Meine Hände zitterte, als ich die Nummer auf meinem neuen Hand wählte, da ich so aufgeregt war. Als der Durchwahlton kam, fiel mir ein, dass ich gar nicht wusste, was ich sagen sollte. Viel zu schnell hörte ich einen kleinen Knackton am anderen Ende und eine Stimme, die nicht nach Shawn's klang. Auch wenn ich diese nicht oft gehört hatte, merkte ich das sofort. "'schuldigung. Ich muss mich verwählt haben." nuschelte ich und drückte hastig auf den roten Knopf. Sofort startete ich einen neuen Versuch, doch endete wieder bei der selben Stimme, doch diesmal hinderte er mich aufzulegen, indem er mich nach meinem Namen fragte und warum ich denn anrufen würde. "Ähm, mein Name ist Lisa. Mir hat ein Junge einen Zettel mit dieser Nummer gegeben." "Du kommst nicht zufällig aus Deutschland, oder?" "Doch, aus der Nähe von Köln, warum fragen sie das?" "Ich glaub, ich weiß, welcher Junge dir diesen Zettel gegeben hat. Warte mal eben bitte." Man konnte Gemurmel am Telefon hören, dann wieder dieser Knackton und eine andere Stimme tauchte am anderen Ende auf. "Lisa?" Es war nur ein Flüstern, doch ich konnte seine Stimme genau erkennen und es jagte mir sofort eine Gänsehaut über den kompletten Körper. "Shawn?" Verunsichert war ich immer noch, weshalb ich zuerst auch noch flüsterte. Wieder vernahm ich Geräusche am anderen Ende, bis Shawn wieder sprach. "Ich dachte du meldest dich nicht mehr." "Sorry, es sind ein paar Schwierigkeiten dazwischen gekommen. Ich bin aber nun in Los Angeles." Grinste ich, ich könnte es immer noch nicht fassen, dass ich wirklich in Amerika war. "In Los Angeles?" Fragte er erstaunt, redete aber sofort weiter. "Da bin ich auch. Sollen wir uns vielleicht heute Abend irgendwo treffen? Du musst mir ja schließlich noch deine Geschichte erzählen." Etwas überrumpelt von seinem Angebot, nickte ich, bemerkte aber dann, dass er es ja gar nicht sehen konnte. "Ähm, klar." "Oh,ok. Cool." Seine Stimme klang, als ob er nicht mit einer Zusage gerechnet hätte. Mein Kichern ertönte, als ich seine Antwort hörte. "Sollen wir vielleicht irgendwo Pizza essen gehen? Ich hab gehört in der Stadt gibt es ein paar coole Läden." Ein Schnauben war zu hören, dann kurze Stille. "Wir können auch Pizza bestellen oder selber machen." schlug er vor und klang dabei ein wenig komisch, was ich aber ignorierte und den Vorschlag bejahte. "Können wir ja gucken. Soll ich zu dir kommen?" Er gab noch kurz seine Adresse durch und sagte mir, dass ich das mitbringen soll, was ich auf der Pizza haben wollte, dann war das Telefonat auch schon beendet. Sofort verspürte ich so ein komisches Gefühl in der Magengegend und wollte seine Stimme am liebsten wieder hören.Meine Nervosität stieg von 0 auf 100 als ich geduscht und frisch gemacht das Zimmer verließ und mich auf den Weg zu ihm machte. Auf dem Weg schaute ich noch kurz bei einem Markt vorbei um die nötigen Sachen zu kaufen. Mir tat es schon fast weh, als ich das wenige Geld, das ich mitgenommen hatte, wieder aus meiner Tasche nehmen musste und der Verkäuferin überreichen musste. Durch den Kauf des Handys und das Wohnen in dem Motel wurde mein Geld langsam knapp und mit jedem Cent, den ich ausgeben musste, schmerzte mein Herz mehr. "Wollen Sie mir das Geld noch geben?" blaffte die Verkäuferin mich an und kaute schmatzend ihr Kaugummi weiter. "Oh, Entschuldigung. War in Gedanken ." murmelte ich hastig und übergab ihr das Geld. So schnell ich konnte schnappte ich mir mein Zeug und rannte aus dem Laden.
Zu der Adresse war es nicht mehr weit und es stellte sich als riesiges Hotel heraus, dessen Fassade fast nur aus Glas bestand. Was mich ein wenig beunruhigte war, dass vor dem Hotel ziemlich viele Mädchen standen und auf irgendwas zu warten schienen. Auch sie schauten mich komisch an, als ich in das Hotel schlenderte und direkt auf die Rezeption zu ging. Ich konnte ein wenig Gelächter hören, doch das war mir egal. "Entschuldigung, können sie mir helfen?" fragte ich die Rezeptionistin, doch die hob nur die Hand und signalisierte mir, dass sie gerade nicht helfen konnte. Anstatt ihr, kam ein Typ in der gleichen Uniform zu mir und fragte, wie er mir helfen konnte. "Ich bin auf der Suche nach einem Shawn. Er müsste ihn diesem Hotel sein, hat er mir zumindest gesagt. Nur hat er mir nicht seine Zimmernummer gesagt." "Entschuldigung, Mr. Mendes hat nichts von einem Besuch erwähnt, als kann ich ihnen die Zimmernummer weitergeben. Wir versuchen ungebetene Gäste, wie zum Beispiel Fans zu vermeiden. Bitte verlassen sie das Hotel, wenn das Ihre einzige Frage war." "Oh, natürlich." murmelte ich und verließ hastig das Hotel. Als ich wieder an die frische Luft trat, fingen die Mädels, die schon die ganze Zeit draußen standen, komplett an zu lachen und zeigte auf mich. Ich schaute sie nur verwirrt an und lief schnell um die nächste Ecke. Dort ließ ich mich auf die erst beste Bank fallen. Fans? Wovon? Von ihm? War das deren Ernst? Ich sah keine andere Möglichkeit, als die Nummer von Shawn nochmal zu wählen. "Shawn hier." meldete sich seine Stimme. "Lisa nochmal. Kannst du mir vielleicht deine Zimmernummer sagen?"

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Only For You | Shawn Mendes
FanfictionLisa kommt aus dem australischen Jungle in den Großstadt Jungle. Schon seit zwei Jahren hatte sie die schnelle, hektische und große Welt nicht mehr betreten. Prompt lernt sie einen Jungen kennen, der ihr nur mit seinem Blick komplett den Kopf verdre...