III.

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Heimlich, still und leise der Schatten durch die tiefschwarze Nacht schleicht.
Laut und rasant der gelbe Käfer durch die leeren Straßen fegt.
Pfeifend und unsichtbar der Wind durch die langsam herabfallenden Blätter streicht.
Dunkel und mit schnellen Bewegung sich die Kohle mit dem Blatt vereint.
Schnellen Schrittes der adrett gekleidete Herr mit großem Hut verschwindet im Zug.
Schwerfällig und doch galant der schwere Eisenross sich bahnt den Weg durch den märchenhaften Tannenwald.
Feurigrot und doch so leis sich die Sonne hinterm Steinmassiv verkriecht.
Trüben Blickes, auf den Holzknauf des Gehstocks gestüzt, der alte Mann mit dem kleinen Hut am Grabe seine Getrude steht.
Mit flottem Flügeschlag und doch nicht zu hören, sich der Falke sich in die Lüfte erhebt.
Winzig klein und doch so laut sich die kleine Maus auf Reisen begiebt.
Laut schreiend sich der kleine, dicke Deutsche ins Stadion bewegt um an zu feuern seine Mannschaft.
Flauschig weich und weiß wie Schnee die Wolke ihren Kreis am ozeanblauen Himmel zieht.
Jeder Mensch, jeder Gegenstand sich auf eigene Art bewegt und verdient den Respekt des jeden. Unterschiedlich sind wir, ja, aber in jedem von uns dieses Herz schlägt und Leben in uns alle pumpt.

Kleine PoesienWo Geschichten leben. Entdecke jetzt