14. (Freuden)Tränen?

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„OH MEIN GOTT!"

Sie verlor ihr Gewicht, zappelte rum und fiel zu Boden. Ryuzaki versuchte sie zu halten, doch ihre Reaktion war zu plötzlich.
Mitleidsvoll schaute er zu ihr runter und reichte ihr die Hand.

„Gut, wie es aussieht bist du nun wach."

Sie funkelte ihn mit roten Wangen zornig an. Ihr Kopf tat weh.

„Wirkt ganz so. L du hast mir den Schock meines Lebens verpasst!", maulte sie weiter.

Der Beschimpfte wirkte wiederum verwirrt.

„Warum denn?
Ich wollte dich doch nur in dein Zimmer bringen, was ich ja zum Teil geschafft hab.
Gestern konnte ich dir jedenfalls eine weichere Landung geben."

Ihre Wangen röteten sich noch mehr. Er hat sie also gestern ins Bett gebracht und zugedeckt.

Sie standen in ihrem Zimmer und es war stockdunkel.
Sie konnte ihr Herz pochen hören. Warum schlug es denn so schnell. Verdammt.

Er versuchte etwas in ihrer Mimik abzulesen, doch es war viel zu dunkel.
Die einzige Lichtquelle war bloß der kleine Spalt der Tür, welcher entstanden ist, als er sie rein getragen hat.

„Ich sollte dir einfach danken, ich hab mich bloß erschrocken, das war alles."

Ryuzaki nickte verständnisvoll.

„Also gut, danke Ryuzaki und gute Nacht."

Sie umarmte ihn, so als wäre es selbstverständlich.
Sie war noch viel zu schlaftrunken, als dass sie darüber nachdenken konnte.
Es war einfach passend für eine Verabschiedung und außerdem fühle es sich gut an. So geborgen.
Jess wusste nicht warum.

L war überfordert. Ja, das war er. 100% Überforderung.
Er hat zuvor noch nie jemanden umarmt.
Es war ein seltsames Gefühl jemanden so nah an seinen Körper zu lassen, doch er wollte nicht unsensibel sein, also legte er für einen kurzen Moment seinen Arm auf ihren Rücken und löste sich danach wieder.

„Gute Nacht."

Schon war er durch die Tür verschwunden.
Ohne weiteres Nachdenken schloss sie die Tür und fiel in ihr Bett.
Nach wenigen Sekunden war sie eingeschlafen. Lächelnd.

Ihre Haare rochen nach Kokosnusskuchen.
Diese Tatsache verwunderte den Detektiv, er wusste nicht, was er von diesen Umarmungen halten sollte, er mochte Körperkontakt nicht besonders und auch so sah er keinen Sinn darin.

L setzte sich wieder vor den Bildschirm und löffelte einen weiteren Eisbecher.

„Also Light, zeig endlich dein wahres Gesicht.", murrte er mit vollem Mund.

Zerdas hat alles gesehen.
Sie hat ihn nicht bemerkt, obwohl er in dem Sessel in der Ecke des Zimmers saß.
L hat ihn bemerkt, doch keinen Grund darin gesehen, irgendeine Bemerkung darüber zu machen.
Kaum war dieser weg fiel sie in ihr Bett und schlief ein.
Der Shinigami stand an ihrem Bett.
Sie lächelte so wunderschön.
Tränen fielen aus seinen violetten Augen.

L Like Love || Death Note ffWo Geschichten leben. Entdecke jetzt