Sie konnte sich schnell für fiktive Personen begeistern. Oft verbrachte sie Stunden damit, sich Fakten und Zusatzinformationen zu Büchern oder Serien durchzulesen.
Mit einer Mitschülerin schrieb sie sogar eine Fanfiction über WhatsApp, aber nur privat. Beide schworen sich, diese niemals zu veröffentlichen.
Es war ihre liebste Ablenkung, oft die einzige, die funktionierte.
Manchmal machte ihre Mutter sich Sorgen, sie könne durch die ständige Beschäftigung mit fiktiven Welten den Bezug zur Wirklichkeit verlieren.
Was ihre Mutter nicht sah, war dass sie die Wirklichkeit nicht verlor. Sie floh vor ihr.
DU LIEST GERADE
Sie
RandomSie wollte nicht sterben, sie wollte nur nicht leben. Und da war sterben nun mal die einzige Alternative.