Chapter 5

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Ich hörte wie sich eine Tür, im anderen Ende des Flures schloß und schloß daraus, dass Niall in seinem Zimmer ist.

Ich blickte aus dem großen Fenster und sah nichts als nur Grün. Bäume, Büsche und braune Erde wohin das Auge reicht.

Moment mal. Wenn Niall jetzt in seinem Zimmer ist, könnte ich ja ganz einfach gehen. Schließlich bin ich hier gegen meinen Willen und man sollte es mir nicht übel nehmen, wenn ich gehen will. Dieser Niall-Typ taucht plötzlich auf  und meint zu wissen, was das beste für mich wär. Naja, 'Plötzlich auftauchen' kann man es nicht nennen, ich kenne ihn ja. Irgendwie. Er war irgenwie immer da und es war wie ein Deja-Vu, wenn ich ihn sah und jetzt weiß ich auch warum. Er meinte ich sollte verschwinden, als ich mit Eva und Megan shoppen war und dafür war ich ihm auch dankbar. Irgendwie. 

Langsam stand ich auf und tippte so leise wie ich konnte zur Tür, bis ich vor ihr stand. Ich legte meine kleine und zierliche Hand auf die kalte Metallklinke um sie runter zu drücken.

Sie ging nicht auf. So feste ich auch rüttelte sie ging einfach nicht auf.

Der Typ hat die Tür nicht abgeschloßen, hat er?!

Oh Gott.

Kann das noch schlimmer werden?

Ich ging zurück ohne auf den Boden zu gucken und erschreckte mich kurz danach. Ich bin auf ein T-Shirt getreten und ausgerutscht. Na Super.

Sag mal, Schicksal. Willst du mich verarschen?!

Ich rib feste an meinem Rücken um den Schmerz zu vertreiben, aber es tad ziemlich weh.

Ich stand so schnell auf, dass mir Schwindelig wurde und Kopfschmerzen bekam. Ich taumelte gerade so in Richtung Bett und lies mich darauf fallen.

Liebes Schicksal, wenn ich meine, dass es nicht schlimmer werden kann, sag ich das so. Das soll keine Herausforderung sein!

Ich stand auf wackeligen Beinen wieder auf und starrte mit großen Augen zu Tür. Niall stand mit zusammengefalteten Armen am Türrahmen und schmunzelte.

Er war nur in Boxershorts.

NUR IN BOXERHORTS.

Oh Gott.

"Wie lang stehst du schon da?!", fauchte ich und setzte mich wieder auf das Bett.

"Lang genug um zu sagen, dass du ziemlich tollpatschig bist", sagte er mit der Betonung auf das 'ziemlich'.

Na vielen Dank auch.

Ich verdrehte nur die Augen versuchte ihn nicht anstarren.

Oh Gott, diese Bauchmuskeln.

Ich lenkte meine Aufmerksamkeit auf meine Fingernägel und fand es ziemlich peinlich, dass es so ruhig war.

"Du hast Glück, dass es Freitag ist und ich etwas länger auf bleiben kann", murmelte ich vor mir hin, worauf er lachte.

"Du siehst toll in meinen Sachen aus", sagte er und schmunzelte. Ich sagte nichts und beobachtete ihn nur wie er den großen Kleiderschrank öffnete. Er fischte sich ein Tang-Top raus und stülpte es sich über seinen Kopf.

Danke.

Man merkte, dass ich im Gegensatz zu Niall sehr klein war, denn diese Kürze würden einige als Kleid benutzten. Kein Mini-Kleid. Einfach nur ein etwas kürzeres Sommerkleid.

Niall machte es sich auf dem Bett gemütlich und beobachtete für eine Weile einfach nur die Decke.

Ich saß ebenfalls auf dem Bett, aber so weit wie nur möglich von Niall entfernt.

"Ich mag es, wenn du meine Sachen trägst sagte er und zwinkerte mir zu.

"Das sagtest du schon", sagte ich. Mir war das peinlich.

Er guckte zu mir rüber und lächelte.

"Hast du nichts zu erzählen? Du redest doch sonst auch gerne", sagte er.

Ich ignorierte, den Fakt, dass er das über mich wusste und schüttelte nur den Kopf.

"Wie alt bist du?, fragte ich schließlich.

"Keine Ahnung, wie alt sehe ich den aus?", neckte er, worauf ich leicht lächeln musste.

"22?"

"Dann bin ich ab jetzt wohl 22", lächelte er, aber ich warf ihm einen fragenden Blick.

"Du hast keine Ahnung wie alt du bist?", lachte ich in der Hoffnung es war ein Scherz.

"Naja, ich zähle nicht mit", sagte er einfach.

Irgendwas stimmt mit dem Typen nicht. Wie kann man sein Alter nicht mitzählen?! Es sei denn, er ist so alt, dass er keine Lust mehr hatte zu zählen. Ich lachte mich selber für diesen dummen Gedanken aus.

"Was?", fragte er, aber ich schüttelte nur den Kopf.

Ich legte mich hin und ignorierte ein, dass ein fremder Typ halbnackt neben mir lag.

Ich schaute kurz zu ihm rüber und erwischte ihn, wie er schon die ganze Zeit guckte.

Er lächelte mich noch kurz an und ging dann runter.

"Ich muss weg, sonst passiert noch was. Also 2. Versuch, Elena. Jetzt aber wirklich: Gute Nacht", lachte er, Ich zog die Augenbrauen zusammen, nicht ganz sicher, was er meinte. 

Dieses mal schloß er die Tür nicht ab und ich hatte die Chance zu flüchten, aber irgendwas sagte mir ich sollte bleiben.

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HEY GURL HEY

So ich hoffe es hat euch gefallen. 

Ich versuche jetzt immer jedes Wochenende ein neues Chapter zu veröffentlichen, aber versprechen kann ich es nicht. Ich schreibe schließlich 5 FF's gleichzeitig, also Sorry, wenn es verzögerungen gibt, aber ich gebe mir wirklich Mühe :) xx

The fallen AngelWo Geschichten leben. Entdecke jetzt