Mist, Mist, Mist! Was sollte ich denn jetzt bloß machen? Die anderen waren weg und ich hatte keine Ahnung wohin sie wollten oder wie ich zurück kommen sollte.
Also stand ich wie bestellt und nicht abgeholt auf dem großen Platz, inmitten von Menschenmassen und wusste nicht, was ich jetzt machen konnte.
Aber ich durfte jetzt nicht hysterisch werden. Die würden ja wohl irgendwann bemerken, dass ich verschwunden war. Hoffte ich zumindest.
Es sei denn, Temari und Shikamaru waren im Streit vertieft, Sakura und Sasuke diskutierten mal wieder und Neji versuchte alle zu ignorieren, dann würde es natürlich niemandem auffallen, dass ich weg war. Und bei meinem Glück war es vermutlich genau so. Oder ein bisschen anders. Wahrscheinlich schnatterten Sakura und Temari miteinander, und die Jungen trotteten genervt hinterher. Schließlich waren Temari und Shikamaru und Sakura und Sasuke zerstritten.
Das machte die Situation trotzdem nicht besser.
Also lief ich erst einmal ein bisschen durch die Gegend. Es hätte ja sein können, dass ich sie übersehen hatte. Ich war schließlich kleiner als die meisten. Sasuke und Neji nannten mich ja nicht umsonst ständig klein. Ich war gerade mal einen Meter vierundsechzig groß.
Nach fünfzehn Minuten suchen lief ich in eine Straße in der Nähe, vielleicht waren sie ja hier.
Mir war gerade echt zu Heulen, wenn ich ehrlich war, hatte ich sogar Angst.
Angst, dass ich sie nicht fand und somit nicht mehr zurück kam.
Aber ich wollte jetzt nicht wie ein kleines Mädchen anfangen zu heulen. Noch konnte es ja sein, dass sie hier in der Nähe waren.
Doch auch hier fand ich niemanden von meinen Freunden. Ich sah auf meine Armbanduhr. Sie zeigte 15:23 an. In einer Stunde wollte wir uns wieder an der Bushaltestelle von vorhin treffen, aber ich wusste nicht mehr, wo die gewesen war.
Ich rannte die Straße wieder zurück zum Buckingham Palace. Wo konnten die bloß hingegangen sein? Wir wollten schließlich hierher um uns den Palast anzusehen und nichts anderes. Wieso waren die dann weg gegangen?
Klar, irgendwie war es ja meine eigene Schuld, dass ich mich weggeschlichen hatte, ohne Temari oder Sakura Bescheid zusagen, aber wer rechnete denn damit, dass die alle sofort abhauen würden ohne zu gucken, ob alle da waren? Ich jedenfalls nicht.
Ich überlegte. Mein Handy! Vielleicht könnte ich ja Temari oder so erreichen! Ich kramte es aus meiner Hosentasche heraus und wählte Temas Nummer. Doch nur die Mailbox ging dran. Enttäuscht legte ich wieder auf. Dann probierte ich es bei Sakura, bis mir einfiel, dass ihr Handy kaputt war. Hinata hatte ihres nicht mitgenommen und von den Jungen hatte ich die Nummern nicht eingespeichert. Ich fluchte.
Das Pech schien mich echt zu lieben.
Seufzend verstaute ich mein Handy wieder. Ich war echt ratlos. Keine Ahnung, was Temari oder Sakura in so einer Situation gemacht hätten. So wie ich die Blondine kannte, hätte sie die Verbindungen die sie hatte genutzt, um eine Limousine oder so zu bestellen. Schließlich hatte ihr Vater auch hier in England Arbeiter. Sakura würde sich vermutlich erst gar nicht wegschleichen.
Ich war echt dumm.
Meine Hände begannen zu zittern. Ich hatte Angst, obwohl ich sicher war, dass die anderen mich finden würden, aber trotzdem stiegen mir die Tränen in die Augen und mir gelang es nur mit großer Mühe sie weg zu blinzeln. Ich atmete ein paar mal tief durch. Ich meine, viel schlimmer konnte es ja nicht mehr werden, oder?
Drei Minuten später wurde ich vom Gegenteil überzeugt. „Hey Süße!", sprach mich ein blonder Lockenkopf mit grünen Augen an. Ich musste zugeben, er sah wirklich nicht schlecht aus, aber irgendetwas an ihm sagte mir, dass er ein noch größeres Arschloch als Neji Hyuuga und Sasuke Uchiha war. Und das hieß schon was. Aber wieso bitteschön, machte mich schon wieder ein Kerl an? Wieso immer nur ich?
DU LIEST GERADE
What I hate the Most
FanfictionKaum geht Tenten auf ihre neue Schule, macht sie sich die Ober-Playboys Sasuke Uchiha und Neji Hyuuga, sowie die scheinbar total zickige und arrogante Temari Sabakuno zum Feind. Aber dank ihren Freunden ist der Schulalltag noch zu ertragen. Und die...