Ich nehme meinen ganzen Mut zusammen und trete in den Raum. Die Katze bemerkt mich als erstes. Sie macht einen Buckel und schaut mich misstrauisch an, und da wird auch Ethan auf mich aufmerksam. Er dreht sich zu mir um und reißt seine Augen weit auf. Dann setzt er Una seelenruhig auf dem Boden ab und steht auf. Ich schaue ihn verwirrt an doch er ist wie geblendet und atmet nicht mehr. Ich überlege kurz, dann renne ich auf ihn zu, packe seine Schultern und schüttle ihn kräftig. Es scheint zu helfen, denn er schnappt nach Luft, blinzelt ein paar mal und hält sich dann stöhnend den Kopf. Er schaut mich fragend an, dann fragt er >>Du bist die Neue, richtig?<< und ich nicke und lächle >>Luna<< sage ich freundlich und er rückt, sich durch die Haare fahrend, ein Stück von mir ab >>Ethan<< sag er dann grinsend >>Ich bin in den weißen.<< >>Ja, ich weiß<< sage ich lächelnd >>Der Typ der mich hergebracht hat hat mir schon ein bisschen was erzählt.<< Ethan schaut mich verwirrt an >>Dich hat ein Typ hergebracht?<< ich nicke >>Das ist ungewöhnlich. Sonst kommen die neuen erst in Unterkünfte, wenn sie registriert wurden... aber egal. Willkommen hier bei mir und Laila.<<
Als es schon dunkel wird, lerne ich Laila kennen. Sie ist ein nettes Mädchen und unglaublich leise und flink. Sie lacht über alles, was ich oder Ethan sagen und ist nicht gerne alleine. Der Himmel wird immer dunkler, und als es auf Mitternacht zugeht, verabschiedet sich Laila. sie steht aus dem Sessel auf, in dem sie mit Una auf dem Schoss ein Buch gelesen hat. Sie sagt uns gute Nacht und verschwindet dann durch eine hellblaue Tür. Ethan liegt auf dem Sofa und starrt an die Decke. Er schaut auf sein Handy. Plötzlich richtet er sich auf >>Hast du Lust, mit mir und ein Paar anderen noch schnell raus zu gehen und ein bisschen zu trainieren?<< und ich nicke verunsichert. >>Okay, zieh dir was schwarzes an, am besten Mit Kapuze.<< und ich stelle keine Fragen und gehe in mein Zimmer um mich umzuziehen.
Kurze Zeit später laufen Ethan und ich über die Grünfläche, die ich aus meinem Zimmer sehen kann, zu einem riesigen Trainingsplatz. An einen Anbau einer großen Halle lehnen zwei andere Gestalten. Ethan geht vor und begrüßt die Beiden, zwei Jungs. Ich komme ihm hinterher und ziehe die Kapuze einer schwarzen Jacke über, die Ethan mir geliehen hat. Mein Haar glänzt golden im Mondlicht, also stopfe ich es schnell unter die Kapuze. Die Jungs mustern mich und ich vermeide es, ihnen in ie Augen zu sehen, als Ethan mich vorstellt. Einer der beiden, der größere, heißt Rowle,ist 17 Jahre alt, hat aschfarbenes Haar, graue Augen, ist ziemlich muskulös und ist ein Beschützer oder Krieger, der andere, Benny, mit kurzen strohblonden Haaren ist etwas kleiner, zwei Monate jünger, schmächtiger mit karamellfarbenen Augen und gehört zu den Navigatoren. Ethan zieht eine Schlüsselkarte aus seinem Pullover. Er schließt den Hintereingang der Halle auf und wir betreten diese.
Die Jungs sind beschäftigt und schlagen mit Schwertern lachend aufeinander ein. Ich sehe eine Weile zu, dann gehe ich auf einen Waffenstand zu. Die unterschiedlichsten Waffen hängen hier, einige die ich noch nie gesehen habe, und dann finde ich endlich eine Bogen und einen Köcher voll Pfeilen. ich schnalle mir den Köcher um und gehe auf einen Schießstand zu. Die Ziele sind in mindestens 10 Metern Entfernung aufgestellt, doch das macht mir nichts. Ich fixiere eine der Scheiben mit meinen Augen, nehme einen Pfeil aus dem Köcher und lege ihn an die Sehne des Bogens an. Ich spanne die Sehne, fixiere das Ziel noch einmal und schieße dann. Der Bogen zieht nach rechts. Der Pfeil steckt nicht direkt in der Mitte der Scheibe, darum versuche ich es noch einmal. Dieses mal treffe ich direkt in die Mitte, und weil ich ein gutes Gefühl habe, schieße ich gleich noch einmal, diesmal mit mehr Kraft. Der zweite Pfeil trifft wieder direkt in die Mitte der Scheibe. Er spaltet den anderen Pfeil auf, so genau habe ich gezielt. Ich bin zufrieden.Dann höre ich Applaus von der Seite. Die Jungs haben mir zugesehen und sind begeistert. Ethan klopf mir auf die Schulter >>Respekt. Jetzt wissen wir, warum du bei den Jägern bist.<< sagt er und lacht.
