Age is only a number

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Kapitel 1:

Es war an einem Dienstag nach den Sommerferien. Ich spürte auf meiner Haut einen warmen Lichtstrahl. Kurz darauf hörte ich eine laute und nervige Stimme, die mich aus meinem Traum riss. Meine schlechte Laune war mal wieder da. Die nervige Stimme gehörte meiner Mutter.

"Helena, aufstehen! Du musst in die Schule. Beeil dich, du bist schon spät dran!" , schrie sie von unten.

"Ja, Mama, schrei bitte nicht." , antwortete ich genervt mit einer verschlafenen Stimme.

Obwohl ich schon 16 bin, behandelt sie mich noch wie ein kleines Kind. Zögerlich nahm ich die Decke von mir und ging Duschen. Nachdem ich fertig war, bewegte ich mich zu meiner Kommode. Ich nahm mir eine schwarze Skinny Jeans, eine weiße Bluse und schwarze Schuhe. Ich schminkte mich schnell mit etwas Wimperntusche und überdeckte die Unreinheiten mit Foundation ab.

Ich nahm meine Schultasche und ging runter in die Küche , wo mir schon der Geruch von Kaffeebohnen in die Nase stieg. Ich sah meine Mutter am Esstisch schon die Zeitung lesen. Ich nahm mir meinen Kaffee und küsste meine Mutter flüchtig auf ihre Stirn.

"Bis später. Ich habe dich lieb."

Bevor sie etwas sagen konnte, knallte ich schon die Haustür zu. Ich sah schon von weitem Aubrey, meine Freundin, in ihrem schwarzen Cabrio sitzen.

"Na, Aub. Ich habe gar keine Lust auf Schule." , jammerte ich wie eine 3- Jährige.

"Deswegen fahren wir auch in die Stadt." , sagte Aubrey begeistert und lächelte mich an.

Ich setzte mich auf den Beifahrersitz und sie trat auf das Gaspedal...

"Aber heute ist unser erster Schultag! Das können wir ni- ."

Aubrey unterbrach mich und schaute mich mit ihren großen braunen Augen an.

"Wer meinte eben noch, dass sie keine Lust auf die Schule hätte? Außerdem haben wir uns die ganzen Ferien nicht gesehen." , sagte sie etwas traurig.

Sie hatte Recht. Wir hatten uns 6 Wochen nicht gesehen.

"Ja, okay. Dann schwänzen wir heute." Ich verdrehte meine Augen und schaute aus meinem Fenster.

Nach 20 Minuten waren wir da.

Wir gingen zum Starbucks-Coffee, bestellten uns Frappuchino's und setzten uns hin.

"Aubrey, ich hole mir kurz Zucker. Bin gleich wieder zurück."

"Okay lass mich aber nicht allzu lange warten."

Ich nickte lächelnd und ging Richtung Tresen. Plötzlich stieß jemand gegen mich und schüttelte seinen ganzen Kaffee auf meine weiße Bluse.

"Pass doch auf, wo du hintrittst!" , entgegnete ich energisch.

Mein Blick löste sich von meiner voll bekleckerten Bluse auf die Person, die mich angestoßen hatte...

Es war ein Junge mit schönen grünen Augen und dunkelbraune Locken. Er erinnerte mich etwas an Harry Styles von One Direction. Er grinste mich unschuldig an. Als er mich angrinste, sah man seine beiden Grübchen.

"Es tut mir leid. Es war mein Fehler." Er entschuldigte sich.

Ich musste stark bleiben, damit ich nicht dahinschmelzte. Er war einfach so niedlich.

"Von deine Entschuldigung kann ich mir keine neue Bluse kaufen!" Dabei deutete auf meine verschmuzte Bluse.

Er lächelte, woraufhin ich auch anfing zu lächeln. Ich war leicht hypnotisiert von ihm.

"Ja, das stimmt. Könnte ich dich als Wiedergutmachung zum Essen einladen?"

"Ja klar! Gerne!" , antwortete ich ihm schnell und vergaß vollkommen, dass ich mir eigentlich einen Päckchen Zucker holen wollte.

"Wie gesagt es tut mir echt leid. Ach ja - ich heiße übrigens Harry." , stellte er sich vor und streckte seine Hand aus um mich zu begrüßen. Auf seinen Oberarm sah ich ein großes Schiff-Tattoo.

"Kein Problem. Ich glaube die Flecken kann man raus waschen." Ich erwiderte seinen Handruck. " Ich bin Helena."

"Wir beide fangen ja mit dem selben Buchstaben an. Wenn das nicht Schicksal ist." Er zwinkerte.

Ich merkte, wie sich meine Wangen erröteten und senkte meinen Kopf, sodass mir meine Haare über mein Gesicht fielen. Harry leckte sich über die Lippe und nahm eine Serviette, worauf er Ziffern aufschrieb. Währenddessen sagte er mir, dass er hier in London Urlaub mit seinen Freunden mache und 19 Jahre alt sei.

"Hier ist meine Nummer. Ich würde mich freuen, wenn du anrufen würdest." , meinte er und drückte mir sanft die Serviette in die Hand. Ich lächelte geschmeichelt und verabschiedete mich von ihm. Ich ging zurück zu Aubrey und erzählte ihr was vorhin geschehen ist.

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