Am nächsten Morgen, Auf dem Weg in den Speisesaal kam Lydia ihre Sportlehrerin Mrs. Plowt entgegen. "Lydia? Kommst du mal her?" Lydia ging auf sie zu. Hatte sie etwas aufgefressen? Nein. Das hatte sie nicht. Das hatte sie noch nie. "Mara ist aufgewacht. Du kannst sie besuchen gehen." Lydia quickte Kurz auf, dann fiel sie der überraschten Lehrerin um den Hals. "Danke, danke, danke!" Dann eilte sie an ihr vorbei in Richtung Krankenstation.
So schnell sie konnte hetzte Lydia durch einige Türen, hüpfte freudig die Treppen hinunter und eilte durch die Flure bis zum Krankenflügel. Ohne nachzudenken riss sie stürmisch die großen Flügeltüren auf und stürmte mitten in den Raum. Mrs. Lahey, die Grade einer Schülerin den Arm verband, warf ihr einen missbiligenden Blick zu und wollte grade zu einer Schümpftirade ansetzen, da kam Mara in einem hellgrünen Krankenkittel, barfuß aus einer Tür, die offenbar ins Badezimmer führte. Ihre sonst lockigen Braunen Haare, klebten Nass an ihrem Kopf und wirkten fast schwarz von der Nässe. Ihre dunkle Haut war zwar noch fahl und blass, aber sie war wach und nur das zählte. Lydia ließ ihre Büchertasche einfach auf den Boden fallen und rannte los. Mit Freudentränen in den Augen fiel sie ihrer Freundin um den Hals. Mara erwiederte die Umarmung leicht überrascht. Schließlich lösten sich die beiden aus ihrer Umarmung und lächelten sich an. "Hab ich dir nicht gesagt das du irgendwann vom Pferd fällst?" Diesen Kommentar konnte sich Lydia einfach nicht verkneifen. Trotzdem hatte sie immer noch Tränen in den Augen und lächelte, ebenso wie Mara.Lydia hatte Mara so viel zu erzählen, doch Madame Lahey meinte sie bräuchte noch Ruhe, Also scheuchte sie Lydia wieder aus dem Krankenflügel. Mara musste laut Mrs. Lahey noch ein paar Tage zur Beobachtung da bleiben, dann durfte sie wieder zu Lydia in ihr Zimmer ziehen. Nun stand Lydia vor der Krankenstation und ihr Magen knurrte. Sie sah auf die Uhr und seuftzte. Das Frühstück hatte sie verpasst. Immerhin war heute Samstag, also musste sie nicht zum Unterricht. Aber Hunger hatte sie trotzdem, also ging sie auf direktem Weg auf ein Gemälde in einer der vielen Nischen zu. Das Gemälde zeigte eine Obstschale. Lydia klappte das Gemälde zur Seite und verschwand schnell in dem Gang dahinter. Schließlich kam sie unten in der Küche an. Lydia sah sich um. Die Küche war riesig. Es gab zich verschiedene Arten von Küchengeräten. Eine ganze Reihe von Herden, spülbwcken, Arbeutsplatten und Spülmaschinen nebeneinander. Überall arbeiteten Köche und auch einige Schüler die heute Küchendienst hatten kamen immer wieder durch die Eingangstür herein und brachten Teller und anderen Geschirr das sauber gemacht werden musste. Lydia schlich sich am Rand der Küche entlang und schlüpfte durch eine Tür in die Vorratskammer. Dort schnappte sie sich dann einen Korb der in der Ecke stand und füllte ihn schnell mit einigen Köstlichkeiten. Dann schlich sie sich wieder aus der Küche und stand nun in der Eingangshalle. Da draußen die Sonne schien nahm sie den Korb mit nach draußen n und setzte sich auf eine Wiese nahe dem See. Auf dem Weg nach draußen hatte sie sich noch eine Picknick Decke mitgenommen, die sie nun vor sich ausbreitete. Dann setzte sie sich hin und begann das leckere essen auszupacken.
