The beginning

190 10 1
                                    

Hallöchen alle miteinander. Diese Geschichte habe ich bereits länger in Planung und bin nun endlich mal dazu gekommen sie aufzuschreiben. Ich hoffe es gefällt, wenn ja hinterlasst ein Kommi ;) Wenn nein... naja dann eben nicht ;)



Da stand er, den Rücken zur Tür gewandt, seinen Blick starr durch das Fenster auf die Baker Street gerichtet. Ein Anblick den man bei Sherlock Holmes gewiss nicht selten vorfand. Etwas musste ihn schwer beschäftigen.

Dies entging auch seinem guten Freund John Watson nicht, der wie jeden Morgen in das gemeinsame Wohnzimmer trat. Eine Zeitung unter den einen Arm geklemmt und eine Tasse Tee in der anderen Hand haltend, lies er sich auf seinem Sessel nieder. Was gab es schöneres?

„Wenn sie so freundlich wären und mir ebenfalls eine Tasse zu machen?", sagte Sherlock und klang dabei beinahe vorwurfsvoll, dass John nicht alleine darauf gekommen war. „Ich bin doch nicht ihr Dienstmädchen! Sie können ruhig mal etwas selbständiger werden", meinte John als er die Zeitung aufschlug und sein Gesicht dahinter verschwand. Damit war das Thema für ihn beendet.

Sherlock sah wortlos zu ihm hinab und richtet sein Blick dann zu Tür. „MRS. HUDSON! "brüllte er wie von Sinnen. John erschrak so sehr, dass er einen besonders Interessanten Artikel über einen Mysteriösen Mord im Natural History Museum, glatt in der Mitte zerriss.

„Ja?", schon war die ältere Dame im Wohnzimmer aufgetaucht, sie trug einen Leander farbenden Morgenrock und eine Lese Brille auf ihrer kleinen Nase. Gebannt blickte sie auf Sherlock, der sie nun zu einem flüchtigen Lächeln seinerseits bekannte. „Wären sie so freundlich mir einen Tee zu machen? John hat es vergessen, sie wissen ja wie er manchmal ist." Mrs. Hudson sah ihren gegenüber verdattert entgegen. Wegen so etwas wurde sie zu solch früher Morgenstunde aus dem Bett gescheucht? Doch sie wollte nicht diskutieren. Das wäre ihr in diesem Moment weit aus zu anstrengend gewesen.

„Ja natürlich", gab sie mit ihrer piepsigen alten Stimme von sich und eilte die Treppe hinab, zurück in ihre Wohnung. In der ominösen Küche des Detektiven wagte sie es nicht auch nur eine Tasse aus den Schrank hervor zu fischen. Wer weiß was sich für eine Abscheulichkeit darin befinden würde, welche Sherlock am Ende wieder ja doch nur als eines seiner, Experimente'erklären würde.

Während Mrs. Hudson also den Tee in ihrer Küche bereitete, drehte sich Sherlock wieder dem Fenster zu. John hatte die Zeitung inzwischen murrend beiseite gelegt und starrte nun angefressen auf seinen Freund. „Also gut, was ist los?"
„Wie was ist los? Was soll denn los sein John?", erwiderte Sherlock im spottendem Unterton. Ich stehe am Fenster und warte darauf, dass Mrs. Hudson mir einen Tee macht. Wenn sie darauf hinaus wollen." John stöhnte leise auf und schlug ein Bein über das andere. „Sie wissen genau, was ich meine", es herrschte einen Moment stille. Dann gab John einen genervten pfiff von sich. „Ist es weil es so viele Morde in der letzten Zeit gegeben hat?"

Sherlock drehte sich wieder herum und setzte sich geschwind in einen Sessel. Doch er konnte nicht still sein, immer wieder schlug er das eine Bein über das andere oder tippelte mit den Fingern auf der Sessel Lehne herum. „Lestrade hat sich noch nicht gemeldet. Können sie das glauben? 3 morde in den letzten 10 Tagen und ER HAT SICH NOCH NICHT GEMELDET!", rief er aufgebracht. Dann sprang er wieder auf und schnappte der armen alten Mrs. Hudson, welche gerade zur Tür hereingekommen war, die Tasse heißen Tee aus der Hand.
John seufzte „Na wer weiß, vielleicht haben sie schon einen Verdächtigen und brauchen ihre Hilfe nicht?",Sherlock lief geschwind auf und ab. „Das glauben sie doch wohl selber nicht John! Die Polizei braucht immer meiner Hilfe! Die kommen doch überhaupt nicht ohne mich zurecht."
John zuckte merklich mit den brauen, erwiderte jedoch nichts darauf. Stattdessen wendete er sich wieder seiner demolierten Zeitung zu. Sherlock verhielt sich schon seit einigen Tagen so merkwürdig. Ihm war wieder ‚langweilig' dieser Mann war wirklich wie ein kleines Kind, dem man sein Spielzeug weggenommen hatte. Bei ihm gab es wirklich nur zwei Optionen, Drogen oder Kriminal Fälle. Sich andere Hobbies einfallen zu lassen wäre undenkbar. John sah es schon vor sich wie er eines Tages die Wohnung betritt und alles wieder voller Qualm ist, weil Sherlock wieder mit dem Rauchen angefangen hatte. In John beschloss auszuziehen, wenn es soweit komme würde.

Der Morgen ging ohne weitere Ereignisse von statten. John versuchte den völlig aufgelösten Sherlock ein wenig abzulenken und bot ihm an sich doch ein paar andere Fälle zu Gemüte zu führen. Doch nun ja, eins musste man ihm lassen wenn er sich mal etwas in den Kopf gesetzt hatte, lies er sich nicht davon abbringen.

 Sherlock. Des Teufels AtemWo Geschichten leben. Entdecke jetzt