Kapitel 3

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Kapitel 3

Als ich am schwarzen Maserati ankam, setzte ich mich genervt ins Auto. Genervt von meiner Mutter, die mich jetzt nach Düsseldorf abschob, genervt von diesem komischen Typen, der es für cool hält mich so blöd anzumachen. Dem Anschein nach bemerkte Claudia meine schlechte Laune, denn sie sah mich mit einem bemitleidenden Blick an und fragte: "Geht es dir gut?" Zur Antwort nickte ich nur.

Nach einer 15 Minuten langen Fahrt kamen wir endlich an ihrem Haus an. Übrigens dauerte die Fahrt nur so lange, weil der Verkehr in Düsseldorf wirklich schrecklich ist.
Claudia schloss die Tür auf und hieß mich herzlich willkommen. Ich fand es wirklich nett von ihr, dass sie mich für die nächste Zeit aufnahm, doch ich verstand den Sinn nicht. Als ob ich mich nur durch eine andere Stadt und Umgebung verändern würde.
"Hier wirst du schlafen.", erklärte mir meine Tante, als sie mich in ihrem großen Haus herum führte. Man könnte meinen, dass ich schon mal bei meiner Tante im Haus zu Besuch war, aber das war ich vorher noch nie. Es ergaben sich nie die Möglichkeiten, denn sie war eine Businessfrau. Das erklärt übrigens auch, warum sie sich so viele teure Dinge leisten konnte.
Nachdem ich mir jeden einzelnen Raum im Haus angesehen hatte, bedankte ich mich nochmal bei ihr. Es wäre eigentlich gar nicht von Nöten mich zu bedanken, aber wenn ich schon einmal hier bin kann es ja nicht schaden.

Freundlicherweise ließ Tante Claudia mich erstmal alleine in meinem Zimmer. Ich versuchte es mir ein bisschen einzurichten, sodass ich mich noch etwas wohler fühlte. Danach legte ich mich etwas schlafen, um zu begreifen was heute geschehen ist. Ich wohnte ab jetzt für eine Weile in Düsseldorf und muss auf eine neue Schule gehen. Neue Menschen kennenlernen. Aber ich pack das. Ich meine den ersten habe ich ja schon kennengelernt. Nämlich Mister Ich-Ramme-Andere-Menschen-An-Und-Entschuldige-Mich-Nicht-Dafür. Dann bin ich mal auf meinen ersten Schultag morgen gespannt. Wenn da genauso solche Idioten herumlaufen bin ich sofort wieder weg.

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