Plötzlich fiel ein Schatten auf sie und sie sah auf. Vor ihr stand Jake und lächelte sie an. "Darf ich mich dazu setzen?" Lydia dachte einen Moment nach dann entschied sie das er ihr dringend mehr Informationen über Elementarix geben musste und nickte langsam. Grinsend setzte der Stipendiat sich neben sie auf die Decke und begutachtete das ganze essen vor ihm. "Ich nehme an du hast Freunde in der Küche?" Lydia lächelte leicht. "Ja... So etwas in der Art... Kannst du mir mehr über unsere... Unsere Art sagen?" Jake zog eine Augenbraue hoch. "Na gut. Ich werde es dir erzählen. Aber nur unter einer Bedingung." Nun war es an Lydia eine Augenbraue hoch zu ziehen. "Und die wäre?" Nun grinste Jake verschlagen. "Du gehst noch mal mit mir aus. Aber diesmal richtig." Lydia seuftzte. Sie hatte schon mit so etwas gerechnet. Sie wog die Vor- und Nachteile ab. Sie würde mit ihm ausgehen und dafür bekam sie die Antworten die sie so dringend wollte. Das klang fair. Also nickte sie langsam. Jake grinste. "Na gut. Ich werde mir etwas überlegen." Dann sprang er auf und ging zurück in Richtung Schloss. Lydia sah ihm nach, sie hätte gehofft schneller an Infos zu kommen. Am besten würde sie noch mal in der Bibliothek suchen. In der Mythen Abteilung gab es sicher etwas. Aber zu allererst musste sie ihrer Schwester mitteilen was sie herausgefunden hatte. Also sprang sie auf und stopfte schnell alle übrig gebliebenen Sachen zurück in den Korb. Dann ging sie hoch zum Schloss. Den Korb stellte sie einfach in eine Ecke. Dann machte sie sich auf den Weg zum Gemeindschaftsraum um nach Julia zu suchen.
Im Gemeindschaftsraum angekommen war von Julia noch keine Spur. Lydia ging zu einem kleinen Drittklässler und bat ihn Julia zu sagen sie solle in die Bibliothek kommen wenn er sie sehe. Der kleine Nickte. Dann ging Lydia in die Bibliothek und suchte weiter nach einem Buch über Elementarix. Als sie erneut Nichts fand setzte sie sich an einen der Tische im vorderen Teil der Bibliothek wo sie die Tür gut im Blick hatte. Sie wollte Julia nicht verpassen. Dann holte sie Füller und Papier aus ihrer Umhängetasche und begann einen Brief zu schreiben.
Liebe Grace, Lieber Thomas,
Ich weiß ich hätte mich früher bei euch melden sollen. Doch ich brauchte Zeit um zu verarbeiten das ihr nicht meine wahren Eltern seid. Ich komme in den Sommerferien wieder zu euch nach Hause. Und ich würde gerne meine Zwillingsschwester Julia mitbringen.
Bis bald eure LydiaGenau in dem Moment in dem Lydia den Füller niederlegte kam Julia mit einem dümmlichen Grinsen im Gesicht in die Bibliothek. Lydia wusste was jetzt kam. Damon. Ihre Schwester schwärmte den ganzen Tag nur noch von ihm. Julia entdeckte Lydia und setzte sich zu ihr. Sie wollte grade anfangen zu reden, da hob Lydia die Hand und unterbrach sie. "Ich hab einiges herausgefunden!" Lydia begann Julia alles zu erklären was Jake ihr erzählt hatte. "Also... Ich war mit Jake im Café und dann..." Doch schon beim ersten Satz unterbrach Julia sie witschnaubend. "Du warst mit diesem Looser aus?" Lydia ging gar nicht darauf ein und sprach unter dem wütenden Blick ihrer Schwester weiter. "Jake hat mir gezeigt das er genauso ist wie wir. Ich weiß nun auch was wir sind." Sie machte eine kleine Kunstpause. "Elementarix." Julia saß mit offenem Mund vor Lydia. "Jake ist.... Aber..." Julias Augen wurden immer größer. Lydia ignorierte auch diesen Kommentar und sprach weiter. "Ausserdem besitzen Elemtarix bestimmte Gaben. So wie meine Gabe Auren zu sehen und deine Visionen. Es gibt noch sehr viele andere Gaben. Aber sonst ist nicht sehr viel über Elementarix bekannt. Ich hab bisher kein Mythen Buch über sie gefunden. Um mehr herauszufinden muss ich mir Jake ausgehen." Bei Lydias letztem Satz wurden Julias Augen zu Schlitzen, aber sie nickte langsam. "Na schön. Aber verlieb dich bloß nicht in ihn." Dann stand sie auf. "Ich muss jetzt wieder los" Mit wehenden Haaren verließ sie die Bibliothek. Lydia stand ebenfalls auf und brachte ihren fertigen Brief in den Postkasten.
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Elementarix - Lydia {Silber Fanfiction} #Wattys2016
FanfictionMein Name ist Lydia. Vor kurzem habe ich erfahren das ich adoptiert wurde. Wie ich das erfahren habe? Meine Zwillingsschwester Julia stand plötzlich vor mir. Sie war wie ich. Seltsam. Anders. Besonders. So kann ich zum Beispiel anhand der Auren von...