Jana

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Ich kam grade nach Hause, als meine Mutter mir entgegen kam.

"Ich muss jetzt los, bis später Schatz", meinte meine Mutter.

"Bis dann Mom", lächelte ich ihr nach und stellte mich in die Küche. Mein Mittagsgericht sollte eine kleine Lasagne werden. Als ich diese zubereitet hatte, mit ganz viel Käse, schob ich sie in den Ofen und ging in mein Zimmer. Dort fuhr ich meinen Laptop hoch und zog mir 'ne Jogginghose an. Ich begann nach einer Wohngemeinschaft zu suchen, da ich bald nach London ziehen werde und mir dort ein neues Leben aufbauen will. Die passende Wohnung zu finden wenn man hier in Deutschland sitzt und nur im Internet suchen kann, ist wirklich schwer. Die meisten WG's wo ich Anfrage sagen mir immer ab sobald ich Ihnen erkläre, dass ich noch in Deutschland sitze und mir die Wohnung nur über Skype anschauen kann. Sie wollen alle das man persönlich vorbei kommt und sich ihnen vorstellt. Ich suche also immer noch nach der perfekten Wohnung. Das Geklingel der Eieruhr hielt mich jedoch davon ab. Ich Rutsche das Treppengeländer runter zu meiner fertigen Lasagne und hole sie aus dem Ofen raus. Gemeinsam mit meinem Meisterwerk an Kochkunst gehe ich in mein Zimmer und suche essend nach der perfekten WG. Dann sehe ich ein Angebot, welches nur zu verlockend klingt. Ich schaute mir die Beschreibung und die Bilder ganz genau an. Sie war perfekt, jetzt müssen nur die Mitbewohner auch perfekt sein und ich hab die Wohnung. Ich kontaktiere also die Besitzerin: 'Melanie' und schreibe ihr eine Mail das ich interessiert an dem Zimmer in der Wohnung bin. Danach mache ich mich Bettfertig. Im Bad putze ich mir meine Zähne, auch wenn das totaler Schwachsinn ist, da ich gleich 'eh wieder Hunger haben werde und wasche mir mein Gesicht. Im Spiegel mustere ich mich kurz, kurze braune Haare, korpulent (ich könnte auch dick sagen, klingt nur nicht so nett) aber immer ein lächeln auf den Lippen. Danach gehe ich dann zurück in mein Zimmer. Ich nehm mir mein Buch und lese fleißig ein paar Kapitel. 

*

Ich schreckte auf. Mein Buch fällt mir aus meiner Hand und ich sehe um mich. Sofort nehme ich mir Stift und Zettel und notiere mir das was ich geträumt habe. Ein Mensch, nur konnte ich nicht erkennen wer es war. Die Gestalt sah männlich aus und ich schloss daraus, dass es ein Mann ist. Er kam immer öfters in meinen Träumen vor, stand aber immer nur am Rand und beobachtete. Ein großer Hut, der sein Gesicht verdeckte, ein Mantel, braun der bis zu seinen Knien reichte, und schwarze Schuhe. Ich gruselte mich keines falls. Es ist ja auch nur ein Traum und vielleicht erfüllt mir dieser Traum ja meinen Taumjob. Mein Traumjob ist es Autorin zu werden und dafür notiere ich mir alles was ich Träume. Jede noch so kleine Idee, wer weiß, wann man das jemals verwenden kann. Meinen Block und den Stift lege ich mit meinem Buch auf den Schreibtisch und gehe mit der leeren Schüssel, wo vorhin noch meine Lasagne drin war, mit nach unten und nehme mit ein Joghurt aus dem Kühlschrank. Ich setze mich auf den Tisch und esse meine Joghurt in Ruhe auf. Ich schaute aus dem Fenster, welches mir gegenüber war. Das Licht der Straßenlaterne neben unserer Einfahrt leutet schwach, aber hell genug. Eine kleine Katze, die Nachts immer rumstreunt lief schnell unter der Laterne die Straße runter. Es ist süß, aber ich hasse es wenn sie sich um dein Bein kuscheln und dan so blöd schnurren. Ich verschob meine Gedanken, da es schon spät war. Ich ging rauf in mein Bett und schlief auch sofort ein.

Wherever you are (1D & 5SOS)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt