Teil 9 - „Vielleicht kannst du dann mehr vertrauen zu mir aufbauen."

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∞PoV Stegi∞
„Äh.. Und warum?" „Ich weiß nicht.. Vielleicht kannst du dann mehr vertrauen zu mir aufbauen.." „Naja.. Wenn ich ja sagen muss.." „Musst du nicht. Du kannst auch nein sagen und dann belästige ich dich nicht mehr." „Ich hoffe du kannst verstehen, wenn ich jetzt nein sage. Ich habe immer noch Angst vor dir.." „Ja. Ich kann es verstehen.. Tut mir leid.. Kann ich denn dann wenigstens auf deine besetzte Couch?" „Ja klar." Er setzte sich dann auf die andere Seite der Couch. Und ab dem Zeitpunkt guckte er die ganze Zeit traurig. Er war auch grotten schlecht im spielen. Sogar ein Noob hätte gegen dem gewonnen. Also entweder lag es daran, dass es ihm wirklich leid tut, vielleicht weil ich noch Angst vor ihm habe, was sich wahrscheinlich nicht ändern wird, oder daran, dass ich nicht neben ihn gesessen habe. „Also vorher warst du besser als jetzt." meckerte ich ihn an. Und er guckte immer noch so traurig „Ja, kann möglich sein..." „Hast du keine Lust mehr? Wir können auch 'was anderes machen." „Nene. Ich habe schon Bock. Keine Ahnung warum ich so schlecht bin." Ein seufzen entglitt (🌚) mir und ich stand auf und setzte mich neben Tim. „Äh.. Hab ich was falsches gesagt?", fragte er mich ein wenig geschockt. „Nein, aber fass mich bitte nicht an.." „Mach ich nicht. Versprochen!". Er fasste mich auch nicht an. Kein kleines bisschen. Nicht mal ausversehen. Nicht mal fast. Toll, dass es noch Leute gibt, die das versprechen halten. Nach nun 3 Stunden zocken hatte ich keine Lust mehr. „Wo bleibt Kostas?"„Keine Ahnung. Kannst ja mal nach gucken." „Okay. Warte hier." „Mach ich." Ich ging dann nach oben. Ich klopfte ein paar mal an seinem Zimmer, doch keine Antwort kam. Ich guckte rein, und bemerkte einen schlafenden Dennis. Sein Laptop lag auf seinem Schoß und eine Kamera wurde aufgestellt. Die hatte ich noch nie gesehen. Ich ging dann auch wieder zu Tim der in der gleichen Position auf der Couch saß. „Und?" „Pennt." Jap. Er hätte die Situation eigentlich voll ausnutzen können, weil Kostas mir nicht helfen könnte. Doch Tim machte nichts. „Ich hab keine Lust mehr auf Zocken." beklagte ich mich. „Ich auch nicht. Lass uns was anderes machen." ich setzte mich neben ihn. „Und was?" „Willst du mit mir raus gehen?" „Ich möchte jetzt nicht unbedingt raus gehen.. Ich will lieber warten bis Kostas wach ist." „Okay. Und was dann?" „Vielleicht quatschen?" „Ja. Wär' gut." Nach langem Quatschen kam dann auch Kostas in's Wohnzimmer gerast mit einem lauten „STEEEGII" „Äh..Ja?" Tim und ich schauten ein wenig verwirrt. Schließlich rannte Kostas die Treppe runter und schrie meinen Namen „Ist alles mit dir okay?! Hat Tim was gemacht?!" erst dann sah er zu uns, atmete erleichtert aus und setzte sich auf die andere Seite der Couch. „Nein. Er hat nichts gemacht. Wir haben die ganze Zeit gezockt und gequatscht. Er ist echt toll und hat so ziemlich die gleichen Interessen wie ich." „Okay. Gut. Ich bin eingeschlafen." „Ja hab ich gesehen." „Okay. Und er hat wirklich nichts gemacht?" „Nein. Er hat echt nichts gemacht." „Und warum sitzt du dann neben ihn?" „Ich dachte, vielleicht würde ich so mehr vertrauen aufbauen." Okay. Eigentlich dachte Tim das, aber ich kann ja wohl schlecht sagen, dass ich mich hier nur hingesetzt hatte, weil ich ein schlechtes Gewissen hatte. „Okay. Gut." „Stegi? Hast du Lust, auch mal mit zu mir nach Hause zu kommen?" Ich wusste nicht, was ich in dem Moment sagen sollte. Einerseits hatte ich kein Problem damit. Andererseits habe ich immer noch Angst vor ihm. Das wäre die perfekte Gelegenheit, mich noch einmal blutig zu schlagen. Nach langem überlegen kratzte ich mich am Hinterkopf und brachte nur ein „Äh.." heraus. „Kostas kann auch mitkommen, wenn du willst." „Ähm.. Kann ich dir später bescheid sagen?" und dann war da wieder der traurige Blick. Der Blick, der mich fesselte. Immer wenn er so traurig guckte, konnte ich nicht anders als ihm zu wiederstehen. Immer wenn er so guckte, dachte ich, ihm tat das alles wirklich leid. „Ich glaube, ich müsste dann auch mal wieder gehen." „Ich bringe dich zur Tür." sagte ich und wir standen beide auf und gingen zur Tür. Peinliches Schweigen. Wie ich sowas hasste. Er stand schon aus der Tür raus. „Und wann so ich dann zu dir kommen?" „Ihr könnt ja direkt nach der Schule zu mir kommen." „Dann komme ich direkt nach der Schule zu dir. Laufen wir dann zusammen, oder muss ich alleine laufen?" „Wir können zusammen laufen." „Okay. Abgemacht. Dann bis morgen." „Bis morgen." winkte er mir zu und ging. Ich schloss die Tür ab und ging wieder in das Wohnzimmer. Ich machte mich wieder auf Kostas breit, während er mit meinen Haaren spielte. „Du, Stegi? Ich glaube, ich..
(786 Wörter *-*)

Bleeding Dinosaur || StexpertWo Geschichten leben. Entdecke jetzt