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"Ich hätte wirklich nicht gedacht, dass du dich nochmal traust, anzurufen." "Was? Warum denn nicht? Shawn, was geht hier vor? Was soll das?" "Ich möchte keine Psycho Fans in meinem Hotelzimmer haben. Sag deinen Freunden, dass ihr mit eurer Wette aufhören könnt, sonst geh ich zur Polizei." "Was soll das? Warum Psycho Fans? Was möchtest du von mir?" "Tue doch nicht so." Er klang gar nicht mehr nett und ich war den Tränen nah. Die Welt verstand ich nicht mehr. "Wie soll ich bitte nicht tun? Shawn, verdammt. Was hab ich dir getan, dass du mich so behandelst? Für dich hab ich mir extra ein Handy gekauft, damit ich deine verdammte Nummer wählen kann und jetzt behandelst du mich so? " Einzelne Tränen rollten meine Wange hinunter. Was wollte er plötzlich von mir? Mein Kopf bestand nur aus Fragen und ich wusste nicht wo vorne und hinten ist. Ein Schnauben war zu hören, dann seine Stimme und diesmal um einiges Versöhnlicher. "Ich glaub, du solltest doch zu mir hoch kommen." "Veräppeln kann ich mich selber, vielen dank auch." "Nein, komm bitte in die Lobby, wenn du da nicht schon längst bist. Jemand wird dich dort abholen." Mein Herz glaubte ihm, obwohl mein Kopf Widerstand leisten wollte. Ich gab mein Ok, dass ich zurück kommen würde, legte auf und stellte mich aufs neue dem Gelächter der Mädchen die vor dem Hotel standen. Vielleicht waren das Fans.

An diesen Mädchen ging nicht unbemerkt vorbei, dass ich aufs neue ins Hotel ging, doch diesmal wurden mir Sprüche hinterher gerufen. "Warum versuchst du es nochmal?" "Bitch, lass es bleiben." waren noch die harmlosesten. Doch ich hörte einfach nicht hin und setzte mich in der Lobby auf eines der gelben Sofas. Wenig später kam schwarz gekleideter Mann, der dem vom Flughafen ziemlich ähnlich sah zu mir und bat mich mitzukommen. Als ich auf halber Strecke noch mal zurück blickte, standen die Mädels, die mir gerade noch dumme Sprüche hinterher gerufen haben, mit offenen Münder vor dem Hotel. 

Die Aufzug Fahrt nach oben zog sich länger als von mir gewünscht. Ich wusste die komplette Zeit nicht, wo ich hingucken sollte, was die Sache noch unangenehmer machte, als sie sowieso schon war. Schließlich stand ich mit einem schwarz gekleideten Mann, der eine Brust wie ein Holzbrett hatte in einem kleinen Aufzug. Doch als die Aufzugtür mit einem Ping aufging, atmete ich noch mal kurz durch und folgte dann dem  Holzbrett in den Gang. Wir befanden uns im 10. Stock von 11., hoch über den Dächern von Los Angeles. Das Brett blieb nach einer kleinen Weile Laufen vor einer Tür stehen und klopfte an. Dann machte er einen Schritt zurück und lehnte sich an die Wand. Sein Gesicht hatte wieder eine undefinierbare Miene aufgesetzt, die einen sofort verunsicherte. Die Tür ging auf und ein schüchtern drein guckender Shawn zeigte sich. "Hey, Lisa." murmelte er verlegen und kratzte sich am Nacken. Mir blieb die Spucke weg, als dabei seine Armmuskel ein wenig sichtbar wurden und ihm dabei auch noch so nah wie nie zu sein, brachte mich fast zum umkippen. "Hi." murmelte ich und grinste kurz. Ich war nicht mehr sauer auf ihm. Nicht mehr seit ich ihm so nah war und mit ihm redete. Erstaunlich, dass ich ihn fast nicht kannte und er schon so eine Wirkung auf mich hatte. "Willst du vielleicht herein kommen, dann können wir reden." Ich nickte kurz und schob mich dann an ihm vorbei, als er ein wenig Platz gemacht hatte. 

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⏰ Letzte Aktualisierung: Oct 15, 2016 ⏰

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Only For You | Shawn MendesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt