Alles brannte und flimmerte und flimmerte und brannte. Und ich, ich rannte. Rannte immer schneller. Meine Hand in meine stechende Seite gepresst. Endlich ich wusste nicht wie, erreichte ich eines der dunklen aus Stein gebauten Häuser. Ich schleppte mich in eine der vielen engen und düsteren Gassen. Aus der Ferne hörte ich Schreie, Rufe und hektisches Fusgetrampel bevor ich zusammen brach und es schwarz vor meinen Augen wurde.
Ich hatte keine Ahnung, wie lang ich hier schon ohnmächtig lag. Es konnte jedoch nicht sehr viel Zeit vergangen sein. Da die sonne gerade hinter der Bergkette verschwand und das Land der nur herein brechenden Dunkelheit überlies.
Die schreie die immer noch in meinem Kopf nach halten, waren bereits verstummt. Langsam rappelte ich mich auf und begann durch die dunklen Gassen zu wandern. Ich zwang mich in eines der kleinen Steinhäuser zu sehen. Wie in all den anderen saßen auch in diesem zusammen gepfercht neun oder zehn Kinder. Die meisten wogen sich vor und zurück andere stießen ihren Kopf immer zu gegen die feuchten, rauen Wände. Ich wollte wegsehen doch ich konnte nicht. Bald würde auch ich in so einem Steinhaus sitzen. Ich hab keine idee wie lange diese Kinder ihr Dasein schon in diesen Gefängnissen fristen. Da entdecke ich einen jungen ich schätze ihn auf sieben oder acht Jahre. Er schlägt sich immer und immer wieder mit beiden Händen auf die schon blutenden Ohren. Ich zähle jedesmal exakte fünf Sekunden bis er wieder ausholt und die Hände aufs neue auf seine Ohren krachen lässt. Und immer und immer wieder. Noch und nochmal. Den Schrei den ich ausstoße halt zwischen den kleinen Häusern wieder. Und wieder renne ich bis ich keine Luft mehr bekomme. Es tut weh als ich auf den harten Boden aufschlage. Erschöpft bleibe ich liegen.
Wiso!Wiso! Das Wort halt stetig und immer lauter durch meinen schmerzenden Kopf.
Hinter den Häusern liegt ein Wald und Hinter diesem liegt eine Straße. Das ist meine einzige Chance meinem Schicksal noch zu entfliehen.