•Stay with me//Joshifer•

2

"Jen?"
Oh Gott, er muss es gesehen haben.
"Ja? Josh?"
"Gehört das dir?"
Verwirrt hielt er den Test in dir höhe.
Betroffen schaute ich zu Boden.
"JENNIFER!Wann hattest du vor mir das zu sagen?"
Wütend schrie er mich mit hochrotem Kopf an. Er musste denken das ich mit jemand anderem geschlafen habe.
Ängstlich wich ich einen Schritt zurück. Noch nie hatte ich ihn so sauer erlebt. Er hob seine rechte Hand und verpasste mir einen Schlag gegen den Arm. Ich schrie,obwohl es wohl mehr der Schock als der Schmerz auslöste. Niemals hatte er jemals die Hand gegen mich erhoben und ich hatte es ihm auch nicht zugetraut. Doch erst jetzt fand ich meine Stimme wieder.
"Ach ja, Joshua. Eigentlich wollte ich es dir gar nicht erzählen! Um deine Karriere nicht zu zerstören! Ich weiß es auch erst seit heute morgen! Und noch was,das Kind ist von dir! Warum hab ich mich mit dir, du miesem Arschloch, überhaupt eingelassen?" Damit drehte ich mich um und rannte aus dem Haus.Direkt zu meinem Pferd, in Rekortzeit zäumte ich sie auf und ritt im gestreckten Galopp den Waldweg hinauf. Dabei hörte ich noch wie Josh mir hinterher rief ich solle stehenbleiben.

Lange ritt ich durch den Wald, ich hielt erst an, als es zu regnen begann. Langsam lief ich neben meiner treuen Freundin her. Es dämmerte bereits als wir aus dem Wald hinaus gingen, ich entschloss mich zurück zu reiten. Also stieg ich wieder auf und ritt im Schritt den selben Weg zurück, den wir gekommen waren. Es musste etwa 2 Uhr sein als wir den Fluss erreichten,der die Grenze unseres Landes symbolisierte. Ein Fuchs sprang über den Weg. Das Pferd musste das kleine Tier übersehen haben, denn sie riss den Kopf nach oben und sprang einen Schritt zur Seite. Ich grub meine Finger in die kurze Mähne und trieb sie vorwärts. Etwa eine Stunde später erreichten wir den Stall. Ich versorge die kleine Rappstute und ging dann zu meinem Haus. Dort brannte noch immer licht. Misstrauisch blickte ich durch das große Fenster und erkannte ich Blaine, meinen Bruder. Langsam öffnete ich die Tür, zog leise den Durchnässten Pullover und die Schuhe aus und ging dann ins Wohnzimmer. Blaine trat auf mich zu und nahm mich in den Arm.
"Du siehst furchtbar aus."
"Danke,mann."
"Kein Problem. Was ist passiert?"
"Josh war hier, die Lage ist eskaliert und ich musste ganz dringend weg." Ich fuhr mit meinem nackten arm über meine Stirn.Blut und Wasser blieb am Handgelenk kleben. Meine Haare waren zerzaust und fielen in Wilden locken über meine Schultern.
"Ich dachte ihr würdet euch so gut verstehen?" Er tupfte mit einem Lappen über den langen Kratzer an meiner Stirn.
"Ich liebe ihn,aber er hat es gesehen."
"Jen,was hat er gesehen?"
"Den Test.Ich bin schwanger,Blaine."