28 - Tanja (The End)

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Etwas skeptisch gehe ich zur Haustüre. Wenn das jetzt so ein schlechter Prank ist, dann blockier ich die Tussi. Im Moment interessiert mich Tanja nicht. Es wäre mir schade, weil ich echt gut mit ihr reden konnte. Endlich soetwas wie einen Freund in dieser beschissen Welt zu haben.

Ich öffne die Türe und Taddl steht davor. Taddl? Er grinst über beide Ohren und breitet seine Arme aus. Sofort springe ich ihn in seine Arme. Ich sehe mich verwirrt um. Keine Tanja in Sicht.

„Was machst du hier?", frage ich verwirrt. Er zückt sein Handy und tippt. Ich mustere ihn misstrauisch.

Mein Handy vibriert.

Tanja: Ich wollte dich unbedingt sehen

Mein Mund steht weit offen. Was? Mein Blick ist starrend auf Taddl gerichtet.

„Nein?", frage ich. Er nickt „Doch", sagt er schuldig.

„Ich? Du Sie? Was?", stottere ich. Er nimmt mich in den Arm.

„Es tut mir leid ...", haucht er in mein Ohr

„Du warst sie die ganze Zeit?", frage ich zitternd vor Verwirrung .

„Ja, bitte sei mir nicht böse... aber ich konnte es dir nicht sagen."

„Aber warum?", frage ich ihn immer noch fest drückend.

„Ich wusste nicht, wie ich sonst an dich rankommen würde. Das war die einzige Möglichkeit. Bitte verzeihe mir. Alles. Keine Demütigungen mehr, keine Lügen. Ich verspreche es dir Ardy!"

„Aber wieso hast du mir geschrieben? Ich dachte erst seit gestern..."

„Nein Ardy, schon seit immer", sagt er und drückt mich leicht weg von sich um mir in die Augen zu sehen mit diesen durchdringenden Blick.

„Ich auch", sage ich mit leichten Tränen in den Augen. Ich küsse ihn. Ja, ich bin mir sicher. Ja, es ist Taddl. Es war immer schon Taddl, ich war nur zu jung. Auch wenn er mir sehr wehgetan hat. Das war nicht Taddl, nicht mein Taddl. Ich verzeihe es ihm. Es ist jetzt wieder alles gut. All die Verletzungen, all die Demütigungen. Es ist wie weggeblasen. Mit ihm an meiner Seite fühle ich mich stark und sicher. Ich wünschte nur wir hätten das früher herausfinden können um das ganze zu umgehen. Aber es ist nun mal so und damit muss ich leben und damit kann ich leben. So lange Taddl da ist. Mein Taddl.

„Eine frage habe ich noch?", frage ich.

„Ja?", brummt er wieder mit seiner tiefen Stimme.

„Wieso zur Hölle Tanja?", lache ich.

„Mir ist nichts eingefallen", lacht er. „Bitte verzeih mir, dass ich dich angelogen habe..."

„Dir ist alles verziehen, Tanja", lache ich und dürcke ihn noch einen Kuss auf die Lippen.

„Jetzt gibt es nur uns, versprochen. Nur dich und mich."

Seine Worte Klingen wie Musik. ‚Nur dich und mich'

Nur Tardy.

Messages (Tardy FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt