Sie hatte jahrelang selten geweint, doch mittlerweile flossen die Tränen bei beinahe jeder Gelegenheit.
Nicht bei Schmerzen, zumindest nicht bei körperlichen, da war sie schon immer recht unempfindlich gewesen.
Es waren ihre Gedanken, die sie verletzten, die wie wilde Tiere auf sie losgingen.
Sie lenkte sich ab, so gut es ging, versteckte ihre Tränen, schob sie auf die Müdigkeit.
Wenn sie alleine war, brach alles über ihr zusammen. Sie kniete auf dem Boden, schrie lautlos den Spiegel an.
"Das bin nicht ich.", das waren ihre Worte. Sie erkannte ihr eigenes Spiegelbild nicht mehr an, ekelte sich davor.
Nicht vor ihrem Aussehen, das war ihr gleichgültig. Sie wollte ihre Gedanken loswerden.
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Sie
RandomSie wollte nicht sterben, sie wollte nur nicht leben. Und da war sterben nun mal die einzige Alternative.