Jakes POV
Lydias Hand fühlte sich gut an in der von Jake, so richtig. Alles an ihr fühlte sich richtig an. Ihr Lächeln, ihre Stimme, die Art wie ihre roten Haare bei jedem Schritt auf und ab wippten, selbst die Art wie sie ihn aus ihren grauen Augen anfunkelte schien richtig. Doch jetzt grade lief sie einfach nur neben ihm her und erlaubte ihm ihre Hand zu halten, erlaubte ihm seine Chance zu nutzen. Dieses Mädchen war anders als alle die er zuvor getroffen hatte. Sie war hübsch, klug und selbstsicher, doch sie hatte auch etwas zerbrechliches an sich. Vielleicht ließ sie deshalb niemanden an sich ran, aus Angst das er sie verletzen könnte. Vielleicht war es Grade das was ihn so an ihr reizte, sie war so verdammt schwer zu kriegen. Sie war etwas besonderes. Jake war sich sicher das Lydia wusste wie hübsch sie war und was sie für einen Einfluss auf die Meißten Jungs hatte, doch es interessierte sie einfach nicht. Dies machte sie keinesfalls eingebildet, es machte sie anders. Gut anders. Sie war keine eingebildete Tussi, im Gegensatz zu ihrer Schwester die sich selber für den Mittelpunkt des Universums hielt. Nun sah Lydia auf und lächelte leicht. Das war das erste mal das sie ihm von sich aus ein Lächeln schenkte. Dieses eine, kurze lächeln reichte um sein Herz zum Rasen zu bringen. Jake seuftzte innerlich. Es war zum verrückt werden. Sein Auftrag war es gewesen sie dazu zu bringen sich in sie zu verlieben, doch nun war nicht sie sondern er dabei sich zu verlieben. Das alles hatte eine völlig falsche Richtung angenommen, doch Jake hatte schon lange die Kontrolle verloren. Er hätte nie gedacht das ein Mädchen jemals so eine Wirkung auf ihn haben würde.Plötzlich blieb Lydia stehen und sah ihn auffordernd an. Er fuhr sich mit seiner freien Hand durch die momentan schwarzen Haare und überlegte was sie wohl gesagt hatte. Er war so in Gedanken gewesen das er nicht zugehört hatte. Würde es wohl helfen ihr zu sagen das er an Sie gedacht hatte? Nein. Wohl eher nicht. Sie würde bloß eine Augenbraue hochziehen und davon ausgehen das er an irgendwas schmutziges gedacht hatte. Nun durchbohrte Lydia ihn mit ihren Blicken. Ihre hellen Grauen Augen funkelten und sahen aus als würden jeden Moment Blitze hinaus schießen. Schließlich seufzte seine Begleiterin und ihre grauen Augen hörten auf ihn mit imaginären Blitzen zu attackieren. "Ich hab dich gefragt ob du mir jetzt endlich etwas über Elemetarix sagen wirst." wiederholte die leicht aufgebrachte Streberin ihre Frage. Sie hasste es ignoriert zu werden, das merkte man ihr deutlich an. Nun seuftzte Jake ebenfalls. "Na schön. Elemetarix sind Engelsgleiche Wesen die von den Göttern erschaffen wurden. Genauer gesagt von..." weiter kam er nicht, denn Lydia unterbrach ihn mit leicht hysterischer Stimme. "Engelsgleich? Götter? Es gibt so etwas wie Götter doch gar nicht!" Jake wusste wie sie sich fühlen musste. Zu erfahren das all diese Dinge exestieren musste ein Schock für sie sein. Er war schließlich damit aufgewachsen, sie nicht. "So etwas wie Magie gibt es doch auch nicht oder?" Lydia klappte den Mund auf, als wollte sie etwas sagen, ließ es dann aber doch und klappte ihn wieder zu. "Also wie ich grade sagen wollte wurden Elementarix von Göttern erschaffen. Von zwei Göttern. In der Legende heißt es damals bevor die Götter auf dem Olymp eingesperrt wurden wären sie auf der Erde verweilt. Einer der mächtigsten von ihnen, Zeus, wusste das sie eingesperrt würden und das es keine Möglichkeit gäbe auszubrechen. Also versammelte er Zwanzig schwangere Frauen und ließ eine mächtige Hexe einen Zauber über sie sprechen. Als die Kinder..." Zum zweiten mal unterbrach Lydia