Herz aus Stahl

Kapitel 3

Als ich am Morgen aufwachte, war ich mal wieder schweißgebadet Standart für mich, es sind immer wieder die selben Träume immer wieder dieser kleine Junge, dessen Rücken nur noch lila blau ist, dessen Gesicht nur noch nass vom weinen ist.Der Junge, dessen Atemzüge nicht mal mehr zum reden reichten, da er jedesmal nach Luft schnappen musste während er wehrlos geschlagen wurde, von Leuten die er nicht kannte.Von denen, die sich als eine "Familie" ausgaben.
Ich fange heute an dich zu suchen du wirst mir alles heimzahlen das verspreche ich dir und dann ist ER dran.Ich ging schnell in die Dusche bevor Mark aufwachte, doch als ich rauskam hämmerte er schon an die Tür.
"Azad man beeil dich du brauchst ja länger als eine Frau.Ich piss mir gleich in die Hose, los"
Ich zog mir eine schwarze Hose und ein weißes T-Shirt an im Wohnzimmer nahm ich mir noch schnell meine Lederjacke die ich am Abend zuvor auf das Sofa gelegt hatte.Ich schnappte mir wie abgemacht die Autoschlüssel von Mark, meine Mappe und meine grauen Cracks die ich mir schell anzog.
"Ich bin dann weg" ich schloß die Tür hinter mir.Ich schrieb Ömer, einem Freund vom Heim, den ich in den kommenden Wochen in seiner neuen Familie besuchen werde, eine Nachricht
Gehe jz zu ihr, damit du bescheid weißt. Er wusste von allem bescheid, er hatte glück als wir 12 waren wurde er von einer liebevollen Familie adoptiert, diese war wirklich eine Familie. Bevor ich losfuhr gab ich noch die Addresse in das Navi meines iphones und fuhr endlich los.Nach knapp einer Stunde Fahrt und ständigen roten Ampeln die mich nur noch wütender machten kam ich an, schaute mir das schicke Haus an, stieg aus und ohne vorher nach zu denken rannte ich zur Tür los, klingelte mehrmals durchgehend und hämmerte zwischendurch gegen sie.Mir war egal wer sie aufmachen würde.
Plötzlich ging die Tür auf und ich wurde bei ihrem Anblick mit einem Gefühl umhüllt, welches mir noch nicht bekannt war.
"Sind sie verrückt ? Wer sind sie, was wollen sie?" Fragte sie mich mit gereitzter Stimme. Ich bekam kein Wort aus meinem Mund, ich war damit beschäftigt ihr Gesicht und ihre Augen zu beobachten.
"Ich frage ein letzes mal.WAS WOLLEN SIE?" Fragte sie mich noch einmal, während ihre graublauen Auge in meine stachen.
"Ich suche nach einer Sinem Demir." sagte ich schließlich, ich hatte fühlen können, dass sie es ist, denn sie hatte meine Lippen. Viel ihr das denn nicht auf? Ich fragte sie trotzdem.
"Mittlerweile Sinem Yildiz, was wollen sie?" Sie sah mir direckt in meine Augen und die Wut nahm mich wieder in Besitz.Ich war angespannt und würde garnicht erst versuchen meine Wut zu verstecken.
"Ich will etwas, was sie mir nicht mehr geben können, ich will etwas was sie mir genommen haben."
Ich balle meine Hände trotzdem zu Fäusten um meine Wut zu unterdrängen doch es gelingt mir nicht, muss es nicht. Ich hörte die Stimme eines Mädchens
"Mom was ist los ich war in der dusche und kommte nicht.." Sie hatte eine Tocher.Mich ließ sie im Stich doch diesem Mädchen schenkte sie ihr leben.
"Nichts Schatz geh du wieder hoch ich komme gleich" antwortete sie, mich anguckend.Das Mädchen lief die treppen hoch, ich beachtete sie nicht, war darauf konzentriert SIE weiter wütend anzusehen.Ich konnte vom Augenwinkel erkennen das sie kurz stehen blieb, doch dann verschwand sie mit einem Türschließen.Ich wurde nur wütender und schaute aus Reflex nochmal zu den Treppen hinüber, obwohl ich wusste, dass sie schon weg war.
"Wovon reden sie überhaupt? So es reicht" schimpfte sie und wollte die Tür zu machen, doch ich trat mit meinem Fuß dagegen, was sie noch mehr schockierte.Sie lief schnell zwei Schritte zurück und schaute mich mit verwundertem Ausdruck an, ich trat näher in das Haus.
"Ich will meine Vergangenheit zurück, ich will meine 19 Jahre zurück, die SIE mir genommen haben!Können sie, sie mir wieder geben?Nein..es ist zu spät..ANNE!"(Mutter)