1. Kapitel

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Mayena PoV

Ritsuka lag am Boden, sie versuchte zu Azuna zu kommen, konnte sich aber nicht bewegen. Azuna war verletzt und Shiki ging auf sie zu. „Stop!" rief ich und rannte auf Azuna zu. Ich holte eine Weihwasserflasche hervor und spritzte das heilige Wasser auf den gefallenen Engel. „Durch den heiligen Namen, gehor-" „Der Spruch..... er funktioniert nicht...." hauchte Azuna. „Was?" fragte ich schockiert und wich ein Stück zurück. „Wieso nicht?" fragte ich, doch auch Azuna hatte darauf keine Antwort. „Noch ein Exorzist? Die häufen sich in letzter Zeit......." meinte er nachdenklich. Er breitete seine dunklen Flügel aus und seine Federn schossen wie Geschosse auf mich hinab. „Mayena!" rief Azuna so gut sie konnte. Ich wusste nicht, wie ich reagieren sollte, denn niemals stand ich vorher einem wahren teuflischen Geschöpf entgegen. Auch, wenn er kein richtiger Teufel war, war er dennoch ein teuflisches Wesen.


Ich wurde von den ganzen Geschossen getroffen. Sie zerstörten meine Kleidung und meine Haut. Ich sah nun fast so aus wie Azuna. „Mayena!"Ritsuka, die langsam zu Bewusstsein kam, schaute mich an. Sie rappelte sich auf und stellte sich so vor mich, dass sie zwischen mit und Azuna stand.


„Lass sie in Ruhe." „Aber warum, das Leben ist nun mal eine Lüge, genauso wie diese Mädchen." „Na und? Selbst wenn! Ich vertraue ihnen, denn sie sind meine Freunde!" „Das macht kein Spaß mehr...." sagte er etwas enttäuscht.


Schon fanden wir uns auf dem Schulhof wieder. Die Kleidung von mir uns Azuna waren unversehrt und uns ging es es etwas besser.


Durch den heiligen Namen, gehorcht mir, o ihr, die ihr in der Dunkelheit lauern. Wirf dich nieder vor mir und verschwinde für immer von ihr!


Der alte Spruch, den wir schon seit Urzeiten benutzen. Azuna hat mir Lindo, Ritsukas Bruder vorgestellt. Er hatte in England an einer speziellen Exorzistenschule gelernt, weswegen er uns noch viel beibringen konnte. Er war es auch, der gesagt hat, dass das Grimoire in Gefahr ist. Die Vampire, sowie die Teufel sind hinter ihm her. Lindo bat uns gut auf Ritsuka aufzupassen, da er noch Sachen zu erledigen hatte. Zu zweit sollten wir es eigentlich schaffen, die dunklen Wesen wenigstens zu lähmen, um so im Notfall fliehen zu können.


Im Namen Jesu und im Namen Mariä befehle ich euch, ihr höllischen Geister, weichet von uns (ihnen) und diesem (jenem) Orte und waget nicht, wiederzukehren und uns (sie) zu versuchen und uns (ihnen) zu schaden. Jesus! Maria! (3 Mal) Heiliger Michael, streite für uns! Heilige Schutzengel, bewahret uns vor allen Fallstricken des bösen Feindes!

Dieser Spruch hat mir mein Vater als aller erstes beigebracht. Er sollte mir immer Mut machen, wenn ich Probleme hatte. So hatte es mir mein Vater erklärt, als ich 6 Jahre alt war. Heute weiß ich natürlich viel mehr, aber dennoch ist es ein schöner Spruch, den ich noch heute benutze.


Sieh das Kreuz des Herrn! Fliehet, ihr feindlichen Mächte! Gesiegt hat der Löwe aus Juda, die Wurzel Davids! Halleluja!


Einer meiner ersten Bannsprüche, die ich gelernt hatte. Allerdings 2 Jahre später. Den zweiten Bannspruch lernte ich nochmals 2 Jahre später.


Im Namen Jesu Christi, unseres Gottes und Herrn, und durch die Fürsprache der unbefleckten Jungfrau und Gottesmutter Maria, des heiligen Erzengels Michael, der heiligen Apostel Petrus und Paulus und aller Heiligen, (und gestützt auf die heilige Gewalt unseres Amtes) gehen wir voll Zuversicht daran, die arglistigen teuflischen Angriffe abzuwehren.


Dieses musste ich nun auch auf lateinisch lernen.


In nomine Iesu Christi Dei et Domini nostri, intercedente immaculata Vergine Dei Genetrice Maria, beato Michaele Archangelo, beatis Apostolis Petro et Paulo et omnibus Sanctis, et sacra ministerii nostri auctoritate confisi, ad infestationes diabolicae fraudis repellendas securi aggredimur.


Die Lehre der Exorzisten ist einfach zu einem Teil meines Lebens geworden, das ich mir nicht mehr wegdenken kann. Doch ich bin nicht gläubisch. Ich glaube nicht an Gott, aber ich weiß, dass Teufel existieren und deswegen weiß ich, dass das Lernen nicht umsonst war, wie man in dieser Situation gehen hatte.


„Azuna? Alles in Ordnung?" fragte ich und schaute zur blonden hinüber. „Ja, alles in Ordnung. Und bei dir?" „Ebenfalls. Das war knapp." hauchte ich leise. „Ab heute lassen wir Ritsuka niemals aus den Augen.


Dance with Devils ~ Wer ist hier das Grimoire?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt