheit zu erzählen. Auch wenn sie ihnen mit einer Wahrscheinlichkeit von 99% nicht gefallen würde.
„Ihr saht aber so süß zusammen aus!", erklärte ich und sah prompt in zwei entsetzte Gesichter.
Wie gesagt. Es gefiel ihnen überhaupt nicht.
„Gar nicht wahr!!", schrien mir die beiden gleichzeitig ins Gesicht.
Wow. Da waren sich aber zwei einig...
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What I hate the Most
FanfictionKaum geht Tenten auf ihre neue Schule, macht sie sich die Ober-Playboys Sasuke Uchiha und Neji Hyuuga, sowie die scheinbar total zickige und arrogante Temari Sabakuno zum Feind. Aber dank ihren Freunden ist der Schulalltag noch zu ertragen. Und die...