ihn. "Stop, Stop, Stop! Diese Frauen haben irgendeine Hexe einfach so an ihren Kindern rumzaubern lassen? Und gibt es Hexen immer noch? Ich meine das...nein... das alles kann es nicht geben." Lydia fuhr sich mit der Hand durch ihre roten welligen Haare. Sie sah immer verwirrter aus. Jake sprach schnell weiter. "Als die Kinder geboren wurden passierte zuerst nichts. Doch als sie älter wurden entwickelten sie Zauberkräfte. Sie konnten alle jeweils eines der Vier Elemente beherrschen. Die häufigsten waren jedoch Feuer und Luft. An ihrem 16 Geburtstag erhielten sie alle Weiße Flügel, natürlich konnten sie..." Diesmal brach er selbst ab. Lydia war stehen geblieben und sah aus als würde sie jeden Moment einen Nervenzusammenbruch kriegen. "Flügel? So dinger mit denen Mann fliegen kann? Das ist unmöglich. Menschen können nicht fliegen. Das ist physikalisch nicht möglich!" Ihre Stimme wurde immer lauter und immer panischer. Jake seuftzte noch ein mal. "Wir sind aber keine Menschen Lydia. Wir sind Elementarix und das heißt für uns gelten die physikalischen Gesetzte nicht. Pass auf ich zeigs dir." Er sah sich um, sie waren nun fast am Rande des Internatsgeländes angekommen und niemand war zu sehen, trotzdem wollte Jake kein Risiko eingehen und zog die verstörte Lydia in einen kleinen Geräteschuppen in der Nähe. Als die Tür hinter ihnen ins Schloss gefallen war sah Lydia ihn auffordernt an. Jake schloss die Augen und konzentrierte sich einen Moment. Dann spürte er auch schon wie sich auf seinem rücken flügel manifestierten. Lydia staunte nicht schlecht als sie die riesigen schwarzen Schwingen sah. Einige Sekunden war sie nicht fähig überhaupt etwas zu sagen. Dann fragte sie ehrfüchtig: "Kannst du damit echt fliegen?" Jake grinste. "Ja kann ich. Aber hier kann ich es dir nicht zeigen...Aber bald." Er konzentrierte sich und ließ die Flügel wieder verschwinden. Mit einem Blick auf die Uhr erkannte er das die beiden sich beeilen mussten wenn sie den Bus nach London noch erreichen wollte. "Komm." Er nahm wieder Lydias Hand und führte sie mit sich aus dem Schuppen. Zusammen gingen sie auf das Eingangstor zu. Nach ein paar Sekunden Stille sah Lydia zu ihm auf. "Hast du nicht gesagt sie hätten weiße Flügel? Deine waren Schwarz." Er sah ihr in die Augen und einen kurzen Moment sah er so etwas wie Angst darin aufflackern. Sie musste denken das er böse war, doch sie Irrte sich, schwarze Flügel bedeuteten das er nicht zu den Bösen gehörte. Schnell erzählte er weiter. "Die Elementarix wurden erschaffen um Zeus zu befreien. Doch Zeus wollte nicht bloß freikommen. Er wollte alle Menschen der Erde versklaven. Zum Glück gab es auch einige Gute Götter. Die Göttin Nyx war ebenfalls eine der Mächtigsten. Ihrer Meinung nach sollte jeder einen freien willen haben. Also versammelte sie ebenfalls 20 schwangere Frauen und ließ sie verzaubern. Die Kinder die von ihnen geboren wurden entwickelten ebenfalls Elementkräfte. Bei ihnen waren jedoch die Elemente Wasser und Erde verbreiteter. Als die Kinder 16 wurden erhielten sie ebenfalls Flügel, doch diese waren schwarz wie die Nacht, in Errinerung an Nyx, die Göttin der Nacht die sie erschaffen hatte. Diese Elementarix hatten alle einen freien Willen. Ihre Göttin hat sie jedoch gebeten das sie Zeus Elementarix, deren Anzahl sich im Laufe der Jahre auf mehr als 50 hochgeschraubt hatte, aufhielten. Die Elementarix nahmen den Auftrag an. Seit dem kämpfen die beiden Gruppen gegeneinander. Ich weiß nicht genau ob man die Licht Elementerix, wie sie sich inzwischen nennen als Böse bezeichnen kann...aber gut sind sie ganz sicher nicht. " Er war froh zu sehen das die angst aus ihren Augen gewichen war.
