•Stay with me//Joshifer•

6

Josh:
Ich hatte Jen versprochen sie am Nachmittag zu besuchen, denn sie hatte vorgehabt mir das reiten beizubringen. Ich hatte mit ihrem Vater gesprochen und er hatte mir gesagt,das sie ein Pferd von der hinteren Wiese hatte holen wollen. Ich folgte seiner Beschreibung und fand sie prompt. Jen lag am Zaun und reagierte weder auf Bewegungen, noch auf Akustische Signale.
Schnellen Schrittes ging ich zu ihr. Ihre Gliedmaßen waren verdreht und sie lag mit dem Rücken,das Gesicht abgewant. Ich joggte die letzten Meter und ließ mich neben ihr auf die Knie sinken. Aus ihrem Mundwinkel lief Blut und ihre Augen waren vor Schreck weit aufgerissen. Ein Laut der Verzweiflung entfuhr mir als ihre Augen sich langsam schlossen. Eine Träne lief über ihre Wange.
"E..es tut mir leid.Ich liebe dich Josh." Ihre Stimme zitterte und war kaum hörbar.
"Nein,Jen,du musst wach bleiben.Schau mich an." Flehte ich sie an.
Ich tastete panisch nach ihrem Puls,aber er war kaum spürbar.
"Nein,nein!"
Ich bekann mit der Herzdruck Massage.
Eins,zwei,drei,vier. Dann beatmete ich sie. Einmal, zweimal.
"HILFE!" Ich schrie so laut ich konnte. Dann begann das Spiel von vorn.
Eine Quälend lange Zeit verging,bis der Rettungswagen kam.Sie übernahmen meinen Job und ich sank schwer atmend am Zaun zusammen.
"Sir?Geht es ihnen gut?"
Fast unmerklich schüttelte ich den Kopf.
"Kommen Sie.", Der Sanitäter packte mich am Arm.
Ich schnappte nach Luft.
"Wir nehmen sie mit."
Ich stieg hinter ihm in den Krankenwagen.

Ich saß nun in einem kleinen Raum,die Sauerstoffmaske vor meiner Nase und dem Mund.
Ein Arzt betrat das Zimmer.
Ich warf die Maske weg und sprang auf.
"Wie geht es ihr?" Sorge schrieb mein Gesicht.
"Sie lebt,aber ihr Zustand ist kritisch."
"Und das Baby?"
"Dem Baby geht es gut."

Ich bedankte mich bei dem Arzt und atmete erleichtert auf. Dann ging ich zu Jen. Sie sah so verletzlich aus.Ihn ihrem Bett,so blass,so zart.

Dieser Anblick brach mir das Herz.