Dance with Devils ~ Wer ist hier das Grimoire?

7. Kapitel

Wir gingen durch einige Gänge bis Jek eine riesige Tür öffnete in der nichts als Dunkelheit zu warten schien, als eine Stimme durch die Dunkelheit hallte. „Willkommen, Mayena Tsukiyo oder sollte ich eher Tachibana sagen." „Maria ist nicht meine Mutter! Meine wahre Mutter starb!" konterte ich. Ich war keine Tachibana! „Das ist nicht wahr. Maria ist deine Mutter, sie gab dich fort, damit du, als wahres Grimoire, mit Exorzismus aufwächst, um dich wehren zu können." erklärte die Stimme, dessen Besitzer ich noch immer nicht ausmachen konnte. Wir sind ein wenig tiefer in den Raum getreten und jetzt bin ich von Dunkelheit umgeben. Auch Lord Jek konnte ich nicht mehr sehen. Auch wenn er schätzungsweise immer noch rechts, hinter mir stehen müsste. Natürlich konnte sich das auch geändert haben. Ich kam mir in dieser Dunkelheit ein wenig hilflos vor. „Dann bin ich also wirklich mit Ritsuka verwandt? Das glaube ich einfach nicht..." „Es ist aber wahr." „Wie kann ich Maria befreien? Sie hat mit dieser Sache nichts zu tun! Genauso wenig wie Ritsuka!" „In dem du mir das Grimoire gibst." „Ich habe aber keine Lust zu sterben, was nun?" „Das wirst du nicht." „Warum wollt ihr das Grimoire haben?" „Ich will endlich zeigen, dass auch Vampire eine gewisse Stärke besitzen und auf der Selben Ebene stehen, wie Teufel. Doch diese sehen uns als niedrige Existenz an. Diesen Gedanken will ich ihnen austreiben." meinte die tiefe Stimme. Lord Nesta schien Teufel wirklich nicht zu mögen.

In diesem Moment entzündeten sich Kerzen, die den langen Raum erhellten. Vor mir zeigte sich der Thron von Nesta. Drei Frauen saßen um seinen Thron herum. Sie waren in Trance oder so. Zwei Wachhunde waren ebenfalls vorhanden. Nesta an sich sah total alt aus. Zudem seine Körpergröße wirklich groß war und mich mit Sicherheit mindestens 2 Köpfe überragen würde. Seine Augen funkelten in einem bedrohlichen Rot, die somit das kompletten Gegenteil von seinen weißen Haaren war, dessen Enden einen rosafarbenen Ton annahmen. Er mustert mich. „Du siehst deiner Schwester wirklich ähnlich. Genau wie deiner Tante." „Tzz. Und wie soll das mit dem Grimoire funktionieren?" „Die Antwort ist ganz einfach: Ich trinke ein wenig von deinem Blut und das wenn der Vollmond des 615 Jahres im Zenit steht. Und das ist genau an deinem Geburtstag!" °WAS?!? Okay, dass hätte ich mir auch denken können..... Aber an meinem Geburtstag? Noch besser ging es wohl nicht!° „Hat mein Sohn schon von einem von euch getrunken? Das würde mich gerade total interessieren..." „Nein. Das hat er nicht. Und das würde auch niemals!" „Er ist und bleibt halt ein Dhampir. Jek, du weißt, was du nun zu tun hast." Ich drehte mich zu dem rosahaarigen um, der sich knapp verbeugte und mich aus dem Raum führte. Da mein Geburtstag erst in 1 einhalb Monaten war, brauchte ich eigentlich nichts von Nesta zu befürchten. Allerdings war ich mir bei dem Punkt mit: 'Nur ein wenig Blut' nicht wirklich sicher, ob das so der Wahrheit entsprach. Auch als Jek sagte, dass sie Lügen verabscheuen würden, ich glaubte ihm nicht aufs Wort. Sie waren nämlich wie die Teufel hinterlistige Wesen.