Sie waren inzwischen am Tor des Geländes angekommen. "Wohin gehen wir überhaupt?" fragte Lydia nun und sah sich um. "Das ist eine Überraschung, wir müssen aber nach London." Lydia dachte einen Moment nach, dann nickte sie. "Na schön, aber eine falsche Bewegung und ich lasse dich austrocknen... ich hab geübt." sagte sie drohend und wirkte dabei tatsächlich ein bisschen stolz. Jake zweifelte nicht eine Sekunde daran das sie das konnte, aber noch weniger zweifelte er daran das sie es tun würde. Also nickte er langsam und zog sie schnell mit sich in den Bus der grade vorgefahren war, bevor sie es sich wieder anders überlegen konnte. Er bezahlte für beide und ließ Lydia dann galant den Vortritt. Sie setzte sich in eine Reihe weiter hinten ans Fenster und deutet ihm mit einer Handbewegung an sich neben sie zu setzten. Jake tat es erleichtert. Einen Moment hatte er geglaubt sie wolle getrennt von ihm sitzen. Auf der Fahrt schwiegen sie beide. Nach knapp Zehn Minuten waren sie auch schon in London. Dort angekommen stiegen sie aus dem Bus aus und wechselten in die Londoner U-Bahn. drei Stationen später waren sie angekommen. Als sie die Treppen aus der U-Bahnstation hochgegangen waren ragte vor ihnen ein großes Gebäude auf. es war Komplett in weiß gestrichen und hatte mehrere Etagen. Über der großen Eingangstür war eingelbes Banner aufgehängt. Darauf stand in großen roten Buchstaben: Londoner Buchmesse. Ein triumphierendes Lächeln glitt über seine Lippen als er sah wie Lydias Augen anfingen zu funkeln. "Überraschung!" flüsterte er in ihr Ohr. Lydia war so glücklich das sie ganz vergaß das sie ihn austrocknen wollte wenn er ihr zu nah kam. Glücklich fiel sie ihm um den hals. "Danke! Danke! Danke!" rief sie immer wieder. Als sie sich wieder von ihm löste schien sie selbst überraschter über die Umarmung zu sein als Jake. Sie wurde sogar ein bisschen rot, was Jake erneut zum grinsen brachte. "Wie hast du Karten bekommen?" fragte sie nachdem ihr Gesicht wieder eine normale Farbe angenommen hatte. Jake grinste nur. "Ich hab da so meine quellen." Eigentlich war es ganz einfach gewesen. Er hatte sich bloß als der Chef des ganzen ausgeben müssen und schon hatte er die Karten gehabt, aber das konnte er Lydia nicht sagen, genauso wenig wie er ihr sagen konnte das Jake gar nicht sein Name war.
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Elementarix - Lydia {Silber Fanfiction} #Wattys2016
FanfictionMein Name ist Lydia. Vor kurzem habe ich erfahren das ich adoptiert wurde. Wie ich das erfahren habe? Meine Zwillingsschwester Julia stand plötzlich vor mir. Sie war wie ich. Seltsam. Anders. Besonders. So kann ich zum Beispiel anhand der Auren von...