"Nun ja, es ist ziemlich kompliziert das zu erklären.", sagte ich. "Erzähl ruhig, ich werde das schon verstehen.", machte Carolin mir Mut. Ich dachte darüber nach ob ich es ihr erzählen sollte und mir kam kein Grund in den Sinn, der mich davon abhalten sollte. "Na schön, also das alles fing mit meinem Vater an. Vor zwei Jahren sa-", fing ich an, doch wurde von dem Läuten der Schulglocke unterbrochen. "Am besten unterhalten wir uns nach dem Unterricht in Ruhe darüber, okay?", fragte Carolin mich. Zur Antwort nickte ich nur.
Ich machte mich alleine auf den Weg in meinen Unterricht, da Carolin einen anderen Kurs hatte. Als ich den Klassenraum fand, sah ich mich um und sah ein Mädchen, neben dem noch ein Platz frei war. Sie selbst sah eigentlich auch sehr nett aus, deshalb beschloss ich zu ihr zu gehen und sie anzusprechen. "Ehm.. Hey, ich bin Jordan und bin neu hier. Sitzt hier schon jemand?" Sie schaute aus ihren grünen Augen zu mir auf und schüttelte so sehr ihren Kopf, dass ihre dunkelblonden Haare hin und her flogen. "Nein, hier sitzt noch keiner. Du kannst dich gerne hier hinsetzen." Ich nickte ihr dankend zu.
Ich legte meine Hefte auf den Tisch und stellte anschließend meine Tasche auf den Boden. Als ich meine Sitznachbarin nochmal ansah, fiel mir ein, dass ich sie noch gar nicht nach ihrem Namen gefragt hatte. ,,Kann ich dich mal etwas fragen?", begann ich. Sie sah zu mir und nickte. ,,Schieß los." ,,Wie heißt du eigentlich?", fragte ich sie. Sie verriet mir, dass sie Michelle hieß.
Als die Lehrerin den Klassenraum betrat, kamen hinter ihr noch ein paar andere Schüler herein. ,,Könnt ihr euch nicht endlich mal angewöhnen in der Klasse zu warten? Es nervt, wenn ihr andauernd auf dem Flur steht.", sagte sie an die Gruppe von Jungs gewandt, welche ihr aber anscheinend nicht wirklich zuhörten, sondern lieber mit ihren Freunden redeten. Vier von ihnen setzten sich genau vor mich und Michelle in die Reihe und aus irgendeinem Grund drehten sich alle gleichzeitig zu uns um.

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Never Mind
ChickLitJordan ist rebellisch und hat ihren eigenen Willen. Bald reicht es ihrer Mutter und sie schickt sie zu ihrer Tante. Nach Düsseldorf. Sie muss einen Neuanfang machen, der ihr nicht leicht fällt, auch wenn sie es sich ungerne eingesteht. Vielleicht le...