Kapitel 4 - Enttäuscht

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"Es war Kates Idee, Harry. Sie sagte sie macht Schluss."
"Ich dachte wir waren mal Freunde und Kate ist das dein Ernst?" Anscheinend muss Harry gegen die Spinde geschlagen haben und dann war es ruhig.

"Ich wusste in der Schule ist es ein Fehler." Hörte ich Oscars stimme laut und deutlich.
"Der beruhigt sich wieder genau wie das mit Zayn. Nur ist es jetzt aus zwischen uns Oscar. Sorry."

Ich musste Niesen. Ernsthaft?

Und schon schauten zwei Köpfe ins Klassenzimmer. "Lana." "War ja klar dass der Loser hier ist. Harry hat wohl keine Interesse mehr, hm? Merke jeden Tag wie geil mich deine angeblichen Freunde finden. Tschüss Loser."

Ich schüttelte den Kopf und zum Glück klingelte es endlich und das Klassenzimmer füllte sich mit Schülern. Oscar setzte sich weit weg von mir.

"Hey, was denn mit Oscar los?" Fragte Kim und setzte sich vor mich. Olivia ließ sich neben mir nieder. "Frag ihn das mal lieber selbst."

"Hallo." Sagte unserer Lehrer in einem nicht sehr freundlichen Ton. Vielleicht hätte ich doch nicht in die Schule gehen sollen. Ein Jahr Pause machen, eine neue Klasse oder gar eine neue Schule.

Den Rest der Stunde starrte ich aus dem Fenster und kümmerte mich nicht weiter um den Unterricht. Die Sicht aus dem Klassenzimmer war auf den Parkplatz gerichtet und so sah ich Harry wie er in ein Auto stieg und das Schulgelände verließ.

"Du Bastard." Murmelte ich in mich hinein. "Frau Anderson haben sie der Klasse was mitzuteilen wenn sie sich den ganzen Unterricht schon dem Fenster widmen?"
"Was? Nein. Alles okay ich höre zu." "Das möchte ich hoffen." Natürlich höre ich zu, da ihr Unterricht auch total spannend ist. Ich stütze meinen Kopf mit der Hand ab und schaute auf Kims Hinterkopf.

"Kommst du Lana?" Mein Arm rutsche weg und ich fiel fasst auf den Tisch. "Wir haben früher aus, die letzten  Stunden fallen aus." Und schon war ich wieder da. "Oh." Ich nahm die Tasche über die Schulter und folgte Kim und Olivia.

"Wir sehen uns morgen Mädels. Mein Bruder wartet, er sagt ihm geht es nicht gut." Ich nickte. Natürlich geht es ihm nicht gut. Harry hätte ihn fast geschlagen, seine Affäre mit Kate ist vorbei und höchstwahrscheinlich ist der Arme heute auch gar nicht fertig geworden.

"Soll ich dich mit nehmen oder magst du zu Fuß gehen? Was eine Frage. Natürlich fährst du mit mir mit." Und schon wurde ich von Kim zu ihrem Auto gezogen.
Ich lehnte mich gegen die Scheibe und seufzte. "Es ist wegen Harry oder?" Ich murmelte ein "Hmm." "Er kriegt sich wieder ein. Du bist doch wieder da.." "Kim. Harry hasste Kate. Oscar hasste Kate und Sam hasste Daisy. Merkst du was? Nichts ist wie vorher. Ich weiß gar nicht wie ich zu den drei bzw. zwei noch stehen soll." "Warte was ist mit Oscar?" "Frag ihn mal nach einer Abstellkammer." Zu meinem Glück waren wir schon vor meinem
Haus angekommen. "Abstellkammer?" "Abstellkammer. Bis morgen Kim."

"Du hast es geschafft Lana. Ich bin so stolz auf dich." Ich hatte die Tür noch nicht einmal ganz offen und schon umarmte mich meine Mutter. "Oh Kim hat dich gefahren wie nett!" Ich merkte wie sie winkte und drückte sie in unser Haus. "Ja, mir geht gut. Ich muss Hausaufgaben machen." Ich musste keine Hausaufgaben machen ich wollte nur nicht mit meiner Mutter reden. "Okay. Lana, dein Vater hat angerufen."
Ich blieb auf der Mitte der Treppe stehen. Er ruft nie an. "Was ist passiert?" Ich drehte mich um und ging zwei Schritte nach unten. "Er wollte dir nur sagen dass er stolz ist und er ist gut gelandet." Ich nickte und ging die restlichen Treppen hoch im mein Zimmer.

Meine Eltern hatten den Dachboden ausgebaut der ganz allein mir gehörte. Beklagen konnte ich mich nie. Aber meine Schwester konnte es. Sie war immer so neidisch und wollte alles was ich habe, auch wenn sie 8 Jahre älter ist als ich. Im Moment war mein Vater und sie im Urlaub damit sie auch mal was bekommt was ich nicht habe.
Meine Schwester wollte eigentlich studieren hat aber jetzt schon zwei mal das Studium abgebrochen und gewechselt. Ihren dritten versuch möchte sie in Deutschland starten. Da sie ja auch deutsch kann. Aber immerhin ist sie dann weg von mir.

Mein Handy gab ein Geräusch von sich und ich streckte mich an mein Bettende um es zu erreichen. "Ja?" "Hey." "Was willst du Oscar?" "Bist du sauer?" War ich sauer? Enttäuscht trifft es eher. "Enttäuscht." "Es geht noch nicht lange und war nur 2 mal.. sie sagte sie macht Schluss und liebt Harry nicht mehr." "Kate, Harry und lieben in einem Satz zu verwendet hört sich für mich sehr ungläubig an. Oscar es ist mir egal. Ich hab keinen Bock mich damit zu beschäftigen. Harry ist mir egal, Kate ist mir egal, ihre doofen Freunde sind mir egal und besonders sind mir eure scheiss Bettgeschichten egal." "Harry ist dir egal?" Ich atmete tief durch. "Harry ist mir egal. Ich muss noch was für die Schule machen Oscar. Tschüss Oscar." Und ich legte auf.

Ich schloss mein Handy an meine Anlage an und legte mich auf den Rücken. Mein Bett war an einer Dachschräge und auf ihr klebten viele Bilder. Ich schaute von oben nach unten, links und rechts. Viele Bilder. Glückliche Gesichter und tolle Erinnerungen. Meine Augen fingen an zu brennen und ich schloss sie. Ich drehte mich auf die Seite und schaute auf die Wand neben meinem Bett. Der Spiegel zeigte mir wie verloren ich war. Meine Freunde wendeten sich alle von mir ab und Kate zieht alle in ihrem Bann. Kate und ihre doofen Freundinnen.

"Lana? Du hast Besuch!" Ich streckte mich, stand auf und ging die Treppe runter. "Wer will.. Louis? Was machst du hier?" "Harry geht es nicht gut und ich dachte du kannst mit ihm reden, ich kann sowas nicht." Louis sah bedrückt aus. Hatten wir davor eigentlich jemals geredet? Er gehörte zu Zayns Freunden also weit oben im Gegensatz zu meiner Liga die sich nebenbei ganz unten befindet.
Ich lehnte mich gegen die Tür und wollte sie schließen. "Lana bitte." "Ich kann nicht Louis wir sind keine Freunde mehr." Schief lächelte ich. "Sei einfach für ihn da und mach sie runter." "Wieso weißt du dass es sich um eine sie handelt?" "Merk ich einfach. Du kannst mir ja sagen wie du es geschafft hast, ich glaub an dich."
Er lächelte und ging dann über die Straße in das andere Haus. In sein Haus.

Wie ein Traum | Harry StylesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt