"Sie gleichen sich haargenau"

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Kapitel 3:

Plötzlich fragte das eine Mädchen Harry, ob sie ein Foto mit ihm machen dürfte.

"Na klar! Wie heißt ihr denn?" , antwortete Harry gelassen mit einer Gegenfrage, ohne aus der Fassung zu geraten.

Die Mädchen sagten ihre Namen und verschwanden bevor sie sich bedankten. Ich war etwas eifersüchtig und enttäuscht von Harry. Flirtet er mit jedem Mädchen so?

"Was sollte das eben?" Ich verschränkte meine Arme.

"Ich habe keine Ahnung. Die wollten nur ein Foto. Wieso sollte ich mit den Kleinen keins machen?" , entgegnete er.

Ich war, ehrlich gesagt, etwas angepisst.

"Das heißt, du machst mit jedem Mädchen ein Foto?"

"Ist da etwa jemand eifersüchtig? Kein Grund zur Sorge! Sie waren bestimmt 12-13 Jahre alt und wollten bestimmt bei ihren Freunden angeben!" , grinste Harry.

Ich guckte runter auf den Boden, weil ich mich für mein Verhalten etwas schämte...

"Ich bin doch nicht eifersüchtig! Auf was denn? Ich finde es nur merkwürdig." Ich schaute Harry voll ins Gesicht.

Harry lachte nur und steckte meine Haarsträhne wieder hinter mein Ohr.

"Wenn du meinst..." , grinste er weiter.

Wie gingen in den Range Rover, in dem Jeffrey wieder saß. Die ganze Fahrt über sagte ich nichts, weil meine Gedanken immer noch bei diesen beiden Mädchen waren. Als wir ankamen, brachte mich Harry bis zu meiner Haustür. Er merkte, dass ich an den Vorfall halt dachte.

"Zerbrich dir nicht den Kopf darüber, Babe! Es waren nur kleine Kinder" , meinte Harry und versuchte Augenkontakt herzustellen. Ich nuschelte etwas unverständliches vor mich hin.

"Der Abend heute war sehr schön. Ich würde ihn gerne wiederholen" , sagte Harry.

Ich guckte in seine Augen und nickte.

"Liebend gern!" , lächelte ich.

Er strich wieder eine Haarsträhne aus meinem Gesicht und küsste mich auf die Stirn.

"Gute Nacht, Süße" , flüsterte Harry.

"Gute Nacht." , erwiderte ich und ging schnell rein, weil mir wieder ganz warm wurde.

"Junge Dame, wo warst du den ganzen Tag heute?" , fragte mich meine Mutter. Sie stand genau hinter mir.

"Ich war... Ich musste etwas für die Schule machen" , log ich meine Mama an. Dafür hätte ich einen Nobelpreis gewinnen können.

Sie guckte skeptisch, aber ging wieder in die Küche. Ich ging schnell in mein Zimmer, zog mich um und legte mich in mein Bett. Ich war vom heutigen Tag total erschöpft und schlief sofort ein.

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In der Schule erzählte Aubrey alles, was gestern mit mir und Harry passierte. Und ich erzählte ihr auch die Geschichte mit den beiden Mädchen.

"Ich wette mit dir, dass er ein Model ist" , stellte Aub auf der Fahrt nach Hause klar und fragte:

"Wieso wollten sie sonst ein Foto mit ihm?"

"Du bist keine große Hilfe" , entgegnete ich ihr und verdrehte meine Augen, weil sie manchmal echt komische Fantasien hatte.

Nach einiger Zeit waren wir vor meiner Haustür. Ich verabschiedete mich und stieg aus.

"Mach dir nicht so viele Gedanken deswegen!" , rief mir Aubrey noch hinterher.

Ich war allein zu Hause. Ich schaltete sofort den Fernseher an, wie an jedem normalen Tag bei mir und machte mit Cornflakes zu Mittag.

"Jetzt kommt One Direction mit One Way or Another!" , hörte ich die Ansage aus dem Fernseher.

Ich rannte mit meinen Cornflakes ins Wohnzimmer und setzte mich auf die Couch, um das Musikvideo zu sehen. Als Harry Styles zu sehen war, bleib für einen Bruchteil einer Sekunde mein Herz stehen. Mir fiel ein, an wen mich Harry, der mich vollbekleckert hat, erinnerte: AN HARRY STYLES VON ONE DIRECTION! Sie gleichen sich haargenau! Und jetzt weiß ich auch, warum die Mädchen ein Foto mit ihm machen wollten! Ich fass' es nicht! ICH, Helena Mack, datete Harry Styles! Ich war einerseits voll überrascht, aber andererseits war ich total enttäuscht. Wieso hatte er mir nichts davon erzählt? Wieso hatte er mich angelogen? In meinem Kopf schwirrten so viele Fragen und Gedanken herum. Ich legte mich in mein Bett und wollte einfach alles nur noch vergessen! Ich kann mich doch nicht in einen Star verlieben. Wieso ging er ausgerechnet mit mir aus? Ich fing voller Verzweiflung an zu heulen. Ich wusste nicht weiter und beschloss einfach zu schlafen, um meine Gedanken frei zu bekommen. Doch ich konnte nicht einschlafen. Ich nahm mein Handy und schrieben Aubrey eine SMS:

"Ich muss dir etwas erzählen. Komm so schnell wie möglich zu mir!"

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