Sie meinte zwar, unabhängig von der Meinung anderer zu sein, doch da machte sie sich etwas vor.
Sie brauchte Zustimmung, um ihr Selbstbewusstsein aufzubauen, so wenig es vorhanden war.
Sie befand sich in einem Wechselbad aus Selbsthass und Freude, und wenn sie nicht mehr weiter wusste, redete sie mit Freunden, versuchte ein wenig Anerkennung zu ergattern.
Man kann sagen, es sei egoistisch und dumm von ihr gewesen, doch sie brauchte diese Rettungsleine, an der sie sich festhalten konnte.
Sie freute sich darüber, zu hören, was sie gut gemacht hatte, doch gleichzeitig schämte sie sich dafür, so etwas zu brauchen.
Es gab ihr zwei Seile in die Hand, eines, um sich daran festzuhalten, eines, dass sie weiter in den Abgrund zog, und sie konnte keines loslassen, ohne das andere auch zu verlieren.
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Sie
RandomSie wollte nicht sterben, sie wollte nur nicht leben. Und da war sterben nun mal die einzige Alternative.