Wir gehen gerade zurück zu unserem Wohnungskomplex als uns eine Gestalt entgegenkommt. Ethan bleibt erschrocken stehen, dann setzt er sich mit atemberaubender Geschwindigkeit in Gang und zieht mich hinter sich her. Ich reagiere schnell und lasse mich zu Boden gleiten und bedeute Ethan, das gleiche zu tun. Meine Sinne sind geschärft. Meine Augen erfassen die andere Person vor uns auf dem Rasen. Diese jedoch lässt sich nicht beirren und bleibt stehen. sie legt den Kopf in den Nacken und es kommt mir so vor als würde sie etwas riechen. Sie trägt eine schwarze Jacke und hat wie ich eine Kapuze über ihren Kopf gezogen. Und da erkenne ich zwei golden schimmernde Augen in der Dunkelheit. >>Shit!<< fluche ich leise. Ethan schaut mich fragend an >>Was ist? Wer ist es?<<
Ich tippe mir an meine Reißzähne. Ethan sieht verschreckt aus, dann flucht auch er >>Wir müssen sofort hier weg.<< sagt er dann nach kurzem überlegen. Ich will ihm gerade Recht geben, da höre ich wieder ein Geräusch. Es ist uns sehr nah. Das ist nicht gut. Ich setze mich langsam auf, alle Muskeln angespannt. Ich drücke Ethan auf den Boden. Er schaut mich verwundert an und sagt dann leise >>Nein. Du kannst gegen Adam auf keinen Fall bestehen.<< So heißt er also. Der große Anführer >>Das stimmt. Aber ich kann ihn ablenken, ohne erkannt zu werden, was bei dir glaube ich nicht so der Fall ist.<< Und mit diesen Worten springe ich auf und laufe in die Nacht auf den Anführer zu. Er bemerkt mich nicht sofort, und als er es tut, bin ich schon lägst wieder zu Boden gegangen. Adam schaut sich suchend nach mir um, doch ich liege einfach nur bewegungslos da und beobachte, wie Ethan davonschleicht, ohne dass Adam ihn bemerkt. Als Ethan sich hinter einer Mauer in Sicherheit gebracht hat, atme ich erleichtert aus. Ich Konzentriere mich wieder auf Adam, der im dunklen Gras liegt und versucht, mich zu entdecken. Er tut mir fast leid, also richte ich mich auf und schaue ihn direkt an.
Er sieht anders aus denke ich plötzlich und bekomme es mit der Angst zu tun. Er entdeckt mich in dem Moment, in dem ich verängstigt fliehen will. Seine Augen sind golden und schimmern in die Nacht. Seine Iris ist unnatürlich klein und seine Ohren bewegen sich unablässig. er knurr gefährlich und riecht in die Nacht. Dann sagt er mit rauer Stimme >>Ich weiß, dass du nicht alleine bist, Missgeburt.<< und schaut sich um. Ich schaue ihn entsetzt an. Dann werde ich wütend >>Du nennst MICH eine Missgeburt?! Was bist denn dann du?<< Er schüttelt den Kopf und kommt langsam auf mich zu. Und dann passiert etwas unerwartetes. Adam kommt schnell auf mich zu und ich kann mich nicht mehr bewegen, selbst wenn ich es wöllte. Ich bin gefesselt von seinem Blick und komme nicht mehr von ihm los. Ich bekomme keine Luft mehr. Und dass nutzt Adam aus, stürzt sich auf mich und schlägt mich bewusstlos
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Game Over
Paranormal5 Gruppen. Krieger, Navigatoren, Jäger, Sammler und Heiler. 5 Anführer. Jeden Tag neue Anwärter. Die Akademie ist begehrt. Familien aus allen Schichten schicken ihre Kinder hier her, egal ob begabt oder nicht. Die meisten werden zurück in ihr Leben...