\Stegis Sicht/
Mit meinem Rucksack auf dem Rücken hüpfe ich aus dem Zug und schaue mich gespannt nach Tim um. Naja, das ist irgendwie ein bisschen schwerer als gedacht, da ich außer, dass er braune Haare hat und relativ groß ist, nicht weiß wie er aussieht. Ich hätte mir so ein Schild machen sollen, auf dem „Stegi" draufsteht und es dann hochhalten sollen, sodass Tim mich schneller findet. Verzweifelt schau ich um mich, doch in der großen Menschenmenge sind so viele Menschen, die Tim sein könnten. Schnell gebe ich meine Suche auf und setzte mich auf eine freie Bank, abseits des Getümmels um Tim zu schreiben, sodass wir uns besser Treffen können.
Kein Empfang. Danke, Welt. Danke, dass gerade jetzt ich kein Netz habe. Frustriert Sitze ich mit dem Handy in der Hand auf der Bank und recke meinen Arm in alle Richtungen um nach Empfang zu suchen. Jedoch ist meine Suche nicht von Erfolg gekrönt. Ich erhebe mich wieder und trete erneut zur Menge. Mein Blick schweift über alle möglichen Menschen und per Ausschlussverfahren habe ich meine "Tims" schnell auf 4 Leute begrenzt. Ich trete zum ersten und spreche ihn kurz an. Nach kurzem stellt sich heraus, dass es sich bei diesem "Tim" sich nicht um meinen Tim handelt. Nun gut 3 verbleiben. Erneut spreche ich den nächsten Tim an, doch wieder ist es nicht mein Tim. Naja jetzt ist es 50:50. Ich zähle zwischen den beiden aus und trete zuerst zu dem, der an eine Säule gelehnt, in sein Handy starrt.
"Entschuldigen Sie, ich suche meinen besten Freund Tim. Sind Sie es zufällig?"
\Timbos Sicht/
Am Bahnhof angekommen stelle ich mich direkt an das Gleis, bei dem ich vermute, dass mein kleiner Freund aussteigt. Nicht viel später erreicht der Zug auch schon den Bahnhof und unter den ganzen Menschen, die ein und aussteigen suche ich verzweifelt nach Stegi, doch ich sehe ihn nicht. Erneut schweift mein Blick durch die Menge, doch nichts. Ich sehe ihn einfach nicht, also, zumindest nicht den Stegi meiner Vorstellung. Etwas gestresst Lehne ich mich an eine Säule und nehme mein Handy raus. Ich will Stegi anrufen, doch ich erreiche ihn einfach nicht. Toll, der hat sicher sein Handy aus. Ich rufe ihn nochmal und nochmal an und schaue danach total frustriert nochmal nach, ob ich zur richtigen Zeit am richtigen Ort bin, doch es passt. 17:30 am Gleis 2. Genau da befinde ich mich jetzt doch und zu spät von ich auch nicht. Es ist schließlich erst 17:38, oder so. Mein Handy ging noch nie ganz genau. Ich schaue mich erneut nach Stegi um und erhasche einen kurzen Blick auf die Uhr. 18:16. Was? Das heißt, Stegi ist jetzt schon eine 3/4 Stunde hier? Ich laufe wieder los, auf der Suche nach meinem Freund Stegi!
\Stegis Sicht/
"Entschuldigen Sie, ich suche meinen besten Freund Tim. Sind Sie es zufällig?" frage ich nun auch noch den letzten Mann auf meiner Verdächtigenliste, doch auch dieser verneint meine Frage. Enttäuscht entschuldige ich mich bei dem Mann und laufe den ganzen Bahnhof nochmal ab, doch ich kann Tim einfach nirgendwo sehen.
Erschöpft lasse ich mich wieder auf die Bank von zuvor fallen und schaue mit einem leeren Blick in die Menge. Unter den ganzen Menschen, die gerade hier sind, muss doch Tim sein. Warum finde ich ihn dann nicht?! Ich verzweifle fast an dieser Frage, welche die ganze durch meinen Kopf wie eine lästige Fliege schwirrt. Ich merke gar nicht, dass eine Träne meine Wange entlang ihren weg sucht, bis sie auf meine Hand trifft. Ich schaue die nasse stelle auf meiner Stelle traurig an und mein leerer Blick füllt sich mehr und mehr mit Trauer. Warum ist er nicht da?
\Timbos Sicht/
Auf der Suche nach meinem Freund, renne ich durch den ganzen Bahnhof und lasse dabei keine Stelle aus, doch jemanden zu suchen, von dem man nicht mal das Aussehen kennt, ist echt schwer. Mein Blick schweift über die Menge. Klein und blond, das ist meine Vorstellung von Stegi, doch keiner der Menschen, die mein Blick trifft, passt zu der Vorstellung meiner Gedanken.
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"Stexpert" - Eine vage Erinnerung
Fanfiction"Bist du dir sicher?"fragt der Jüngere unsicher. Der Ältere gibt nur ein gleichgültiges "Mhm" als Antwort. Enttäuscht legt der Jüngere den Anruf auf und kapselt sich ganz langsam immer weiter von der Welt ab. Das Einzige was ihn und den Rest der Men...