Kapitel 29

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Kapitel 29

*2 Wochen später, Mitte September*

Justin POV:

"WAS SOLL DAS HEISSEN SIE KÖNNEN SIE NICHT FINDEN?! WOFÜR BEZAHLE ICH SIE EIGENTLICH, VERDAMMT NOCHMAL?!"
Peter Griffon zuckte kurz überrascht vor mir und meinem Wutausbruch zurück, dann seufzte er leise und straffte die Schultern ehe er mich nachdenklich ansah. Auch ich versuchte mich zu beruhigen, als mir klar wurde, dass er mir schließlich helfen wollte. Aber ich war einfach am Ende! Die letzten zwei Wochen ohne Bella waren die Hölle auf Erden gewesen! Seit dem sie mit mir Schluss gemacht hatte, ignorierte sie jeden meiner Anrufe oder SMS. Seit zwei Tagen  las sie nun schon nicht mal mehr, was ich ihr bei Whatsapp schrieb. Anscheinend wollte sie mich wirklich vergessen und damit umzugehen war verdammt hart! Dennoch sah ich es absolut nicht ein uns beide kampflos aufzugeben. Wenn sie dazu bereit war, in Ordnung, ich jedoch nicht. Und eigentlich wusste ich im Inneren, dass sie mich auch liebte und einfach nur Angst hatte. Und genau aus diesem Grund würde ich sie nicht aufgeben, das hatte ich mir geschworen!

"Justin, wir haben einfach zu wenig Informationen über dieses Mädchen, verstehen Sie das doch, bitte! Ich tue wirklich mein Bestes, aber wir wissen weder wie ihr Nachname lautet, ja noch nicht mal ihr Geburtsdatum!" Versuchte mich der Detektiv erneut zu beschwichtigen, doch ich schüttelte nur den Kopf. Ich wusste das Peter mit dem was er sagte Recht hatte, dennoch musste es doch irgendeine Möglichkeit geben!
"Wissen Sie Justin, wenn ihre Freundin wenigstens ans Telefon gehen würde, wenn sie sie anrufen..." Augenblicklich öffnete ich die Augen und sah Mr. Griffon an. Er schien mehr mit sich selbst zu reden, als mit mir, doch scheinbar hatte er eine Idee!
"Was wäre dann?!" Rief ich aufgebracht und setzte mich wieder zu ihm an den Tisch. Nachdenklich rieb er sich die Augen, ehe er den Kopf schüttelte, so als würde er seinen Einfall wieder verwerfen wollen.
"Verdammt Peter kommen Sie schon, bitte! Ich sehe doch, dass ihnen etwas eingefallen ist also raus damit! Was wäre wenn ich Bella dazu bringen könnte, an ihr Telefon zu gehen?!"
Erneut trank er einen großen Schluck aus seiner Kaffee Tasse, ehe er mich wieder ansah und sich mit den Worten "Na schön.." schließlich zu mir über den Tisch beugte...

Lexie POV:

"Bella komm schon, bitte du musst endlich etwas essen!" Bat ich meine beste Freundin nun schon zum dritten Mal an diesem Tag eindringlich, doch erneut schüttelte sie nur schwach den Kopf und verzog angewidert das Gesicht.
"Ich kann nicht Lex, ehrlich. Ich behalte es einfach nicht drin!" Widersprach sie mir schwach und drehte sich stöhnend in ihrem Bett auf die Seite. Seufzend schob ich den Teller mit der Suppe weg und sah meine beste Freundin verzweifelt an. Seit Wochen ging es ihr nun schon absolut beschissen und so sah sie auch aus! Anders konnte man das ganze nicht mehr bezeichnen! Sie war nur noch ein Schatten ihrer selbst, so gar nicht mehr meine Bella.. Sie war in den letzten Wochen noch dünner geworden, ihre Haut war blass, die Augen trübe. In ihre Klamotten hätte ich dreimal hinein gepasst obwohl wir vor einem Jahr noch die selbe Größe hatten! Seit einer Woche behielt sie einfach nichts mehr im Magen, egal was sie aß. Ich war mir nicht sicher ob das wirklich an ihrem Gesundheitszustand lag oder ob sie sich mittlerweile wirklich aufgegeben hatte. So oder so beide Möglichkeiten waren eine schreckliche Vorstellung und konnten von mir nicht stillschweigend hingenommen werden! Denn würde das so weiter gehen, würde Bella in zwei Tagen künstlich ernährt werden müssen, hatte mir Doktor Adams gestern bedauernd mitgeteilt. Auch er war mehr als entsetzt gewesen, als Bella ihm gesagt hatte, sie würde die Bestrahlung nun doch nicht antreten wollen. Wir alle hatten verzweifelt versucht, sie ein letztes Mal umzustimmen, vergeblich. Bella wollte nicht mehr, sie war bereit zu gehen, dass hatte sie mir vor einigen Tagen ganz klar gesagt. Schön das sie dafür bereit war, verdammt nochmal! Ich war es nämlich keineswegs. Ich konnte und wollte meine beste Freundin einfach nicht verlieren! Erst recht nicht jetzt, wo es dank Justin endlich Hoffnung für sie gab.
Und wie aufs Stichwort, sah ich plötzlich auf dem Tisch neben Bella's Bett ihr Handy blinken, es war Justin. Nervös fiel mein Blick auf meine beste Freundin, sie schien eingeschlafen zu sein. Leise stand ich auf und griff nach ihrem Telefon, ehe ich auf Zehenspitzen aus dem Zimmer schlich und schließlich den Anruf annahm, welchen Bella seit Wochen erfolgreich ignoriert hatte...

