Ich stand mitten im Wald... alleine. Aber es war nicht irgendein Platz.. Nein es war der Platz von meinen Albträumen. Überall waren dunkle Schatten und wie automatisch fing mein Körper an zu zittern.
Das kann doch nicht sein... das sind doch nur Träume... böse üble Träume! Bitte, das ist doch unmöglich..!
Stumm liefen mir die Tränen über das Gesicht, denn soweit ich sehen konnte war nirgends ein Licht zu sehen. Plötzlich knackte es hinter mir.Erschrocken schrie ich auf und erwachte aus meiner Starre. Langsam lief ich rückwärts, doch als ein Knurren aus dem Gebüsch kam, erstarrte ich sofort wieder.
~Jetzt habe ich dich und so leicht wie damals, entkommst du mir nicht! Du hättest es mich damals schnell und schmerzlos machen sollen... aber jetzt, ja JETZT ist es zu spät!~
Mein Körper fing an zu zittern und ein kleines wimmern entfuhr mir, als ich die Stimme erkannte die in meinem Kopf war. Es war Er. Ulrich, mein Erzeuger.
Wieder knackte es und ein pechschwarzer Wolf lief aus dem Gebüsch. Gefährlich glühende Augen starrten mich an und mich überkam die Panik. Ich zwang mich los zu laufen und versuchte aus dem Wald zu kommen. Aber was soll man schon machen, wenn man von dichtem Wald umringt ist? Ich konnte nichts machen. Es ist aussichtslos. alles.. alles ist aussichtslos!
Weit kam ich nicht, denn schon fiel ich mit dem Gesicht in den Matsch. Schwere Pfoten hielten meinen Kopf dort hinein gedrückt. Ich zappelte und kam verwirrender Weise auch frei. Sofort drehte ich mich um und krabbelte rückwärts den Wald entlang. Aber auch diesmal kam ich nicht weit. Gerade mal zwei Zentimeter schaffte ich es und schon wurde ich wieder runter gedrückt. Der Wolf stand nun direkt über mir und bleckte die Zähne. Seine Sabber lief ihm aus dem Maul und seine Augen glühten noch mehr als davor. Sein großes Maul raste auf mich zu und ich spürte wie sich seine Zähne in meine Schulter bohrten. Ich schrie... und wie ich schrie! Ich schrie nach Hilfe und bettelte, dass er endlich aufhört. Tränen rannten nur noch so meine Wangen entlang, doch plötzlich verschwanden die Zähne aus meinem Hals und der Druck auf meinen Schultern wurde leichter. Ich sah wie der Wolf gegen den Baum fiel und ein Mann sich über mich beugte. Ein noch gefährlicheres Knurren kam aus der Kehle dieses Mannes, oder war es ein Junge? Ich versuchte die Konturen des Jungen herauszufinden, doch das einzige was ich erkennen konnte waren braune besorgte Augen. Meine Sicht verschwamm immer mehr und mein Hirn wurde Watte. Ich schloss meine Augen, um mich wenigstens auf mein Gehör konzentrieren zu können.
"Rachel!? Hey, aufwachen!"
Irgendwie kommt mir diese Stimme bekannt vor...
Doch bevor ich weiter darüber nachdenken kann dämmerte ich weg und sank immer tiefer in die Dunkelheit.
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Rachel Wood
WerewolfHey, ich bin ein ganz normales Mädchen, das auf eine stink normale Schule geht... Naja das dachte ich zumindest... Bis zu diesem einen Tag.... in dieser einen Nacht... an dieser einen Stunde. Ich war damals zur falschen Zeit am falschen Ort...