\Stegis Sicht/
Immer mehr Tränen kullern meine Wange hinab, immer mehr Sorgen mache ich mir um Tim, welcher nicht da ist. Welcher mich einfach vergessen hat. Ich merke, dass ich mittlerweile total zittere. Meine Hände, meine Füße einfach alles. Ich kann meine Gefühle einfach nicht mehr stoppen. Es sprudelt einfach alles aus mir raus, dass mit der Liebe zu Tim, dass mit seiner Freundin und auch das gerade ist einfach zu viel für mich. Ich kann es einfach nicht mehr ertragen, die ganze Zeit nur als "Schwächling" und als "Depri-Stegi" angesehen zu werden, wie es immer in den FanFictions ist. Gerade ich bin immer derjenige, der einfach der größte Looser ist. Ich bin es leid so genannt zu werden. Aber das schlimmste daran ist nicht, dass diese Behauptung nicht auf mich zutrifft, sondern gerade das sie zutrifft. Ich von gerade jetzt der "Depri-Stegi", der wegen Tim, seinem Geliebten, einfach mal heulend am Bahnhof hockt. Der Stegi, der alles mit sich machen lässt.
Ich wische mir ein paar Tränen weg, doch es strömen direkt neue nach. Unaufhaltsam kullern sie meine Wange runter und treffen auf mein nun schon durchweichtes "eZ"-Shirt.
\Timbos Sicht/
Erneut schweift mein Blick über die Masse an Gleis 2. Wieder kein Stegi. Kein Mensch, der meinem Freund ähnelt. Keiner, mit dem ich meine Gefühle und meine Gedanken teilen kann. Ich setzte mich auf eine Bank in der Nähe, zwar hockt da noch jemand anderes drauf, aber das ist mir egal. Ich sehe, dass mein Nebensitzer sich ein paar Tränen wegwischt.
"Alles ok?" frage ich ihn, doch er gibt keine Antwort, also frage ich ihn nochmal. Wieder antwortet er nicht, wahrscheinlich bemerkt er nicht, dass er angesprochen wird. Also tippe ich kurz an seine Schulter, damit seine Aufmerksamkeit auf mir liegt. Er schaut mir nur fragend in die Augen und ich werde von seinen Augen in einen Bann gezogen, der mehrere Sekunden anhält. "Äh...äh, sorry, aber haben Sie mich gerade zufällig angestupst?". Weil das ganze irgendwie so absurd ist, also, dass ich mit "Sie" angesprochen werde, muss ich einfach loslachen. Der Mann eben mir schaut nun mit einem Blick, der noch mehr Fragen in sich trägt.
"Es tut mir leid, aber es ist nun mal für mich ziemlich absurd mit "Sie" angesprochen zu werden, vor Allem weil du oder Sie genauso alt aussiehst wie ich." Ein paar Fragen scheinen aus den Augen des Mannes zu verschwinden, doch ein paar bleiben immer noch. Ich frage ihn erneut, warum er geweint hat und ob alles ok wäre, doch er meint darauf nur, dass alles ganz cool wäre. Ich drehe mich wieder weg und konzentriere mich auf wichtigere Dinge. Und zu einem der wichtigeren Dinge gehört nun mal Stegi. Ich muss ihn suchen! Mit einem letzten Blick auf den Mann stehe ich auf und laufe wieder los, als mir etwas auffällt.
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"Stexpert" - Eine vage Erinnerung
Fanfiction"Bist du dir sicher?"fragt der Jüngere unsicher. Der Ältere gibt nur ein gleichgültiges "Mhm" als Antwort. Enttäuscht legt der Jüngere den Anruf auf und kapselt sich ganz langsam immer weiter von der Welt ab. Das Einzige was ihn und den Rest der Men...