"Oh mein Gott, Bella?! H-Hey bitte leg nicht gleich wieder auf, ja ich will nur mit dir reden!"

"Justin hier ist Lexie..." Ich hörte wie er am Telefon überrascht schluckte, ehe er sich räusperte und erwiderte:

"Lexie? Oh hey wie geht es dir?"

"Ähm danke ganz okay soweit und dir?" Antwortete ich sichtlich verwirrt, da ich eigentlich davon ausgegangen war, dass er sofort Bella sprechen wollen würde.

"Ach wie soll es mir schon gehen? Beschissen wäre noch untertrieben.." Antwortete er trocken, woraufhin auch ich seufzte und mich schließlich draußen im Park auf einer der Bänke niederließ.

"Wie geht es ihr..?" Hörte ich ihn nach einigen Sekunden des Schweigens leise fragen, dennoch spürte ich die Anspannung in seiner Stimme deutlich. Schluckend zündete ich mir eine Zigarette an und dachte nach. Sollte ich ehrlich sein oder lügen um ihm nicht noch mehr Kummer zu bereiten?

"Lexie bitte sei ehrlich zu mir, okay?" Bat er plötzlich wie aufs Stichwort auf meine unausgesprochene Frage, also seufzte ich und erzählte ihm schließlich detailliert was die letzten zwei Wochen, seit Bella ihn verlassen hatte, mit meiner besten Freundin passierte.
Nach fast 15 Minuten war ich endlich fertig und wartete nervös darauf, was er zu sagen haben würde, doch er schwieg.

"Justin? Bist du nach dran? Ist alles in Ordnung?"

"..."

Wieder bekam ich keine Antwort, stattdessen hörte ich im Hintergrund nur leises Getuschel.

"Justin?!"

"Ähm ja ich bin noch dran entschuldige. Danke, dass du ehrlich warst und es mir gesagt hast, Lexie. Ich muss jetzt los, sorry. Wir sehen uns, bis bald!"

Schockiert starrte ich auf das Telefon in meinen Händen. Er hatte doch wirklich einfach aufgelegt und das nach allem, was ich ihm gerade schreckliches erzählt hatte?! So ein Arsch verdammt! Ich war froh endlich mal mit jemandem reden zu können und dann legt dieser Penner einfach auf? Was soll das, was fällt ihm eigentlich ein?! Immerhin war ich in den letzten Monaten die Einzige, die zu ihm gehalten hat und so dankt er es mir?! Der feine Herr hat also nicht mal zehn Minuten Zeit, sich meine Sicht der Dinge anzuhören und für mich da zu sein? Blödes Arschloch, ehrlich eigentlich sollte ich ihm dafür noch eine gepfefferte SMS zurück schreiben, damit er merkt wie-
Moment!

Hatte er am Schluss unseres Telefonates gerade etwa wirklich gesagt "Wir sehen uns, bis bald.." !!!?

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Hallo meine Lieben, hier bin ich nun endlich wieder nach langer Zeit mit einem neuen Kapitel. Tut mir echt leid, dass ich euch so lange habe warten lassen, aber ich hatte ziemlichen Stress.
Ich weiß nicht ob dieses Buch überhaupt noch irgendwer liest, aber ich hoffe es zumindest, da wir noch lange nicht am Ende sind und ich vorhabe heute noch weitere Kapitel zu posten.

Lots of Love eure Lina~

The Voice ( a Justin Bieber FanFiction)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt