Kapitel 13

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Ich wachte auf.
Doch mit fehlte die Kraft um meine Augen zu öffnen.
Ich spürte ein unerträgliches Pochen in meinem Kopf und hatte keinerlei Erinnerungen,was passiert war.

Jemand hielt meine linke Hand.
Vorsichtig öffnete ich meine Augen.
Anfängst vielen sie mir nach Weinkenner Sekunden wieder zu.
Doch irgendwann blieben sie ganz normal offen.
Ich starrte in goldbraune Augen.
In Jacks Augen.
Als er bemerkte,dass ich aufgewacht war, lächelte er mich an. Dann meinte er zu mir:„Ruh dich noch ein wenig aus. Ich werde einer Schwester Bescheid sagen,dass du wieder zu dir gekommen bist."
Dann schloss ich meine Augen und lauschte seinen Schritten. Sie entfernten sich und kamen wenige Minuten später wieder zurück.

„Wie geht es Ihnen?",fragte mich eine Krankenschwester und überprüfte während ich ihr antwortete meine Vitalwerte.
„Recht gut."

Nebenbei erzählte ich Jack,dass ich mich an nicht mehr erinnern konnte und fragte ihn:„Was ist passiert?"
Mir fehlte immer noch die Kraft viel zu sprechen und ich beschränkte much lieber auf kurze aber verständliche Sätze.

Er erzählte mir:„Du wurdest entführt und in einen Keller gesperrt.
Nachdem ein Mann eine Frau niedergeschlagen hatte,hast du den Rettungsdienst gerufen. Du bist zusammengebrochen und zusammen mit der Frau hier ins Krankenhaus gebracht worden.",
er hielt alles sehr kurz,da er selbst nicht viele Informationen hatte und wahrscheinlich auch noch unter Schock stand.
„Den Mann haben Sie festgenommen.
Ach und du hast wohl über eine Julia gesprochen,aber die wurde nicht gefunden."
Langsam kamen meine Erinnerungen zurück. Dann überflutete mich extreme Müdigkeit und ich schlief ein.

Nach 3 Tagen, in denen Jack den ganzen Tag bei mir war und sich um mich kümmerte, würde ich entlassen.

Zusammen gingen Jack und ich auf das Revier,in das wir gebeten worden waren und hörten uns an,was die Polizisten,die in dem Fall ermittelt hatten,uns zu sagen hatten:
„Der Mann hat gestanden eine gewisse Julia,aber nicht sie -Emma Sommer - entführt zu haben."
Ich zuckte zusammen.
Also gab es Julia.

„Wir haben ihm ein Bild von Ihnen gezeigt und fragten ihn wer es sei.
Er antwortete mit Julia. Er war sich sicher.",
die Polizistin machte eine kurze Pause und fuhr dann fort:
„Wir haben die Datenbank des Einwohnermeldeamts nach dem Mann durchsucht und fanden heraus,dass er 2 Töchter hat:
Eine Annabella und eine Julia.
Besser gesagt:er hatte 2 Töchter.

Julia starb bei einem schweren Autounfall und der Vater rutschte in eine tiefe Depression.
Als er sie wohl entdeckt hatte,erkannte er in ihnen seine 12 Jahre alte Tochter und nahm sie mit.
Der Mann kann nichts  für das was er ihnen angetan hat.
Er ist psychisch gestört.
Der Mittäter jedoch,wird sich auf eine Strafe gefasst machen müssen,da er zu jeder Zeit selbst hätte entscheiden können."
Als die Polizistin fertig war mit erzählen,
fragte ich noch schnell wie es Annabella ging und war erleichtert, als mir erzählt wurde,dass ihr ebenfalls nichts schlimmes passiert war.

Wir verließen die Polizeistation und standen mitten im Regen.
Da ich keine Jacke mitgenommen hatte,legte mir Jack seine Jacke um die Schulter und griff meine Hand.

Er sah mir lächeln in die Augen und wir entschieden  spazieren zu gehen.
Was sich die anderen Leute dachten war mir in diesem Moment völlig egal.
Ich sah in die funkelnden Augen von Jack und hatte für einen Moment lang, keine Sorgen.
Das einzige was ich spürte war die Freude und das Gefühl, geliebt zu werden.

Plötzlich meinte Jack:„Man muss lernen im Regen zu tanzen", und nahm mir die Jacke ab.
Dann rannte er los und lachte, aus vollem Herzen.
„Du Spinner! ", rief ich ihm hinterher und folgte ihm.

Als er auf einer Wiese im Park stoppte, dachte ich,dass ich gewonnen hatte und ging die letzten Schritte siegessicher auf ihn zu.

Doch anstatt aufzugeben, ließ er sich fallen.
Er ließ sich in das nasse Gras fallen.

Warum ich mich neben ihn gelegt hatte und meinen Kopf in Richtung Himmel gestreckt hatte, weiß ich selbst nicht mehr, aber es fühlte sich toll an.
Es war ein Gefühl der Freiheit.

Ich spürte jeden einzelnen Regentropfen sanft auf mein Gesicht Tropfen und spürte, im kalten Regen, eine wohlige Wärme.
Ich schloss meine Augen und lauschte den Geräuschen:
Vögel zwitscherten,
Blätter raschelten
Und die letzten paar Menschen,die sich noch draußen befanden,rannten hektisch und mit schweren Schritten an uns beiden vorbei.

Wir lagen sicher noch 10 Minuten dort, bis mich Jack hochzog.

Ich sah ihn lächelnd an.
Dann tat ich das, was ich  schon den ganzen Tag vorhatte.
Ich kam ihm näher und küsste ihn.

Erst war er überrascht, erwiderte den Kuss dann aber.

Wir standen im schüttenden Regen, küssten uns und konnten uns beide nichts Schöneres vorstellen.

Und er hatte recht gehabt: Man musste lernen im Regen zu tanzen.

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Wie findet ihr das Kapitel.

Habt ihr etwas anderes erwartet?

Und vergesst nicht: Man muss lernen im Regen zu tanzen.😉😊

❤️❤️❤️❤️❤️❤️❤️❤️❤️❤️❤️

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