20. Mit dir an meiner Seite

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J war in den Armen von Zerdas eingeschlafen.
Er hätte sich nie glücklicher fühlen können.
Er hielt sie fest.
Er würde Alles für sie geben, sie war in seinen Augen so vollkommen.
Er strich ihr eine Haarsträhne aus dem Gesicht. Sie öffnete daraufhin ihre grünen, großen Augen.
Es ließ ihn wegschmelzen.

„Guten Morgen."

Seine Stimme war weich und fürsorglich, auf der anderen Seite aber war sie voller Verlangen, doch das Mädchen schien nichts von beidem zu merken.
Noch ganz verschlafen, wusste sie noch nicht so ganz was vor sich ging.

Sie hatte grauenvolle Kopfschmerzen und warum lag sie in Zerdas Armen?
Sie richtete sich langsam auf.
Oh oh. Die ganzen Erinnerungen kamen auf einmal.
Wie sie Ryuzaki angeschnauzt hatte, anfing zu heulen, in die Arme Zerdas fiel und sich schwor ihre Gefühle für L zu verbannen.
Kein Wunder, dass sie solche Kopfschmerzen hatte, verdammte Scheiße.
Warum, warum muss immer so ein Müll passieren?
Sie verzog ihr Gesicht.

Es gab ihm einen Stich, er wollte nicht, dass sie leidet.
Zärtlich strich er mit seiner ringbesetzten Hand ihre Wange entlang.

„Er ist es nicht wert, zu weinen Kleines.
Konzentriere dich auf deine eigentlichen Ziele, ich werde dich immer unterstützen. Ich bin immer an deiner Seite."
Er lächelte sie voller Liebe an.

Was zur Hölle ging hier eigentlich ab? Sie war Psychologe, aber seitdem sie an diesen Ermittlungen teilnahm verstand sie absolut gar nichts mehr. Nichts, nada, zero.

Zerdas löste sich von der verwirrt blickenden schwarzhaarigen.

„Ich hol dir ein Aspirin gegen die Kopfschmerzen."

Mit diesen Worten ließ er Jess in ihrem Zimmer allein.
Sie blickte sich um.
Es war sicher der Stress, der sie alle so wahnsinnig machte.
Kopfschüttelnd ging sie ins Bad.
Sie sah grauenvoll aus, mehr als das, einfach nur wie ein verrückter Zombie.

Während sie duschte konnte sie über all das nachdenken.
Sie summte ihr Lieblingslied vor sich hin.Sie lächelte unbemerkt.
Was L's Lieblingslied wohl ist?

Es war ungefähr 09:30 uhr als sie mit Zerdas in das Zimmer von L kam.
Alle Polizisten blickten kurz auf, widmeten sich aber dann vollkommen L.

„J setzen sie sich, ich muss ihnen allen meine Fortschritte zu den observierten Familien mitteilen."

Er schaute sie nicht an.
Sein Ton war bestimmt, so wie immer und trotzdem fühlte sich das Mädchen grauenvoll.

Nachdem L zugab, nichts Auffälliges beobachtet zu haben, der Verdacht dadurch jedoch nicht wirklich verringert wurde, machten sich die Polizisten auf, um die angebrachten Kameras abzunehmen.
Nur J, L und Zerdas blieben zurück.

„Ich muss mit euch beiden reden, ich brauche eure Unterstützung."

Er ging in seinem üblichen Gang in das Nebenzimmer und zeigte ihnen damit an, ihm zu folgen.

„J du wirst Kira für mich finden."

Er schaute sie mit diesen durchdringenden Augen an.
Sie musste ihm helfen, sie war die einzige die dazu fähig war.

„Mit dir an meiner Seite, können wir Kira fangen."

L Like Love || Death Note ffWo Geschichten leben. Entdecke jetzt