Jek brachte mich in ein edles eingerichtetes Zimmer. „Fühle dich hier wie Zuhause." meinte er, nachdem er wieder ging und die Tür hinter sich abschloss. Das Zimmer hatte eine Tür, bei der ein Vorhang die Funktion der Tür übernahm. Dort hinter war ein edles Badezimmer. „Ich denke mal, dass ich hier die Zeit bis zu meinem Geburtstag verbringen soll. Na toll." seufzte ich und ließ mich auf das weiche Bett fallen.

Ich konnte die Zeit aber nutzen um über alles nachzudenken. °Das mach keinen Sinn! Wenn ich wirklich durch und durch das Grimoire bin, dann ist mein Blut das auch. Er bräuchte all mein Blut um das Grimoire zu bekommen! Und das wiederum bedeutet, dass Vampire genauso lügen, wie Teufel!°

Ich bin so gut. Von wegen Nesta weiß einen Weg, bei dem ich nicht sterben brauche! Mein Schicksal ist wohl wirklich der Tod.......

Ritsuka PoV

Ich wollte den beiden gerade einen Tee bringen und eventuell fragen, ob sie noch etwas brauchen, als ich entdeckte, dass Mayena verschwunden ist. „Lindo! Lindo!"rief ich schockiert. „Ritsuka? Was ist?" Er setzte sich vorsichtig auf. „Wo ist Mayena?" fragte ich meinen Bruder. Seine Augen weiteten sich schockiert. Er schaute zum Bett hinüber. „Oh nein!" hauchte er. „Ich muss sie suchen.... Ich muss.... Nee-chan!" hauchte er entschlossen und stand geschwächt auf. „Nee-chan? Lindo! Bleib liegen, du hast nicht genügend Kraft. Und was meinst du?" meinte ich wütend und drückte ihn so gut ich konnte zurück ins Bett. „Mayena ist unsere Schwester. Sie ist das wahre Grimoire, was die Teufel des Schülerrats erst in dir Vermuteten. Sie sind alle hinter Mayena her. Die Vampire, als auch die Teufel!" erklärte mein Bruder. „Was? Mayena ist meine Schwester?!? Aber warum hat mir das keiner schon früher gesagt!" beschwerte ich mich. „Hätten wir dir das erzählt, wäre die Gefahr zu groß, dass du das einem der Teufel verrätst, was eine Verdächtigung Mayenas zufolge hätte. Nun, mittlerweile wissen sie es sowieso schon. Ich muss sie beschützen! Niemand darf das Grimoire bekommen. Weder Lord Nesta, noch Lord Maksis!" Er seufzte. „Keine Sorge, Lindo. Ihr wird nichts passieren." meinte ich aufmunternd. „Da hat sie Recht. Zumindest bis zu ihrem Geburtstag." erklärte da plötzlich Mage. „Verschwinde Mage!" „Ich war mal freundlich und dann schmeißt man einem sofort wieder raus..." knurrte er genervt. „Weißt du, wo Mayena ist?" fragte ich hoffnungsvoll. „Nein! Woher auch? Ich würd's auch gerne wissen!" Und schon war der Blonde auch wieder verschwunden.

„Das war jetzt sehr aufschlussreich...." meinte ich etwas sarkastisch. „Du hast Recht!" „Das war sarkastisch gemeint." „Du hast dennoch Recht. Egal, wo sie ist, egal bei wem sie ist, derjenige wird ihr nichts tun, bis zu ihrem Geburtstag! Wir haben also noch 1 einhalb Monate um sie zu finden!" schlussfolgerte Lindo. „Gut, dann haben wir Zeit. Werde du erst mal wieder gesund, damit wir sie mit voller Kraft suchen können." „Ich werde sie suchen! Du bleibst hier!" befahl Lindo, während er sich auf die Seite drehte und damit das Gespräch beendete.