The truth behind your eyes

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Phoebe blinzelte als sie am Morgen des ersten Weihnachtages von lauten Stimmen geweckt wurde. Sie gab ein wohliges murren von sich und schlug die Augen auf. Im ersten Moment wusste sie nicht wo sie war doch als sie sich umschaute, fiel es ihr wie Schuppen von den Augen. Sie lag in Sherlocks Bett. Doch er befand sich nicht neben ihr, wahrscheinlich war er bereits aufgestanden, dass sah ihm ähnlich.

Mit einem sanften Lächeln auf den Lippen kroch sie auf seine Seite hinüber und mummelte sich unter seine Decke ein. Phoebe glaubte intuitiv, noch nie so glücklich gewesen zu sein wie jetzt. Sherlock hatte ihr endlich seine wahren Gefühle für sie offenbart, er hatte sie geküsst, in seine Arme geschlossen und sogar gemeinsam mit ihr in einem Bett geschlafen. Sie fühlte sich wie in einen wunderschönen Traum aus dem sie nicht erwachen wollte.

Aber leider war es Zeit aufzustehen, irgendwann musste sie heute noch bei Tom vorbei schauen. Also erhob sie sich schweren Herzens. Gestern hatte Phoebe von Sherlock noch ein Hemd bekommen, das sie sich zum schlafen übergezogen hatte. Es war weinrot und beinahe zu schade um darin zu nächtigen, aber Phoebe fühlte sich damit unglaublich geborgen. Sie verließ also das Zimmer und trat in die Küche. Hätte Phoebe jedoch gewusst, dass Lestrade gerade zu besuch war, hätte sie sich noch einmal umgezogen. Aber er schien sie sowieso nicht zu bemerken. Schließlich befand er sich gerade in einer hitzigen Diskussion mit Sherlock.

„William war nicht unser Täter", rief Sherlock aufgebracht. Lestrade begann entnervt seine Schläfen zu massieren und schüttele den Kopf. „Na wer sollte es denn sonst sein? Es deutete doch alles darauf hin und außerdem warst du doch selbst so überzeugt davon!" Sherlock schüttelte erbost den Kopf. „Ich kann mich eben auch mal irren."

Ein erheitertes glucksen schallte von der Couch herüber auf der sich ein dicklicher Mann in vornehmer Kleidung niedergelassen hatte. Phoebe traute sich nicht ihn näher zu betrachten, da seine Augen so scharf und eindringlich wirkten als könnten sie Jemanden von innen heraus erdolchen. „Wie niedlich! Mein Brüderchen lernt Fehler einzugestehen. Es gibt also doch noch Zeichen und Wunder! ", flötete er gerade amüsiert und schlug das eine Bein über das Andere. Sherlock schüttelte sichtlich genervt den Kopf. „Mycroft was suchst du überhaupt hier?", dabei ließ er sich auf seinen schwarzen Sessel fallen. Lestrade jedoch blieb dort stehen wo er war und zog sich seinen Schal enger um den Hals, bevor er seine Hände wieder in die Hosentaschen verschwinden ließ. Mycroft lehnte sich mit einen spöttischen grinsen vor. „ Na bestimmt nicht um ein Schwätzchen mit dir zu halten Bruderherz. Das Königshaus macht sich ein wenig sorgen um die Nationale Sicherheit, falls du verstehst was ich meine."

„Natürlich."

„Wie auch immer Sherlock. Vielleicht hat William auch Komplizen die sein Werk beenden wollen. Ich bin kein Profiler, wichtiger ist es was wir jetzt tun", fuhr Lestrade angespannt fort. Sherlock seufzte herzhaft. Er schien Phoebe überhaupt nicht zu bemerken, die wie bestellt und nicht abgeholt, halbnackt in seiner Küche stand und das Gespräch gebannt mit verfolgte. Aber als Lestrade sich herum wendete und sie erblickte schien jegliches wichtiges Gespräch für ihn auf einmal zweitrangig.

„Guten Morgen Mrs. Howard. Ich hoffe sie wurden nicht geweckt ich...", er schien sich beherrschen zu müssen nicht vollkommen die Fassung zu verlieren, als er seinen Blick zu Sherlock wandern ließ. „Ist sie etwa... ich meine sind sie zusammen?",Lestrade schien vom Glauben abzufallen, ihn klappte die Kinnlade herunter. Sherlock, der mittlerweile auch auf Phoebe aufmerksam geworden war erhob sich sichtlich genervt von seinem Stuhl. „Mein Beziehungsstatus ist gerade nebensächlich finden sie nicht auch?"

„Oh da kann ich nicht zustimmen", meldete sich Mycroft zu Wort der nun ebenfalls erstaunt wirkte. „Halt den Mund Mycroft."

Sherlock schob Phoebe zurück in sein Schlafzimmer. „Es tut mir leid ich... ich wusste nicht dass du besuch hast", plapperte sie auch schon drauf los. Aber Sherlock hielt ihr den Mund zu. Er verzog keine Miene. „Das konntest du auch nicht wissen. Es ist alles in Ordnung. Zieh dir schnell was an." Phoebe schwieg als Sherlock wieder hinaus zu Mycroft und Lestrade glitt. Als er die Tür hinter sich geschlossen hatte, suchte sie schnell ihre Klamotten zusammen. Sie hatte ein ungutes Gefühl in der Magengegend und fragte sich ob sie sich nun alles mit Sherlock versaut hatte. Wer stellt sich denn schon halbnackt vor einen Polizeibeamten? Gut es war Lestrade, er ging bei Sherlock ja praktisch ein und aus, aber dennoch.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Nov 27, 2016 ⏰

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 Sherlock. Des Teufels AtemWo Geschichten leben. Entdecke jetzt